"Keine Angst, wir sind nur zum Essen hier", lacht Stephan, was meinen Miene noch verwirrter macht. "Warum?", entgegne ich maximal überfordert und richte mich endlich Mal auf. "Immer wenn Alex kocht, kommen wir in der Mittagspause hier vorbei, das wollen wir uns nicht entgehen lassen", klärt mich Moritz grinsend auf. Mehr als ein skeptisches Augenbrauen hochziehen kommt von mir jedoch nicht.
Ich muss zugeben, ich hab noch nie Alex' essen gegessen, meines Erachtens kocht er auch nicht wirklich oft. Wobei das in einer gewissen weiße ja dann auch besser ist, sonst wär hier ja standig die Polizei im Haus. "Also, kommt ihr mit in die Küche?", mischt sich Alex in unser Gespräch ein. Während die Beamten sich das nicht zwei Mal sagen lassen, stehe ich eher langsam auf und trotte müde in den besagten Raum. "Und was hast du besonderes gekocht?", frage ich den Notarzt, wodurch die Blicke natürlich wieder direkt zu mir wandern. Bin ich wirklich so interessant?
"Lasagne", entgegnet angesprochener erfreut, was mich nur amüsiert grinsen lässt. So besonders ist das jetzt auch nicht, dass ich aus der Mittagspause zu ihm gehen würde, um sein gekochtes Essen zu essen. Anscheinend aber ganz im Gegensatz zu Moritz und Stephan."Ich geh schon", nusvhle ich mit halb vollem Mund und springe auf, um ins Wohnzimmer zu gehen. Zwar hasse ich es ans Telefon zu gehen, aber es ist zumindest besser, als ständig in weitere Gespräche der drei gewickelt zu werden.
"Funke", melde ich mich am Hörer und sehe zu Terrasse. Draußen gelegen bin ich auch schon lange nicht mehr. Das muss ich heute Mittag unbedingt Mal nachholen.
"Polizei Köln, Bruck mein Name. In welchem Bezug stehen Sie zu Phil Funke?", ertönt eine weibliche Stimme, was mich maximal verwirren lässt. Ist Papa etwa bei der Polizei?
"Ehm, ich bin seine Tochter, Toni", gebe ich überfordert zurück. "Okay Toni, hör zu, dein Vater wurde bei einem Einsatz angeschosse und dadurch schwer verletzt"
Mit einem leisen Geräusch fällt der Kugelschreiber, den ich die ganze Zeit in der Hand gehalten habe, zu Boden. Wie durch Watte dringen diese Worte zu mir durch. "Alex!", schreie ich unüberlegt und ziemlich verzweifelt richtung Küche. Dass ich den Hörer vielleicht davor etwas weiter weg halten hätte sollen, fällt mir erst danach auf. Keine Sekunde später steht der Mann alarmiert vor mir.
"Ist was passiert?" Stumm drücke ich ihm den Hörer in die Hand, lasse mich selbst aufs Sofa fallen, muss erstmal registrieren, was mir soeben gesagt wurde. Papa wurde angeschossen? Aber warum? Wie? Von wem? Was war das bitte für ein Einsatz? Warum macht das jemand?
"Was ist los?" Erschrocken zucke ich zusammen und sehe nach oben. Es ist Moritz, der vor mir steht und mich leicht besorgt mustert. "Papa er-"
"Er wurde angeschossen", vervollständigt Alex meinen angefangen Satz und stellt den Hörer zurück in die Ladebox.
"Was?", entgegnet Moritz ungläubig, als würde er glauben, das wäre nicht ernst gemeint. Wenn es nur so wäre, wäre vieles einfacher. "Er wird gerade in die Klinik am Südring eingeliefert", schiebt der Notarzt hinterher und tauscht einen Blick mit dem Polizisten aus. Alarmiert springe ich auf. "Ja worauf warten wir dann noch?"
Auf meinem schnellen weg in den Flur, werde ich jedoch von Alex festgehalten.
"Toni, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist", fängt er an. Verzweifelt befreie ich mich aus seinem Griff. "Ich will zu Papa. Jetzt.", fordere ich erneut und unter Tränen. "Er würde mich auch nicht im Stich lassen", schiebe ich leise hinterher und streiche mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Ja, weil er genauso stur ist, wie du", gibt Alex leise zurück, was ich gekonnt überhöre. Mit ihm jetzt eine Diskussion zu starten, ist das letzte, was ich gebrauchen kann. "Alex, sie ist seine Tochter", mischt sich Moritz ein. Stephan, der inzwischen auch ins Wohnzimmer gekommen ist, nickt zustimmend. Immerhin sind die beiden auf meiner Seite. "Ich weiß", seufzt der Mann und sieht mich kurz an.
"Okay, ich schätze ich Pack schnell mal ein paar Sachen für Phil zusammen und du kannst ja schonmal deine Schuhe anziehen", koordiniert er den Ablauf und geht nach oben. Stephan folgt ihm.
Als hätte er das nicht auch nachher machen können. So dringend sind frische klamotfen-----------------------------------------------------------------------
Eyy es passiert gefühlt immer des gleiche in meinen Storys 😭🤌🏼Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// Kreatur Der Nacht
FanfictionToni, 13, geht durch keine einfache Zeit. Durch den Tod ihrer besten Freundin ist sie in falsche Kreise geraten und verfällt nun immer mehr der kriminellen Energie. Da ihre Mutter mit der Situation ziemlich überfordert ist, möchte sie, dass Toni nu...