Elena White, 26 Jahre jung und in Zeugenschutzprogramm.
Dieses Zeugenprogramm läuft nur ganz anders als gedacht.
Ein Psycho Stalker tötet all ihre Verwandten, Freunde und sogar bekannte erst war sie die Hauptverdächtige und dann plötzlich das Schu...
Wir werden es schaffen, wir werden hier rauskommen. Kurz bevor ich mich zum Schlafzimmer umdrehe, hält mich Nate auf. Seine Augen sagen mir, wie viel Angst er hat, aber sein Körper ist zu allem bereit.
„Ich liebe dich, wir schaffen es hier raus. Bleib einfach bei mir", ich schluckte trocken. Nickend gebe ich ihn zu verstehen das ich ihn verstanden habe. Für einen kurzen Moment lasse ich meine Angst zu. Ich vergrabe mich in Nates Armen. „Wir schaffen das", murmel ich an seiner Brust. Er strafft seinen Rücken und atmet tief durch.
Das bedeutet, dass es jetzt losgehen wird. Gemeinsam gehen wir ins Schlafzimmer, wo Dante mit drei kleinen Tüten auf uns wartet. Phil steht an der Tür. Graham und Alex stehen am Fenster.
Gott, ich liebte jeden einzelnen von ihnen. „Schaut nicht so traurig Jungs. Wir schaffen das, also kommt schon, sagt mir, wie es weitergeht", ich sage das nur, weil ich sehe, wie viel Angst sie um mich haben. Diese Männer werden für den Rest meines Lebens eine sehr wichtige Rolle für mich spielen, ob sie wollten oder nicht.
Ghram kommt auf mich zu. Er hat eine kleine schwarze Perle in der Hand. Er streckt mir seine Hand entgegen. Verwirrt schaue ich ihn an.
„Damit kannst du uns immer hören, wir dich auch. Wir können dich auch immer damit orten. Steck es dir ins Ohr. Tief, so dass man es von außen nicht sieht" und ich tue es. Als nächstes kommt Phil zu mir. Er reicht mir einen Gürtel. „In dem Gürtel ist auch ein JPS Sender, aber auch kleine Messer" und ich lege ihn auch an.
Als nächstes kommt Dante auf mich zu, er umarmt mich stürmisch. „Meine kleine, wir sind bei dir, dir wird nichts passieren", ich umarme ihn genauso fest wie er mich.
Trotzdem laufen meine Gefühle jetzt nicht Achterbahn. „Ihr wisst alle, wenn das hier vorbei ist, werdet ihr mich nie mehr los. Scheiß auf eure Einsätze, eure Jobs, ihr müsst euch trotzdem alle regelmäßig bei mir melden. Nur damit das klar ist." sage ich grinsend in die runde.
Alle nickten. Das ist schon mal ein Anfang. Ich höre, wie mehrere Autos vor fahren. Schnell. Ein Blick zu Dante sagt mir, dass es Leute von ihnen sind.
Von da an ging alles ziemlich schnell. Wie eine geschlossene Front gehen wir ins Wohnzimmer. Von draußen sind leise Kommandos zu hören. Ich kann sowieso nicht viel machen. Also beobachte ich lediglich.
Draußen im Garten stehen zwölf bis an die Zähne bewaffnete Männer. Sie stellen sich in regelmäßigen Abständen im Garten auf. Hinter dem Haus hört man ebenfalls Männer in Stellung gehen.
Irgendwie ist das lächerlich, alles wegen mir. Aber gut, Augen zu und durch. Nate drückt sich an mich. Das heißt wohl, dass wir jetzt raus müssen. Wie nicht anders zu erwarten treten wir in den Garten.
Ich spüre nichts. „Er ist weg", flüster ich so leise es geht. Nate entspannt sich zwar nicht, aber man spürt wie seine Angst ein wenig nachnach lässt.
Die geschlossene Front wird immer größer. Etwa vierzehn Leute umringen mich. Ich traue mich nicht mal ihnen ins Gesicht zu sehen, alle strahlen eine enorme Gewaltbereitschaft aus.
Gemeinsam gehen wir zu einem schwarzen Transporter. Erst als wir in diesem Transporter sind, merke ich, dass wir drei neue Begleiter haben. Eine Frau und zwei weitere Männer. Ich beachte sie nicht weiter. In der Mitte sehe ich Nate neben mir.
Um mich herum alle anderen. Wir fahren los, wohin weiß ich nicht. Ich kann nur hoffen, dass niemand einen Unfall baut.
Ich habe kein Zeitgefühl mehr, deshalb bin ich überrascht als wir anhalten. Und da begreife ich, dass wir auf einem Flugplatz sind.
Vor uns ein kleines Flugzeug, wie immer umringten mich alle. Mit gesenktem Kopf lasse ich mich zum Flugzeug führen. Keine zehn Minuten später sind wir in der Luft. Noch immer sagt niemand ein Wort.
Ich beobachte Dante, Graham und auch Nate. Besorgnis ziert ihre Gesichter. Ich weiß nicht, ob ich sprechen darf, aber ich will meine Familie beruhigen. „Nun, das war ein Rock Star Auftritt", mein Humor, würde mich immer begleiten. Die Vorstellung, dass diese Männer Rockstars wären, ist lächerlich.
Nach einem kurzen Moment der Verblüffung fangen alle an zu lachen. "Wer sagt's denn, die einzige Person, die diesen Haufen beruhigen kann, sitzt neben mir. Wie geht es dir, Bebe? Tut dir irgendwas weh? „ Nate hat ein Lächeln auf dem Gesicht, genau wie ich. Ich schüttelt den Kopf: „Nein, alles gut, und euch?" Ich schaue sie alle an, alle grinsen und verneinten.
Nur die drei Neuen starren mich an, als wäre ich ein Alien. Nate räuspert sich neben mir.
„Was?" ich bin etwas verwirrt. „Naja, eigentlich war geplant, dass du meine Familie erst kennen lernst, wenn der Scheiß vorbei ist", hm?
Hä? „Hä?„ ja wie immer absolut einfallsreich. „Also, Schatz, der große mit den braunen Haaren ist mein älterer Bruder Rahm, neben ihm sitzt meine jüngere Schwester Natalia und neben ihr auch mein älterer Bruder Basil. Jungs, das ist meine Frau Elena Walker", zack, boom bang.
Ich hätte schwören können, dass irgendwo auf der Welt ein Sack Reis umgefallen ist. Wie in Trance hebe ich die Hand zum Gruß und krächtze „Hi", das Mädchen starrt zwischen mir und Nate hin und her.
Ram starrte mich an. Basil hingegen kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie im Chor schallt mir ein „Hi", entgegen.
Kichernd wandt sich Natalia an Nate. „Ist dir klar, dass Mom dich umbringen wird? ohne uns heiraten Nate? „ Das alles sagt sie mit viel Wärme in der Stimme. Nur das es mich leicht ausflippen lässt.
„Keine Sorge, die Hochzeit wird noch einmal offiziell bei uns gefeiert", das kommt überzeugt von Nate. Den ich jetzt ziemlich blöd anstarre.
„Dir ist schon klar, dass ich noch nicht mal einen Antrag bekommen habe, oder? „ nur so nebenbei. Nate gerät tatsächlich ins Schleudern. Ich sahe seine Geschwister an. „Nur auf dem Papier und ich heirate ihn nicht ohne einen ordentlichen Antrag, hör auf zu grinsen Dante, sonst schleppe ich dich als meinen Trauzeugen mit", ich muss so laut lachen das alle mit mir lachten, nur Nate nicht. Ich rempele ihn liebevoll an der Schulter an.
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