🚨 Nate Walker 🚨.

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„Okay, nach meinem 16. Lebensjahr habe ich Maik kennengelernt, wie gesagt, vorher war nie was Ernstes, ich habe mich eher auf dem Zeltplatz ausgetobt. Maik war unser Nachbar, im Sommer wollte ich nicht auf den Campingplatz, ich wollte lieber feiern gehen, aber das ging nicht, weil ich mir den Fuß gebrochen hatte, sechs Wochen Gips tragen, das hieß nichts anderes, als sechs Wochen im Garten liegen und nichts tun. Maik sprach mich an, wir kamen ins Gespräch und Naja lernten uns lieben.

Von da an hatte ich nur noch Maik. Und seine Freunde waren nur zwei Kumpels. Jules und Malik. Die kamen auch öfter zu mir, damit wir zu viert abhängen konnten. Aber groß was unternommen haben wir nie. Schule, Kino oder Essen gehen. Mal einen Geburtstag gefeiert von den Jungs oder ihren Eltern oder meinen Eltern. Wir hatten nie viel Zeit, weil wir beide Abitur machen wollten. Einmal hat mich jemand beim Einkaufen angemacht. Aber Maik war nun, sagen wir mal so. Er legte seinen Arm um mich und gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass ich vergeben sei. Der beste Freund von Jackson Grrah kam ab und zu vorbei, aber ich habe mich nie richtig mit ihm unterhalten. Ich kann mich an nichts erinnern. Danach ging alles den Bach runter.

Ich wurde schwanger, Maik und ich waren schon auf Wohnungssuche, wir wollten es erst dann meinen Eltern sagen. Naja. Vier Tage später haben sie es dann doch erfahren, weil meine Tampons irgendwie nicht weniger wurden, nach zwei Monaten. Ich habe versucht, mich rauszureden, dass ich neue gekauft hätte. Aber meine Mutter hat die Stückzahl gezählt und aufgeschrieben. Also hat sie mich rausgeschmissen. Nur mit meinen Klamotten die ich an hatte , hat sie mich vor die Tür gesetzt und mich zum Teufel gewünscht. Zwei Stunden habe ich geklingelt und geschrien, als mein Vater von der Arbeit kam und ich ihn angefleht habe, hat er mir eine Ohrfeige gegeben.

Erst da wurde mir klar, dass sie mich nie wiedersehen wollten. Als ich zu Maik ging, nahmen mich seine Eltern auf, auch sie versuchten mit meinen Eltern zu reden, Maik beteuerte, er wolle mich heiraten, wir würden eine Familie werden, aber das wollten sie nicht hören, ganze fünf Monate haben seine Eltern alles versucht. Aber nein. Als wir uns eine Wohnung anschauen wollten, ging es mir nicht so gut, die Schwangerschaft hatte meinem Rücken ziemlich zugesetzt. Also war ich die meiste Zeit bei ihnen zu Hause, auch da hatte ich keinen Kontakt zu anderen. Da ich keine Freunde oder Familie mehr hatte, sah ich auch keinen Grund, mir welche zu suchen. Eines Tages fuhren Maik und sein Vater in die Wohnung, es wurde langsam knapp, nur noch acht Wochen bis zur Geburt. Er kam nie wieder. Sein Vater lag im Koma. Da bin ich auch nicht rausgegangen. Erst zur Beerdigung, aber da habe ich mit niemandem geredet. Seine Mutter versuchte, für mich da zu sein, aber ich ließ niemanden an mich heran.

Ich habe mich in meinem Zimmer eingeschlossen. Da war absolut niemand, den ich hätte kennenlernen können. Ich brauchte nichts zu beobachten, oder besser gesagt, ich konnte es nicht. Erst als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde und meine Tasche von seinen Eltern geholt hatte, bin ich gegangen. Bis zu Lizzy habe ich mit absolut niemandem gesprochen. Ich weiß nicht, inwiefern das hilft, der Typ hätte jeder vom Campingplatz sein können. Oder auch nicht. Ich habe nie jemanden gesehen, der mir gefährlich vorkam. Ich war aber auch nie allein."

Mir bleibt die Luft weg, Elena erzählt das in einem neutralem Ton. Auch wenn ich spüre, wie verkrampft sie ist.

Aber Himmel, diese Frau musste so viel ertragen. Mein Herz klopft doppelt so stark für sie. Ich werde sie jeden verdammten Tag glücklich machen. Jeden.
Jeden verdammten Tag.

„Das ist gut, ich habe hier tausende Namen. Aber ich werde jeden überprüfen. Elena, bleib stark, wir finden ihn", und damit wurde der Bildschirm schwarz.

Mein Chef räuspert sich. Elena sieht ihm so tapfer in die Augen, ohne auch nur einmal zu blinzeln. Verdammt, sie ist gut.
„Tut mir leid, dass du uns das sagen musstest. Aber wenn wir Glück haben, ist einer von ihnen auffällig geworden und wir haben vielleicht eine Spur." Ich blinzel zu meinem Chef, er entschuldigt sich nie.

„Schon gut, wenn es hilft, dann mache ich es gerne. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es einer von denen war. Klar, es gab sicher ein paar Typen, die sich für die Bad Boys der Welt gehalten haben, aber das war mehr Schein als Sein. Wenn ich wirklich irgendwo in Gefahr gewesen wäre, dann wüsste ich das noch", wieder nickt mein Chef.

Ich war nur in der Lage, meine Frau zu halten. Ob es ihr Wille ist oder meiner, das kann ich nicht einmal mit Sicherheit sagen.

„So, das Nächste ziel ist das Meer, aber wie in dem anderen Haus habt ihr einen Pool, den ihr bitte nur benutzen dürft. Wie immer ist das Haus gesichert, diesmal allerdings mit einem Bunker oder Panikraum wie ihr es nennen wollt. Wenn jemand etwas bemerkt oder spürt dann geht ihr alle da rein. Von da aus gibt es einen Raum wo ihr mit dem Büro in Kontakt treten könnt, wir müssen diesen Basdart finden. Elena du wirst weiter Walker genannt, wir werden alle unser bestes gebeb. Ich muss mich jetzt mit dem Team zusammensetzen und einen verdammten Plan ausarbeiten. Hab noch ein bisschen Geduld, Elena genieße es dort, ihr alle braucht euch keine Sorgen zu machen. Das Büro dort hat Männer in der Nähe postiert. Ihr seid von allen Seiten geschützt."

Mit diesen Worten betrat er das geräumige Schlafzimmer. Ich weiß, was das bedeutet, wir würden alle den verdammten Look Vogel spielen. Ein Blick zu Dante zeigt mir, dass er genauso wenig begeistert ist. Keiner von uns will Elena verlieren.

Der Flug ist lang, lange nachdem mein Chef im Schlafzimmer verschwunden war, redeten wir alle noch ein wenig miteinander. Elena ist wie immer locker und entspannt, auch wenn sie jetzt die Gefahr und den Plan kennt. Sie ist entschlossen nicht aufzugeben, was ich in dieser Situation noch mehr zu schätzen weiß, als ich es für möglich gehalten hätte.
Dennoch ist sie zu naive das so leicht zu nehmen.

Ich selbst weiß nicht so recht, ob die Angst oder die Vernunft siegen wird, aber in den Monaten, die wir nun zusammen sind, wuchs die familiäre Spannung immer mehr. Keiner von uns ist bereit, Elena aufzugeben.

Wir sind jetzt für immer zusammen. Davon bin ich mehr als überzeugt. Rahm redet auf Elena ein, die wiederum genauso brüderlich auf ihn einredet wie auf Dante. Ich weiß, dass jetzt erst das eigentliche Abenteuer beginnt.
Und trotzdem ist da eine kleine stimme die mich zwingt Elena begreiflich zu machen das sie nicht kämpfen kann.

Ich strafft die Schultern und setzte mich hinter Eli „Hey Babe" meine Hände finden ihre Hüfte von ganz alleine. „Sagt mal Jungs, wo ist eigentlich Patrica?".

Elenas Frage hat mich zum Nachdenken gebracht. Seit sie vom Stuhl aufgestanden ist, habe ich sie nicht mehr gesehen.

„Ich glaube sie ist zurück nach NY, nachdem du ihr die Meinung gesagt hast, war sie sauer", Dante ist auch nicht gerade begeistert.

„Ja, aber wie? Vor dem Haus stand kein anderes Auto als unseres, außerdem habe ich gehört, wie sie abends die Badewanne eingelassen hat", dass sie sich Sorgen um Patricia macht, ist süß, wenn auch völlig zu Unrecht.

„Schatz, sie ist eine erwachsene Frau, glaub uns, sie hat einen Weg gefunden", Elena verstummt, dachte aber weiter nach.

Ich habe Patricia längst vergessen. Nach knapp zwei Stunden beginnt das Flugzeug zu sinken. „Das heißt, wir sind bald zu Hause", redet sie noch leise mit Rahm.

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt