Ich bin am Ende.
Ich bin nicht in der Lage, meine Arbeit zu machen, meine Gedanken kreisen nur um Elena. Sie hatte solche Angst gehabt und ich Idiot habe alles versaut.
Es ist jetzt sieben Tage her, dass sie das letzte Mal in meinen Armen lag. Wie zum Teufel sollte ich das überleben? Dante schläft abends in meinem Bett neben meiner Frau, jeden Tag sehe ich, wie sie sich unterhalten, wie Elena ihn anlächelt.
Oft sehe ich sie auf dem Sofa sitzen, aneinander gekuschelt, und sich unterhalten. Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich will sie glücklich sehen, das ist keine Frage, nichts anderes hat für mich Vorrang.
Aber bei Gott, meine Kraft ist am Ende, ich liebe diese Frau, aber sie liebt mich nicht. Zu sehen, wie sie sich in einen anderen verliebte, tut unendlich weh. Ich mache alles nur noch mechanisch, treibe Sport, wenn niemand da ist, schlafe meine vier Stunden, wache auf, alles wiederholt sich jeden Tag.
Es ist an der Zeit, die Reißleine zu ziehen, ich muss mir eingestehen, dass ich nicht mehr kann. Ich sage Dante, er solle mich zurückschicken. Ich will auf die Jagd gehen, ich will kämpfen und nicht zusehen, wie sich mein Leben ohne mich neu verliebt.
Elena ist baden gegangen, genau deshalb habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich stehe in meinem Zimmer mit einer kleinen Reisetasche, die mir bis nach Hause oder in irgendein Flugzeug reichen wird, das mich auf die Spur dieses kranken Arschlochs bringen wird.
Dante schweigt so lange, dass ich befürchte, er wird nur schweigen, um zu warten, bis Elena wieder herauskommt.
Aber das will ich nicht, ich will ihr nicht mehr in die Augen sehen, Augen, die all meine Entscheidungen zunichte machen würden, das weiß ich sofort.
„Elena wird sehr traurig sein", ich will gerade antworten, als die Badezimmertür auf geht. Arschloch, das hat er geplant.
„Worüber soll ich traurig sein? „ Der neugierige Blick, den Elena mir zu wirft, ist zu viel.„Er will, dass ich im Büro anrufe und ihn zurückschicke", er lässt mich nicht aus den Augen, als wäre das ein verdammter Test, den ich nicht bestehen würde.
Verdammte Scheiße.„Was? Warum willst du weg? „ Elena klingt verunsichert, verletzt, sogar wütend.
„Ich muss hier weg", ist die kälteste Antwort, die ich habe, aber in Elenas Nähe klinge ich ziemlich furchterregend. Ich wusste, dass diese Frau mein Untergang sein wird.„Nein, du bleibst hier".
„Elena, das ist nicht deine Entscheidung", ich will nicht gehen, aber ich muss, ich kann nicht länger zusehen.„Ich. Sagte nein. Du. Bleibst. Hier. Dante raus, ich muss mit Nate reden."
Oh nein, nein, nein und nochmals nein.
„Dante kann bleiben", ich bin jetzt leicht panisch. Doch Dante ignoriert mich, Elena behält mich im Auge, als würde sie mich jeden Moment wie ein wildes Tier einfangen.
„Warum willst du gehen? „
„Ich muss."
„Wieso?„
„Weil ich muss, Elena."
„warum, nate? „
„Verdammt, ich halte das nicht mehr aus. Ich kann dich und Dante nicht mehr zusammen sehen. Scheiße, ich soll einen Job erledigen, aber das Einzige, woran ich denken kann, ist, ob er dich schon anfassen durfte, ob er all das schon kosten durfte, die mir gehören. Scheiße, nein, ich will hier nur noch weg", Elena kommt immer näher.Ich drücke mich an der Wand entlang. Ich kann nicht mehr.
Ihr Duft hüllt mich ein. Wie eine verdammte Droge, von der man nicht los kommt.
„Was ist, wen ich es ihm erlaubt habe? Und noch viel mehr? Was dann? Nate? „
Scheiße nein.
Mühsam halte ich meine Knie verkrampft auf dem Boden, das darf nicht sein."Warum tust du mir das an? „ Meine Augen brennen. Ich vergöttere diese Frau. Sie wird mich in Stücke reißen.
„Ich versuche dich zu beschützen Nate. Verdammt, ich mag dich, aber ich werde nicht zusehen wie du dich in den Tod stürzt. Verstehst du nicht, dass ich dich brauche?" Meine Knie gaben nach. Ich lande hart auf dem Boden.„Nate„ höre ich, wie sie zu mir rennt. Doch meine Tränen laufen unkontrolliert. Ich weiß nicht was ich denken soll.
Ich weiß nur, das was ich empfinde ist zu viel.
Hat sie mit ihm geschlafen, um mich von sich fern zu halten?
„Nate, sieh mich an", ich kann es nicht.
„Ich liebe dich verdammt noch mal, bitte tu mir nicht weh Elena. Ich weiß, ich habe mich wie ein Idiot verhalten und glaub mir, ich hasse mich dafür. Der Gedanke, dass er in deinem Bett war, das ist zu viel. Ich hasse ihn dafür das er all die Jahre diese Scheiße geplant hat, aber noch mehr hasse ich mich dafür das ich nicht da war um dich zu beschützen. Es tut mir leid das ich dich allein gelassen habe", ich stammel nur so vor mich hin, sie soll wissen wie leid es mir tut und das ich nicht auf sie sauer bin, sondern nur auf mich.„Es tut mir leid Nate, ich habe mich für eine Weile verloren. Dante hat mir geholfen mich wieder zu finden. Ich wollte dich beschützen, verstehst du? Es tut mir leid, dass ich dich von mir gestoßen habe", ich sehe ihr in die Augen.
Sehe die Zuneigung. Und Scheiße, endlich fühle ich mich wieder ganz. Kann atmen. „tu mir das nie wieder an Silvy, ohne dich bin ich ein gebrochener Mann verstehst du? Ich kann nicht ohne dich, ich kann nicht ohne dich leben", fuck wieso tut dieser Schmerz so weh?
Habe ich gerade Elena mit Silvia verglichen?
Wenn meine Geschwister mich so hören würden, müsste ich mir für den Rest meines Lebens anhören, was für ein Weichei ich bin. Aber das ist mir egal, Hauptsache Elli blieb bei mir.
Sie ist jetzt mein Leben.„Nate, wir werden einen Weg finden. Komm, steh auf, Babe, Dante wird sicher gleich kommen und nachsehen, ob alles in Ordnung ist."
Ich lasse mir von Elli aufhelfen. Wir setzen uns zusammen aufs Bett. Ich kann nicht anders, ich ziehe sie in meine Arme. Meine Tränen sind schon getrocknet.
Viel zu verwirrt über meine eigenen Gefühle und Gedanken.
Es dauert einen Moment, bis ich begreife, dass Elena wieder so tapfer und stark ist, wie ich sie kennengelernt habe.Deshalb war Dante also bei ihr. „Du und Dante, ihr habt doch nicht...„ Elena macht große Augen .
„Scheiße, nein. Nate, was denkst du von mir? Er ist wie ein Bruder für mich. Nein warte, er ist ein Bruder für mich durch und durch."Auch wenn es sie ein bisschen wütend macht, dass ich es angesprochen habe, bin ich doch erleichtert. Ich brauche diese Bestätigung. „Ich hätte ihn umgebracht, das schwöre ich", ich gebe ihr einen Kuss auf den Mundwinkel.
Ich spüre, wie sie lächelt. „Wer hätte das gedacht, ich habe mir einen Neandertaler geangelt", prompt lacht sie.
Wie habe ich das vermisst. Ich würde mich immer vor ihr blamieren, wenn sie mich dafür so anlächeln wird.Den Rest des Tages verbrachten wir im Schlafzimmer und sprachen darüber, wie Dante ihr geholfen hatte, wieder zu sich selbst zu finden. Im Gegenzug erzählte ich ihr, warum mir Meditation hilft. Am Ende musste ich ihr das Versprechen geben, einmal mit ihr zu meditieren.
Sie war so offen und freundlich wie immer und brannte darauf zu erfahren, ob ihr diese Konzentration auch hilft. Natürlich würde ich ihr helfen. Bei allem, was sie sich wünscht.
Irgendwann schlafen wir erschöpft ein, vor lauter Reden haben wir den Überblick verloren, nicht einmal zum Essen sind wir gekommen.
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meine Bodyguards
Mystery / ThrillerElena White, 26 Jahre jung und in Zeugenschutzprogramm. Dieses Zeugenprogramm läuft nur ganz anders als gedacht. Ein Psycho Stalker tötet all ihre Verwandten, Freunde und sogar bekannte erst war sie die Hauptverdächtige und dann plötzlich das Schu...