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Vorsichtig werde ich von den Mann weggezogen und komme langsam zurück in die Realität. Inzwischen sind Sanitäter hier angekommen. Wahrscheinlich hat die Frau, die direkt wieder aus meinem Sichtfeld verschwunden ist, vorher den Notruf gerufen. Der Notarzt ist niemand anderes als Alex, auch Dustin ist dabei.
"Hey, schau mich Mal an", fordert ein Sanitäter, der soeben in meinem Gesichtsfeld erschienen ist woraufhin ich meinen Blick zu ihm drehe.
"Was ist mit dem Mann?", frage ich und versuche einen Blick auf das Geschehen zu werfen. Aufgrund der vielen Leute, die den Mann behandlen ist das jedoch eher schwer. "Wir haben ihn wieder, er wird versorgt. Hast du ihn ganz alleine reanimiert?" Noch etwas neben der Spur nicke ich. Ich wollte eigentlich nur Papa besuchen, jetzt ist das ganze so geendet, dass ich einen Mann reanimiert habe.
Hätte mir das jemand vorher erzählt, hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt.

"Alex, was ist mit ihm?", frage ich den Notarzt, als dieser aufgestanden ist und nun zu mir geht. "Er ist stabil, wir fahren ihn ins Krankenhaus. Geht's dir gut?" Erleichtert nicke ich. Auch wenn der Sanitäter mir das gleiche schonmal gesagt hat, vertraue ich Alexs Aussage ein bisschen mehr. "Kommst du mit ins Krankenhaus? Du kannst bei Dustin mitfahren" Augenrollend sehe ich ihn an. "Ne, das geht schon, ich wollte sowieso noch was besorgen", winke ich ab und atme tief durch. Von meinem gegenüber kommt ein Seufzen. "Toni, du hast soeben für ne ziemlich lange Zeit einen Mann reanimiert und ich weiß genau, dass deine Blässe nicht von igendwoher kommt. Wenn nichts ist, kannst du danach ja wieder gehen", versucht er mich weiter zu überreden, worafhin ich dieses mal seufze. Ich merke schon, es hat nicht wirklich Sinn wieder zu widersprechen. Außerdem sollte ich es eher postiv sehen, so bin ich schneller bei Papa. Der Nachteil ist jedoch, dass ich zum einen Mal wieder von lauter medizinischem Personal umgeben bin und zum anderen, dass ich dann doch nichts für Max dabei habe. Und darüber hab ich auch noch mit Flo gestritten. Ich glaube echt dieser Tag kann nicht beschissener werden.

"So Toni, was fehlt dir denn?"
Paula kommt in das Behandlungszimmer, in welches mich Alex gesetzt hat und wo ich Safe und schreibe schon eine gute Viertel Stunde warte. Viel zu lange meiner Meinung nach. Der Notarzt ist direkt wieder los zum nächsten Einsatz, hat mir aber gesagt, dass er mit Paula reden wird, es also keinen Sinn hat einfach zu gehen. Eigentlich schon schade, dass er mich mittlerweile zu gut kennt, sonst hätte ich das durchaus in Betracht gezogen.
"Nichts, Alex hat darauf bestanden, dass ich mich kurz durchchecken lasse", motze ich leise und sehe die Ärztin an, die leicht schmunzeln muss. "Er hat gemeint, du hast den Herrn ganz alleine reanimiert?", geht sie auf den Mann von vorher ein.
Ich nicke. Geholfen hat mir ja keiner.
"Das ist echt ne starke Leistung, immerhin war es ja das erste Mal, dass du sowas machen musstest oder?"
Wieder nicke ich. Durch das Gespräch mit ihr merke ich, wie ich langsam wieder in die Realität zurück komme. Ich würde am liebsten direkt nach Hause gehen und mich ins Bett liegen. "Okay, hast du irgendwelche Beschwerden? Schwindel Übelkeit?", erkundigt sie sich, was ich genervt verneine. "Mir gehts gut", versichere ich der Ärztin. "Na gut, willst du noch bei Phil vorbeischauen?", gibt sie sich geschlagen. Wieder nicke ich, als ich aufstehe. Lange stehen kann ich jedoch nicht, als hätte sie es vorausgehen, kann mich Paula noch festhalten, bevor ich mit dem Boden Bekanntschaft mache. Meine Beine sind einfach so weggeknickt.
"Das hab ich mir schon gedacht", meint sie und wirft mir einen besorgten Blick zu, während ich mich wieder hinsetzen um meinen Kreislauf wieder unter Kontrolle zu bringen. "Hier ich hab dir Traubenzucker mitgebracht, am besten machst du noch einen kleinen Abstecher in die Cafeteria, trinkst was und bringst deinen Blutzucker wieder in Schwung in Ordnung?", weißt sie mich an. Dieses Mal muss ich grinsen und bestätige es ihr letztendlich. Beim zweiten Mal aufstehen, was ich auch deutlich langsamer mache, klappt alles auch schon besser, als vorhin. Dennoch besteht die Ärztin darauf mich zumindest in die Cafeteria zu begleiten, um sicher zu gehen, dass ich auf dem Weg dorthin nicht noch zusammenbreche, was glücklicherweise auch funktioniert.

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Paula ist cute

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// Kreatur Der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt