Taehyung
Das Haus seiner Eltern war größer, als ich dachte. Zwar wusste ich, dass Jungkooks Vater ein einigermaßen angesehener Anwalt war, welcher genug verdiente, um seiner Familie ein groß genuges Haus zu kaufen und hin und wieder billigeren Luxus schenken zu können, vorallem seiner Frau, doch das hier hatte ich doch nicht erwartet. Es war nicht sonderlich groß, aber groß für eine Vierköpfige Familie. Um ehrlich zu sein wunderte es mich sowieso, weswegen die beiden bloß zwei Kinder bekommen hatten. Meine waren schon ungewöhnliche Eltern gewesen, die nur ein Kind wollten. Die meisten hier in New York hatten mindestens vier. Zwei war normal, aber fast schon zu wenig und vier Kinder die Menge, die die meisten Menschen als gut ansahen.
Je mehr Kinder, desto besser. Zu viele schien dann aber auch nicht mehr angemessen zu sein. So richtig gerecht machen konnte man es dieser Gesellschaft sowieso nicht. Weswegen ich schon lange aufgehört hatte, es zu versuchen.
Nur fiel mir auch etwas anderes an dem Familienhaus auf. Nicht nur, dass es perfekt für eine Familie und Kinder war, etwas abgelegt lag und auch keine Nachbarn zu viel mitbekommen könnten, etwas ganz anderes, was mir auffiel, waren die dunklen Fenster. In keinem der Räume erkannte man ein Licht, was mir zeigte, dass wohl niemand, außer gleich dem Jüngeren, zu Hause zu sein schien. Eigentlich perfekt... Um noch etwas Zeit vollkommen alleine und ihm vertrauter Umgebung zu verbringen, was ihn vielleicht dazu brachte, wieder mutiger zu werden. Und Dinge zu tun, die er sich sonst nicht traute, aus Angst, erwischt zu werden.
"Bist... Du alleine?" fragte ich also nach einer kleinen Weile, in der Jungkook schon seinen Schlüssel aus der Hosentasche heraus kramte, um die Tür zu öffnen. Während ich aufmerksam neben ihm stand und auch kaum aufhören konnte, mir sein Gesicht oder seinen Körper anzusehen. Ich schaffte es nicht, mir teilweise zu verkneifen, einen Blick des jüngeren zu erhaschen, sobald er sich in der ziemlich großen Umkleide umzog. Und heute morgen... Hatte ich tatsächlich die intimsten Stellen seines Körpers zu sehen bekommen und konnte an kaum mehr etwas anderes denken. Als ihn und die Dinge, die ich mit ihm anstellen wollte.
Weswegen es mir um einiges besser gefiel, wenn er etwas sicherer und mutiger schien, wie in diesem Moment. Er war bloß unter Leuten etwas schüchtern und teilweise leicht zurück haltend, da ich sein aller erster war, der ihm Dinge zeigte, die er zuvor noch nicht einmal über seinen Körper wusste, die ihn aber unglaublich fühlen ließen. Also überaus verständlich, dass er hin und wieder, vorallem wenn ich offensichtlich zeigte, was ich von ihm wollte und mir nahm, was ich begehrte, leicht schüchtern und etwas zurückhaltender wurde. Aber gerade schien er sich wieder etwas wohler zu fühlen, obwohl in meine Anwesenheit und diese dominanz, die ich nunmal ausstrahlte, etwas einschüchterte.
Nur schien ihm genau das auch zu gefallen und mich nurnoch interessanter für ihn zu machen.
"Mhm. Meine Eltern sind heute Abend auf einer Feier von Freunden und übernachten dort. Und mein Bruder... Kommt momentan öfter nicht nach Hause" erklärte er mir, was mich innerlich, aber auch äußerlich grinsen ließ. Denn er schien tatsächlich keine Ahnung zu haben, wieso sein Bruder seine Nächte wo anders verbrachte. Beziehungsweise hatte er keinerlei Ahnung, wo er diese verbrachte. Jungkook dachte sich sicher schon, was er so nachts trieb und wieso er erst früh morgens nach Hause kam, aber er dachte, so wie es aussah nicht daran, dass sein Bruder genau so war, wie er. Und seine Nächte bei einem Mann verbrachte, mit dem man eher weniger rechnen würde.
Es verwunderte mich immernoch selbst, dass Seokjin sich tatsächlich in diesen Jungen zu verlieben schien.
Jedoch war der Gedanke schnell vergessen, als ich erkannte, wie der Jüngere sich gerade verabschieden und ohne mich in sein Haus gehen wollte. Ließ ich natürlich nicht zu, ganz im Gegenteil. Gerade, als er durch die Tür gehen wollte, ging ich mit ihm, überraschte ihn ein wenig, als ich direkt hinter ihm stand und drückte seinen femininen Körper, der doch ganz schön bemuskelt war, direkt gegen diese. Die geöffnete Holztür, durch die der jüngere vor mir gerade gegangen war.
DU LIEST GERADE
Forbidden Lust // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝑁𝑒𝑤 𝑌𝑜𝑟𝑘, 1964 war Kim Taehyung als einer der bekanntesten Fashion Designer seiner Zeit bekannt. Aber keiner wusste von seinem kleinen Geheimnis. Dass die Bilder von seinen hübschen Kleidern nicht von einer Frau gemacht wurden, sondern ein Ma...