Kapitel 25.

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Taehyung

Ich sah gerade wie Jungkook dabei war, die andere Richtung einzuschlagen, um seinen Bus zu bekommen, doch ich hatte nicht vor, ihn einfach so gehen zu lassen. Es wunderte mich immernoch, dass es ihm so einfach gefallen war mit mir und normalerweise zeigte ich weniger Interesse, traf mich bloß mit anderen, um gleich zu vögeln oder etwas herum zu machen, doch er gefiel mir zu gut dafür. Ich wollte ihn und mir war bewusst, dass ich ihn nur so bekam. Natürlich genoss ich es selbst auch, die Zeit mit ihm und belog ihn keines Wegs oder benutzte ihn, wie es mir gefiel. So jemand war ich noch nie gewesen, auch wenn ich mir gerne nahm, was ich wollte und wen ich begehrte.

Also ließ ich ihn noch nicht gehen, auch, um ihm das Gefühl zu geben, ihn nicht einfach verrückt nach mir zu machen und zu berühren, nur um danach so zu tun, als wäre das nie passiert. Griff also, ziemlich sanft nach seinem dünnen Oberarm und zog ihn in meine Richtung, sodass er sich etwas überrascht zu mir drehte und seine zwei großen, braunen Augen mich aufmerksam musterten, welche er ein wenig geweitet hatte.

"Kann ich... Ihnen helfen, Sir?" fragte mich der Jüngere dann auch schon und drehte sich, ohne weiter zu überlegen zu mir um, sodass ich meine Hand von seinem Oberarm nahm, ihm jedoch ein wenig näher kam. Mir gefiel es irgendwie zu erkennen, wie schüchtern er so plötzlich wurde, was sicherlich an dem lag, was zuvor passiert war. Verständlicherweise. Er hatte sich noch niemals zuvor so berühren lassen und war auch keiner Frau so nahe gekommen, wie ich ihm nahe gekommen war, was ihn doch ein wenig mehr durcheinander brachte und in Beschlag nahm, als gedacht.

Da ich gut in dem war, was ich tat und er sich vollkommen darin, in seiner Lust und seinem Verlangen nach mir, meinen Berührungen auf seinem Körper verloren hatte, war es auch ziemlich intensiv gewesen. Nicht nur für ihn. Mir war es ehrlich schwer gefallen, nicht noch mehr zu tun. Wie gerne ich noch mehr Finger genutzt und ihn mit ihnen ein wenig härter gefingert hätte, noch ein wenig intensiver und mehr mit dem Fokus auf seinen süßen Punkt, den ich mit Leichtigkeit gefunden hatte. Und es war so einfach gewesen, seine empfindlichsten und sensibelsten Stellen zu finden und heraus zu bekommen, was ihm am besten gefiel und was eher weniger.

Sein Körper war wie ein offenes Buch und ich brauchte nicht lange, um ihn zu durchschauen. Und das wusste er. Gerade deswegen wurde er etwas schüchterner als sonst, doch entfernte sich nicht von mir und traute sich, mich anzusehen und schaffte es, meinem Blick standzuhalten.

"So schüchtern auf einmal. Aber ja, kannst du. Ich hatte nicht vor, doch einfach so gehen zu lassen. Im Gegenteil. Wenn du möchtest... Würde ich dich gerne in ein sehr gutes Restaurant, hier um die Ecke einladen. So wie dein Magen knurrt, solltest du eigentlich nichts dagegen haben, mh?" meinte ich und sah einen Moment herunter, zu Jungkooks Magen, der immer lauter knurrte. Jedoch hielt der Junge vor mir bald schon seinen Arm davor, um dann doch etwas peinlich berührt in der Luft herum zu sehen. Das hier schien im peinlicher zu sein, als sich noch zuvor von mir in der Umkleide fingern zu lassen.

Und ich war mir sicher, dass uns jemand gehört hatte, so laut wie der jüngere am Stöhnen und wimmern gewesen war. Jedoch sagte niemand von ihnen auch nur ein Wort und das würden sie auch nicht. Immerhin bezahlte ich ihnen eine Menge Geld für ihr Schweigen und erwartete, dass dies auch so bleiben würde.

"Ich habe tatsächlich... Hunger, Sir. Aber ich kann sie nicht immer für mein Essen bezahlen lassen." erklärte mir Jungkook, doch ich schmunzelte nur, ging wieder ein wenig näher auf ihn zu und sah mich noch einmal um, ehe ich meine Hand an seine Taille legte und an mich heran zog. Ihn schien es kaum mehr zu wundern, aber da wir sowieso auf der Rückseite des großen Gebäudes waren, wo sich sonst kaum andere befanden und auch keine Fußgänger in Sicht waren, stellte es keine große Gefahrenquelle da, den Jüngeren gerade auch in der Öffentlichkeit so an mich heran zu ziehen. So nahe, wie es mir in diesem Moment möglich war, sodass ich meinen Arm bald schon um seine Taille schlingen und somit besser bei mir behalten konnte.

"Ich lade dich gerne ein, Petal. Außerdem... Würde ich deine Anwesenheit gerne noch ein wenig länger genießen. Also... Komm mit mir und ich beschere dir einen sehr angenehmen Abend mit leckerem essen. Natürlich musst du nicht, wenn du möchtest, fahre ich dich auch gerne nach Hause" erwiderte ich jedoch nur, vorallem als ich erkannte, dass Jungkook eigentlich garnicht darüber nachdenken musste, sondern bloß so hin und her gerissen war, da ich es nicht sonderlich langsam mit ihm anging. Mein eigentlicher Plan, den ich aber sehr schlecht durchgehalten hatte, da mir Jungkook einfach viel zu gut gefiel.

Und mein Verlangen nach ihm und seinen Körper mit jedem Tag, den ich mit ihm verbringen durfte, nurnoch stärker wurde. Vorallem nach den Dingen, die ich heute schon mit ihm tun durfte. Die Art, wie er sich bewegte, mir entgegen streckte und für mich wimmerte, gefiel mir einfach zu sehr. Der Braunhaarige war so makellos, so schön und so perfekt und ich bekam das Privileg, sein erster zu sein. Ihn in diese Welt zu entführen und ihm zu zeigen, dass er nichts mehr anderes als das wollte.

Nichts mehr anderes als mich. Und nur mich.

Und obwohl Jungkook immernoch etwas nachdenklich schien, was ich gut nachvollziehen konnte, erkannte ich auch ein sehr leichtes Lächeln auf seinen Lippen, welches er versuchte mit seinem Lippenbeißen zu verstecken. Ich erkannte es aber trotzdem, wirklich etwas vor mir verheimlichen konnte er sowieso nicht. Was er eigentlich wusste, es aber immernoch versuchte.

"Gut ich... Komme mit ihnen, Sir. Aber hoffentlich... Ist es kein unglaublich teures Restaurant und sie dennoch darauf bestehen, mich einzuladen" kam es etwas seufzend aus ihm, da wohl auch er mich ganz gut kannte. Ich schmunzelte jedoch nur, ließ jedoch nicht von seiner Taille ab, sondern schlang meinen Arm weiter um diese, um mit ihm zu meinem Auto zu laufen. Meinem Mustang, welcher direkt auf dem großen Parkplatz vor dem Studio stand und der direkte Weg in ein bekanntes Restaurant hier um die Ecke, in dem es das beste Essen ganz New Yorks gab. Der Preis... Spielte keine Rolle.

"Natürlich nicht, Petal"

~

You hear the wink out of his voice? Cause I do ;)

Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt