"Hör zu kleine, wenn du dich ruhig verhältst wird dir auch nichts passieren kapiert?", flüstert mir dieser Jonny zu, woraufhin ich nur leicht nicke. Ich schätze jetzt Mal, dass ich die Waffe an meinem Kopf noch eine Weile lang spüren werde. Eher unfreiwillig stolpere ich vor dem Mann nach draußen.
Mein Zittern wird wieder stärker. Kein Wunder, jetzt steh ich nicht mehr nur in der Schussbahn von Jonny, sondern auch von all den Polizisten, die auf uns beziehungsweise eher auf mich Zielen.
"Wenn hier auch nur irgendjemand auf die Idee kommt und scheißen will, dann ist sie Tod", brüllt Jonny und schiebt mich nach vorn, genau auf die Beamten zu.
Was hat er vor? Überfordert und panisch blicke ich mich um, Versuche Blickkontakt mit einem Polizisten aufzubauen, mögliche Hilfe zu finden. Es ist jedoch alles umsonst. Sie können mir nicht helfen, sonst wär ich wahrscheinlich schneller Tod, als sie schauen könnten."Los rein da", lautet die Anweisung, sobald wir bei einem Auto angekommen sind. Die Komplizen von Jonny öffnen die anderen beiden Autos, die daneben stehen. Unsicher steige ich ein. Neben mir ein weiterer Typ, Jonny setzt sich hinters Steuer. Kaum ein paar Sekunden später startet er auch schon den Motor und fährt los. Eine Weile lang schweigen wir uns alle an. Ich starre aus dem Fenster, versuche mir einzuprägen, wo wir langfahren.
"Den Plan vollenden Jonny?", unterbricht der Typ neben mir die Stille. Verwirrt blicke ich zu ihm, sehe aus dem Augenwinkel, dass der angesprochene nickt. Ehe ich überhaupt reagieren kann, holt mein Nebensitzer aus und zieht mir mit seiner Waffe eine über. Mehr bekomme ich nicht mit, da mir ziemlich schnell schwarz vor Augen wird und ich bewusstlos werde.Langsam komme ich wieder zu mir und muss vor schmerzen erstmal aufstöhnen.
Es dauert ein paar Sekunden, bis ich mich erinnere, was passiert ist. Jetzt erst realisiere ich erst, dass ich immer noch in dem Auto sitze, in welchem ich bewusstlos geworden bin. Nur eben alleine und gefühlt mitten im nirgendwo. Naja das jetzt nicht wirklich, immerhin sieht das Waldstück hier aus, als gäbe es einen Wanderweg, aber dennoch ist weit und breit niemand zu sehen. Der schlag muss ja ziemlich fest gewesen sein, ich hab ja absolut nichts mehr mitbekommen. Bei dem Gedanken der nicht vorhandenen Kontrolle über meinen Körper wird mir ganz komisch. Es könnte alles passiert sein und ich hätte es nicht mitbekommen.
Okay, ich muss ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, es ist sicher alles halb so schlimm. Vorsichtig steige ich aus dem Fahrzeug aus und muss erst einmal meinen Schwindel unter Kontrolle bringen.Instinktiv greife ich zu meiner Hosentasche, um an mein Handy zu gelangen. Erst als ich nichts greifen kann, fällt mir auch wieder ein, dass dieses mir in der Bank abgenommen worden ist. Schlimmer kanns auch echt nicht kommen. Laut ausatmend lasse ich mich auf den Boden neben dem Auto fallen und lehne meinen Kopf vorsichtig dort an.
Ich bin unglaublich müde, aber ich weiß genau, dass es jetzt schlauer wär, wach zu bleiben. Die Frage ist nur wie lange ich das noch kann. Ich sollte vielleicht lieber darum schauen herauszubekommen wo ich bin und Kontakt zu Papa aufzubauen, anstatt hier rumzusitzen. Mühsam rapple ich mich auf und sehe mich ein erneutes Mal um. Nach ein paar Minuten, die ich mit nachdenken verbracht habe gehe ich in die Richtung, in der ich die Straße vermute.
Nach ein paar Minuten Fußmarsch bestätigt sich dieser Verdacht auch schon. Ich bin ziemlich in der Nähe von einer etwas größeren Straße gestrandet. Laut den Straßenschildern zuzuordnen, bin ich leicht außerhalb von Köln. Na super.
Sonderlich weit bringt mich das dennoch nicht. Was soll ich jetzt nur machen?
Vielleicht war es doch nicht so schlau von dem Auto wegzugehen. Irgendwas wird die Polizei doch wohl gemacht haben, vielleicht haben die das Auto sogar verfolgt. Ich hab keine Ahnung. Ich fühl mich so hilflos. Kurz entschlossen klettere ich über die Leitplanke und Versuche durch ein winken, das vorbeifahrende Auto anzuhalten. Vergeblich. Genau wie bei den nächsten drei. Die müssten doch eigentlich sehen, dass ich kein normaler Anhalter bin oder? Ach ich hab keine Ahnung. Das ganze rumstehen und auf mich aufmerksam machen ist so anstrengend. Schwach lasse ich mich hinter der Leitplanke nieder. Ich schätze ich werde mich ein bisschen ausruhen, bevor ich es nachher nochmal Versuche.-----------------------------------------------------------------------
Irgendwie komplett weird aber naja ahhaIch habs hier tatsächlich geschafft doch noch was hochzuladen, deshalb hier nochmal: danke für dieses tolle Jahr und danke an alle ohne die ich hier nicht wäre!!!
Ganz besonderes Danke auch an Its_me_Aniiii und sturkopf_112 für die ganzen Ideen in letzter Zeit.
Guten Rutsch, auf ein neues gutes Jahr 2022🍾🥂
Man liest sich im nächsten Jahr<3
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ASDS// Kreatur Der Nacht
FanfictionToni, 13, geht durch keine einfache Zeit. Durch den Tod ihrer besten Freundin ist sie in falsche Kreise geraten und verfällt nun immer mehr der kriminellen Energie. Da ihre Mutter mit der Situation ziemlich überfordert ist, möchte sie, dass Toni nu...