🚨 Nate Walker 🚨.

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Jetzt liegt die Gitarre in Dante armen.
Die sanfte Melodie der Giratte erfüllt die Nacht. Elena summt leise mit. Ich kann nicht aufhören, sie anzuschauen. Jedes Mal fasziniert sie mich aufs Neue.

Ich möchte gerade in die Runde fragen, ob noch jemand etwas trinken möchte, als ich Elenas leise Stimme höre. Sie singt ganz in Gedanken.

Sie starrt verträumt in das Feuer und singt. Ich verliere mich in ihrer Stimme, selbst Dante schaut fasziniert, Grahm lächelt so stolz, dass er diese Seite von Elena schon kennen muss. Sogar Phil starrt sie von der anderen Seite des Gartens an.

Nur Elena selbst bemerkt nichts. Das Bedürfnis, sie zu beschützen, sie zu lieben und sie lächeln zu sehen, nimmt in diesem Moment überhand. Ich habe fast Tränen in den Augen, es ist faszinierend zu sehen, wie sie aufblüht. Die Wärme und gleichzeitig diese rohe Kraft in ihrer Stimme lässt mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper laufen.

Als die Gitarrenklänge verklingen, hört Elena auf zu singen, verträumt blinzelt sie.

Ihr Blick geht zu jedem von uns, aber keiner sagt ein Wort: „Was ist los? „
Sie klingt ehrlich verwirrt. „Meine schöne Schwester mit ihrer wunderbaren Stimme bringt immer alle zum Staunen. Ich habe es vermisst, dich singen zu hören, deine Stimme klingt heute noch besser als vor zehn Jahren", Grahms liebevolle Worte lässt Elena erröten. Und ich? Ich bin sprachlos. Meine Frau hat so viele Talente, Stärken und auch Schwächen, die sie so liebenswert machen.

„Verdammt Elena, ich bin kurz davor dich Nate wegzunehmen, sing noch ein Lied, ja? „ Ich bringe immer noch kein Wort heraus, zum Glück meint Dante es nicht ernst, aber er hatte recht, sie soll noch ein Lied singen. Elena wird rot, sie nickt.

Dante beginnt eine neue Melodie, ein Popsong, der, soweit ich wusste, oft in Clubs gespielt wird. Aber der Name fällt mir absolut nicht ein. Elena singt ohne zu zögern mit, wieder konzentriert sie sich auf das Feuer und ignoriert uns alle. Ich brauche ihre Nähe, meine Finger finden ihren Bauch, mit langsamen Kreisen zeige ich ihr, dass ich da bin.

Es ist mir egal, wie ich auf die anderen wirke, bestimmt wie ein krankes, süßes Arschloch.

Aber für mich zählt nur die Frau in meinen Armen. Minutenlang lauschen wir Elenas Stimme, sie wiegt uns förmlich in den Schlaf. Doch plötzlich hört sie auf zu singen, wird ganz steif.

Selbst im Schein des Feuers wird sie bleich.
„Der Club, die Nacht„, flüstert sie ganz leise. Als wäre sie gedanklich nicht bei uns, sondern weit weg in der Vergangenheit. Der ängstliche Ausdruck auf ihrem Gesicht versetzt uns alle zurück in Arlam.

Dante konzentriert sich auf Elena, ich weiß, dass ich jetzt ruhig bleiben muss, aber Graham muss die Panik in meinem Gesicht gesehen haben, meine Arme umklammern Elena wie Schaub Stöcke.

Trotzdem ist sie nicht ganz bei uns. „Elena, an was kannst du dich erinnern, erzähl uns alles, jedes kleine Detail", zum Glück bewahrt Dante die Ruhe, die ich verloren habe, Grahm bleibt bei uns, gibt den anderen aber zu verstehen, dass sie sich umschauen sollen, auch er schaut in jedes dunkle Loch, das er finden kann, immer in unser Hörweite.

„Lizzy drohte mir, endlich rauszugehen. Ich habe vier Monate am Stück gearbeitet, fast jedes Wochenende. Aber an diesem Samstag stand sie in meinem Studio und drohte mir, alles anzuzünden, wenn ich meinen Arsch heute nicht in den neuen Club bewegen würde. Ich liebe meine Freundin, keine Frage, aber ich musste damals arbeiten, weil ich Rechnungen bezahlen musste, aber das wussten sie nicht. Mein Studio lief gut, sehr gut sogar, aber ich hatte ungefähr ein halbes Jahr lang ziemlich magere Einnahmen. Dumme Steuern.

Aber ich wusste, dass sie nicht aufgeben würden, sie haben sich immer um mich gekümmert, also habe ich zugestimmt. Lizzy verließ mein Studio tagsüber nicht mehr, ich wusste, sie würde eine Ausrede finden. Tatsächlich arbeitete ich noch ein paar Stunden in der Nacht für ein Onlineportal. Als die letzte Kundin gegangen war, zog mich Lizzy an den Ohren aus dem Laden, nur um noch einkaufen zu gehen.

Aber ganz am Anfang hatte ich mir Ziele gesetzt: Ich wollte, dass mein Polster immer so dick ist, dass ich mindestens fünf Jahre auch ohne Einkommen über die Runden komme. Übertrieben, aber kein Wunder bei der Wirtschaftslage. Am Abend habe ich dann beschlossen, mal ein Auge zuzudrücken. Ich war nur noch viertausend von der eigentlichen Summe entfernt, also konnte ich den Abend mal abschalten. Lizzy und die anderen wussten nichts davon, sie wussten nur, dass ich so bin, wie ich bin. Beim Shoppen selbst war alles ok.

Durch Grahm und seine Arbeit habe ich schon früh gelernt, dass ich immer auf meine Umgebung achten soll. Das war auch immer so, wenn man es einmal gelernt hat, ist es schwer es wieder loszuwerden. Wir haben beide Kleider rausgesucht, anprobiert und die Hälfte wieder auf die Stange gelegt. Relativ schnell haben wir etwas gefunden, wir sind uns in vielen Dingen ähnlich. Wir mochten nicht stundenlang etwas suchen, was uns gefiel, haben wir gekauft. Da die Zeit knapp war, schlug ich vor, etwas essen zu gehen. Unsere erste Regel *Magen voll Alkohol okay* lächerlich aber wir haben uns daran gehalten. Abgemacht war, dass wir uns bei Abby treffen. Also sind wir langsam zu meinem Auto gegangen, beim Fahren haben wir darüber geredet wie der neue Club wohl sein wird.

 Also sind wir langsam zu meinem Auto gegangen, beim Fahren haben wir darüber geredet wie der neue Club wohl sein wird

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt