Eine Träne tropft auf den Bildschirm von meinem Handy, genau neben das Gesicht von Marie. Ein Selfie von uns, genau zwei Jahre her. Irgendwie dachte meine Galerie es wäre schlau mir das jetzt anzuzeigen. Ganz im Gegenteil. Der Schmerz bei dem Gedanken an meine ehemals beste Freundin ist immer noch zu groß. Es fühlt sich an, als würde mir jemand ein Messer in die Brust rammen, das zudem noch glühend heiß ist. Wobei das im Vergleich dazu, wahrscheinlich noch schmerzlos wäre. Der Gedanke daran, dass sie nie wieder zurückkommen wird, lässt mich jedes Mal zum Weinen brindn.
Tief atme ich durch und schalte mein Handy aus. Ich muss mich ablenken, aber ich habe keine Ahnung, wie ich das alleine schaffen soll. Nach kurzer Überlegung entschließe ich mich dafür, nach unten zu gehen. Auch wenn ich nicht sonderlich der Fan davon bin, aber ich habe vor mit meinem Vater darüber zu sprechen.
Ich habe das nie getan, aber irgendwie ist er derjenige der immer einen guten Rat hat, also wird es vermutlich die einzig Lösung sein.Leise seufzend betrete ich die Küche. Kyana, Alex und Papa sitzen versammelt am Tisch, sagen aber nichts.
"Papa? Kann ich kurz mit dir reden?", murmle ich leise und streiche mir unauffällig eine Träne aus dem Gesicht. Gleichzeitig fahren alle Gesichter zu mir. Die von meinem Vater und Alex sehen irgendwie verzweifelt, ratlos und sogar ein bisschen besorgt aus, was aber definitiv nicht auf mich zurückzuschreiben ist.
"Toni, jetzt nicht, wir haben hier gerade ein kleines Problem mit Kyana" Ich schwebe zwischen Wut und Fassungslosigkeit. Ich frag mich, ob er nicht sieht, dass ich geweint habe, merke jedoch Dann, dass das tatsächlich fast unmöglich ist, so kurz wie er mich angeschaut hat. Schön, dass sie wichtiger ist, als ich. Es war von Anfang an klar. "Was ist denn?", erkundige ich mich mit einem gespielten Interesse.
"Geht dich nichts an, Antonia", kommentiert Kyana. Als hätte mir jemand einen weiteren Stich ins Herz verpasst gehe ich einen Schritt zurück und drehe mich ohne etwas zu sagen um.
Das traurige ist, dass weder Papa noch Alex etwas dazu sagen. Obwohl beide genaustens wissen, wie sehr ich es hasse Antonia genannt zu werden. Kyana kann mir gestohlen bleiben.Leise schleiche ich die Treppen nach unten, die Hände fest um die Tasche in meiner Hand geklammert. Mein Herz schlägt schnell. Das liegt jedoch nicht nur an dem Adrenalin, welches mich durchfließt, weil ich mich bereits ein zweites Mal von Zuhause wegchleiche, sondern auf an der Vorfreude endlich Florian wieder zu sehen. Leider ist unsere Beziehung in letzter Zeit viel zu kurz gekommen, wir haben kaum miteinander geschrieben, geschweige denn uns überhaupt Mal gesehen. Das Erlebnis vorhin hat mir schon wieder gereicht, ich kann es kaum erwarten hier wegzukommen. "Hey, na?", begrüße ich Flo mit einer erfreuten Umarmung und quetsche mich neben ihn auf die Rückbank. Während vorne Jaden und Henry sitzen, ist neben Flo auch noch Ole, den ich auch schon ziemlich lange nicht mehr gesehen habe. Ich begrüße ihn kurz mit einem Handschlag.
"Willst du heute bei mir pennen? Meine Eltern sind eh nicht da?", lallt Florian und nimmt meine Hand, um mich zu ihm zu ziehen. "Ich weiß nicht, ob mein Vater das erlauben würde", murmle ich unsicher und lasse mich von ihm umarmen.
"Scheiß drauf, du kannst ja rechtzeitig wieder gehen, wenn's dir so wichtig ist", versucht er mich zu überzeugen, was ich mit einem nachdenklichen Gesicht kommentiere. "Na gut, aber nur weil du es bist" Ohne weiter darauf einzugehen, zieht er mich wieder hinter sich her, nach draußen. "Laufen wir?", frage ich, wohl etwas zu entgeistert. Verwirrt fährt Flo herum und mustert mich leicht grinsend.
"Jaden ist stockbesoffen und einen privaten Chauffeur hab ich leider auch nicht für die Werte Dame", schmunzelt er, woraufhin ich nur meine Augen verdrehe.
"Schade eigentlich", grinse ich und gehe weiter. Ich hab um ehrlich zu sein absolut gar keine Lust so weit zu laufen. Vor allem aufgrund der Kälte und Dunkelheit. Zudem es mein Alkoholpegel auch nicht viel besser macht.-----------------------------------------------------------------------
Ist irgendwie langweilig aber das wird wiederDanke an Its_me_Aniiii für alle ideen:)
Man liest sich im nächsten Teil<3
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ASDS// Kreatur Der Nacht
FanfictionToni, 13, geht durch keine einfache Zeit. Durch den Tod ihrer besten Freundin ist sie in falsche Kreise geraten und verfällt nun immer mehr der kriminellen Energie. Da ihre Mutter mit der Situation ziemlich überfordert ist, möchte sie, dass Toni nu...