🚨 Nate Walker 🚨.

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„Alex, du bleibst im Haus und beobachtest die Kameras, Graham, du gehst mit Phil nach Süden. Überprüft jeden Winkel. Nate und ich gehen nach Norden. Jungs das ist ernst wir müssen sie finden. Sei vorsichtig, sie wird sehr aufgewühlt sein. Bringt sie nach Hause", beim letzten Satz schaut Dante mich direkt an, ich wusste, das er mit "nach Hause" mich meint.
Sie sollen sie zu mir bringen.

67 Minuten haben wir geschwiegen. Wir suchen alles systematisch ab. Unser Ziel ist der Strand. Das ist mein Gedanke, Dante folgt mir nur und gibt mir Rückendeckung.

Mit jeder Sekunde die vergeht ohne das Elena bei mir ist fühle ich mich schlechter. Ich lasse keinen Gedanken zu der mit ihrem Tod enden könnte.

Es ist schon mitten in der Nacht als wir den Strand erreichen. Wir brauchen keine Taschenlampen, unsere Augen sind darauf trainiert bei jeder Helligkeit und Dunkelheit zu funktionieren.

Doch als mir klar wird, dass es auch hier zu ruhig ist, gerate ich ins Wanken.

„Dante, ich halte das nicht aus", es laut auszusprechen macht es nur noch schlimmer. Die Angst um Elena lässt keine Sekunde nach, sie wird nur noch schlimmer.

„Kumpel, wir finden sie, bleib dran", es ist so leicht zu sagen. Sie ist bereits mein Leben geworden, als diese Mission begonnen hat.
Schon als ich gesehen habe wie ähnlich sie Silvia sieht.
Wenn ich sie verlieren würde, Gott nein, das kann ich mir nicht vorstellen.

Ich will mich gerade umdrehen, um weiter westlich zu suchen, als Dante mich fest hält. Sofort bin ich in Lauerstellung. Ich spürt keine Gefahr, das einzige was ich spüre ist Angst.

Nein, ich kann meinen Job nicht mehr hundertprozentig machen, wenn ich Elli nicht in Sicherheit weiß. Das trift mich, mehr als mir lieb ist.

„Hör zu", Dantes Stimme entspannt sich. Meine aber überhaupt nicht. Ich lasse ihn führen. Keine hundert Meter weiter bleibt Dante stehen. Er streckt seinen Arm aus, erst da begreife ich, dass Dante sie gefunden hat.

Ich sehe, wie er sie umarmt. Sich mit ihr in den Sand setzt. Ich kann nicht sagen, welches Gefühl die Oberhand gewinnt. Wut oder Erleichterung. Sie hat fahrlässig gehandelt.

Sie wusste, dass sie in Gefahr ist und läuft trotzdem weg. Trotzdem ist sie am Leben. Ich bleibe wo ich bin, behalte alles um mich herum im Auge. Ich gebe ihr Zeit, aber auch mir. Ich muss einen klaren Kopf behalten.
Ich muss doch in der Lage sein meine Arbeit zu machen!

Ich kann nicht einmal mit Sicherheit sagen, wie lange sie schon dort sitzen. Irgendwann stand Dante mit Elena im Arm auf. Ich sehe nicht weiter hin, sondern gehe schweigend hinter Dante her. Meine Gefühle und Gedanken fahren Achterbahn.

Wut über ihr weg rennen, Wut über mich und meine Unfähigkeit und sorge das ich viel zu viel für Elena fühle und das mit früher oder später der Kopf kosten wird.
Keinen Blick werfe ich Elena zu. Ich spüre nicht einmal, ob sie wach ist.

Ich ignoriere sie.

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt