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"Willst du eigentlich Mal auf irgendeine meiner Fragen antworten?", holt mich mein Vater zurück aus meinen Gedanken. Fragend lasse ich meinen Blick von dem Fenster ab und sehe zu ihm. "Was?"
Er redet schon so viel diese ganze Autofahrt lang, ich hab ab irgendeinem Punkt nicht mehr zugehört. Schmunzelnd verdreht er seine Augen. "Was ist genau passiert mit Florian und dir?", hakt er nach. Nun ist es an mir die Augen zu verdrehen, das jedoch aus vollem ernst. Kann er Mal einsehen, dass ich nicht mit ihm darüber sprechen werde?
Ich bringe es ja nicht einmal auf die Reihe mich mit Florian auszusprechen ohne ihn dabei zu verhauen.
Naja momentan ist es wohl auch einfach noch zu früh dafür. "Toni, willst du mich jetzt eigentlich auf alle Ewigkeit ignorieren?" Ein fast unscheinbares grinsen huscht auf meine Lippen. Wenn er schon so fragt, liebend gern. Hat er mit mir ja auch so gemacht. "Dann weißt du wenigstens, wies mir gegangen ist", spreche ich meine Gedanken aus, steige aus dem Fahrzeug und schlage laut die Autotür zu. "Hey", kommentiert mein Vater diese Aktion mit einem leicht strengen Unterton. Ohne auf ihn zu achten schließe ich die Haustür auf und gehe ohne Umwege nach oben in mein Zimmer. Die können mir alle sowas von gestohlen bleiben.

Nicht einmal eine halbe Stunde später klopft es auch schon an meiner Zimmertür. Ich stöhne auf, streiche mir schnell meine Tränen aus dem Gesicht. Das mit Florian lässt mich immernoch nicht los. "Was?", rufe ich genervt Richtung Flur. Ohne meine Erlaubnis hereinzukommen öffnet mein Vater die Tür und tritt in mein Zimmer. "Was willst du", frage ich ihn und verschränke ob meine Arme. "Ich will mit dir reden, Toni. Einfach nur reden", meint er behutsam und macht eine beschwichtigende Geste mit seinen Händen. "Ich will aber nicht mit dir reden, du kannst also gerne gehen" Erwartungsvolle sehe ich ihn an. Er macht jedoch nicht wirklich Anstalten zu gehen. "Wir müssen ja nicht über Florian reden, wir können über alles reden", probiert er es weiter. Emotionslos blicke ich ihn an, warte darauf, dass er verschwindet, was er immer noch nicht tut.
"Mann, kapiers doch, lass mich einfach in Ruhe", motze ich ihn an. Mit einem leisen Seufzen gibt er sich letztendlich mit meiner Anweisung zufrieden und verschwindet aus meinem Zimmer.
Mit einem genervten seufzer lasse ich mich nach hinten in mein Bett fallen und starre an die Decke. Also wenn das so weiter geht kann ich nicht garantieren, dass ich bald wieder abhaue.

Leise gehe ich nach unten, in der Hoffnung mir dort in Ruhe etwas zu essen zu machen und dann wieder so schnell wie möglich in mein Zimmer zu gehen. Hier besteht die ständige Gefahr, dass Papa den Psychologen raushängen lässt. Obwohl ich noch so leise und unauffällig einen Blick in die Küche werfe, werde ich trotzdem direkt von Alex entdeckt.
"Toni, wir dachten schon du hast keinen Hunger.", empfängt er mich und mustert mich genaustens. "Hm", kommentiere ich seine Aussage und gehe stumm zum Vorbereitungstresen, um mir ein belegtes Brot vorzubereiten. "Willst dich nicht zu uns setzen?" Ich verdrehe unauffällig meine Augen. Um mich mehr fragen und bitten zu reden ausgesetzt zu sein? Ganz sicher nicht. "Ich ess oben", gebe ich knapp zurück und möchte aus der Tür gehen. Alex, der mich mit seinem Griff um meinen oberarm aufhält, möchte das aber anscheinend nicht. "Dir ist bewusst, dass dein Vater wird darüber aber wahrscheinlich nicht so wirklich begeistert sein wird oder?" Ich stöhne auf.
"Mir doch egal", gebe ich relativ unbeeindruckt zurück. Er ist doch sowieso nicht hier, also was solls.
Erst beim rausgehen aus der Küche höre ich die Stimme von Papa im Büro. Anscheinend ist er gerade am telefonieren, zumindest hört es sich so an. Naja, immerhin treffe ich ihn somit nicht an, wenn ich nach oben gehe. Damit ist schon ziemlich viel gewonnen, wenn man's genau nimmt.

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Huhu leudis was geht

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// Kreatur Der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt