Nachdenklich lege ich wieder auf und stecke mein Handy "Okay, sie kommen hier her und bringen auch noch Leute mit, die deiner Mama helfen können", erkläre ich ihr und lächele sie aufmunternd an.
Von Kyana kommt nach wie vor nur ein leises schniefen. "Komm wir setzen uns Mal auf die Bank da vorne", meine ich und deute einige Meter weiter. Ich bin ziemlich froh, dass sie mir von Anfang an vertraut. Alles andere hätte das ganze viel schwerer gemacht, als es sowieso schon ist.
"Wie heißt dein Freund, den du angerufen hast?", fragt sie plötzlich mit leiser Stimme und sieht zu mir. "Also um ehrlich zu sein ist er ein guter Freund von meinem Papa, er heißt Stephan und ist bei der Polizei", antworte ich. Es ist ziemlich schwierig so ruhig zu bleiben, wenn man selber weiß, dass es nicht wirklich gut um ihre Mutter steht. "Mein Papa war Arzt hat Mama gesagt", meint Kyana leise und zupft leicht an meiner Jacke, wodurch ich sie wieder ansehe. "Wann gehen wir endlich zu Mama?", will sie ungeduldig wissen und schaut mich fragend an. Es tut mir schon fast weh, ihr nicht sofort helfen zu können. "Bald, wenn die Polizei da ist", spreche ich ihr möglichst ruhig. Ich hoffe nur, sie merkt nicht, wie nervös ich eigentlich bin. Das wäre nämlich alles andere als vorteilhaft."Toni!" Eine bekannte Stimme reißt mich aus meinem Gedanken hochschrecken, was auch dafür sorgt, dass Kyana ebenso zusammenzuckt. "Stephan, endlich", reagiere ich erfreut auf seine Ankunft und stehe auf. Kyana tut mir gleich, wirkt jedoch direkt ziemlich schüchtern.
"Hey, keine Angst ja. Er ist total nett, glaub mir", rede ich ihr gut zu und gehe mit ihr gemeinsam in die Richtung der Polizisten.
Das Polizeiauto ist nicht das einzige Fahrzeug, was hergekommen ist. Das NEF und ein Rettunsgwagen fahren her, ebenso ein weiteres Fahrzeug, das augenscheinlich auch von der Polizei ist.
"Hallo, ihr beiden", begrüßt uns der Beamte und kniet sich vor Kyana, nachdem er mir knapp zugenickt hat. "Hey, ich bin der Stephan verrätst du mir auch deinen Namen?", wendet er sich an die kleine. Diese macht einen Schritt zurück, versteckt sich schon fast hinter mir.
Stephan und ich tauschen kurz blicke aus, unauffällig zucke ich mit den Schultern. Man kann ihr diese Reaktion nicht verübeln. Als ich weitere Schritte höre und sich Kyana mittlerweile an meiner Hand festklammert, hebe ich meinen Blick wieder. Kurz entschlossen gehe ich ebenso wie der Polizist auf die Knie, um mit dem Mädchen auf Augenhöhe zu sein.
"Kyana, schau mal, siehst du den in den bunten Farben da? Das ist der Kollege von meinem Papa, er ist Arzt. Was meinst du, darf er kurz schauen, ob es dir gut geht?" Ihre großen Augen sehen leicht überfordert zwischen mir und Alex, der inzwischen auch bei uns angekommen ist hin und her. Nach einer kurzen Zeit nickt sie, wodurch er zu uns beiden kommt. Da ich das Gefühl habe, dass sie ihm ebenso vertraut, kann ich kurz aufstehen und mit der Polizei reden, denen ich alle Informationen mitteile, die ich bereits habe.
"Hat sie dir einen Ort genannt oder eine Richtung wo die Mutter sein könnte?", will Stephan wissen, woraufhin ich nur den Kopf schüttel. "Sie stand da vorne"
Ich deute auf die Stelle, wo ich Kyana gefunden hab. "Gut, dann müssen wir nochmal mit ihr sprechen, kommst du mit? Ich glaub die vertraut dir" Ich nicke und folge ihm zu Alex und dem Mädchen. Erst jetzt fällt mir auf, dass auch Franco dabei ist, der es auch geschafft hat ein klein wenig Vertrauen zu ihr aufzubauen.
"Alex wie siehts aus?", spricht der Beamte den Notarzt an, als dieser kurz aufsteht und zu uns geht. "Sie ist soweit unverletzt, das Blut an ihren Händen ist wohl von ihrer Mutter. Sie hat davon gesprochen, dass sie in einem Tannenweg waren", informiert er uns. Seinen kurzen Blick, der mich trifft kommentiere ich mit einem schiefen grinsen. "Der Tannenweg ist hier ganz in der Nähe, wir gehen da einmal schauen, wenn wir dort nichts finden holen wir den Suchhund hinterher", beschließt Stephan und spricht sich noch kurz mit seinem Kollegen ab, bevor wir losgehen.-----------------------------------------------------------------------
Was denkt ihr ist mit der Mutter passiert?Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// Kreatur Der Nacht
FanfictionToni, 13, geht durch keine einfache Zeit. Durch den Tod ihrer besten Freundin ist sie in falsche Kreise geraten und verfällt nun immer mehr der kriminellen Energie. Da ihre Mutter mit der Situation ziemlich überfordert ist, möchte sie, dass Toni nu...