Das ist alles. Ich muss mit ihnen reden, ob wir nicht eine andere Lösung finden können, es ist mir hier zu eng. Zu stickig.
Ich lasse meinen Blick durch das Wohnmobil gleiten, es ist schön hier. Für zwei oder auch drei Personen völlig ausreichend, aber nicht für sechs oder mehr. Die Fenster sind verdunkelt, die Tür ist ein Sicherheitsrisiko, deshalb spielen die Männer so verrückt.
Im Großen und Ganzen ist das hier Bullshit. Das Ding würde nie einen Angriff überleben. Also immer in Bewegung. Mein Training kann so auch nicht weitergehen, da ich nicht raus darf kann ich keinen Sport machen. Dafür ist es drinnen zu eng.
Vorne am Steuer darf ich auch nicht sitzen, zu groß ist die Gefahr, dass man mich durch die Scheibe sehen könnte. Meine Bereiche sind das Schlafzimmer, die Toilette und der Wohnbereich, das ist alles. Man darf sich nicht fragen, wie lange dieser Zustand anhält, sonst würde man während der Fahrt aus dem Wagen springen.
Mein Blick gleitet weiter an meinem Fenster vorbei, wo kein Schwein raus oder rein sehen kann, aber ich bleibe an ein paar Augenpaaren hängen, eisblaue Augen. Nicht einmal Nate hat eine so kalte Farbe. Diese hier sind wirklich kalt. Stickstoffkalt. Mein Blick wanderte weiter nach unten, ein sehr markantes Kinn, volle harte Lippen.
Ein leichter schwarzer Bartschatten, wie seine Haare, die zwar etwas länger sind als bei Nate, aber noch nicht in die Stirn fallen.
Er ist groß, mindestens zwei Köpfe größer als ich, und das im Sitzen. Seine Haltung ist die reinste Essenz von Gefahr und Schmerz, und doch.
In seinen Augen und in seiner Ausstrahlung sehe ich so etwas wie Wärme. Das ist auch der einzige Grund, warum ich nicht schreiend davon laufen. Dieser Mann vor mir ist durch und durch gefährlich, aber er kann auch durch und durch lieben.
Er ist ein Kollege von Nate, das spüre ich. Ich weiß es einfach. Auch er starrt mich an, mustert mich. Als ich immer noch genervt aussehe, zieht er die Augenbrauen leicht hoch. Aber der Typ vor mir macht mir keine Angst, wahrscheinlich wartet er nur darauf, dass ich die anderen rufe, um mich zu beschützen. Also ziehe ich auch die Augenbrauen hoch. Warte, strapaziere meine Geduld.
Er beginnt leise zu knurren, wie eine wilde Katze, die ihre Beute zur Flucht animiert, er wartet darauf, dass ich weg renne. Nur um mich zu jagen. Ich ziehe die Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln hoch.
Diesen Trick kann und beherrsche ich verdammt gut. Sein Blick wird finsterer. Sein Grollen wird tiefer, männlicher. So sehr ich Nate auch mag, ich muss zugeben, dass dieser Mann mich ohne mit der Wimper zu zucken anmacht. Ich grinse weiter. Ich verschränke herausfordernd die Arme vor der Brust.
Und um meine steifen Brustwarzen zu verstecken, die immer noch in dem dünnen Top hängen.
Seine Ausstrahlung wied immer gefährlicher, ich spüre bis in den Slip, wie absurd das alles ist.Ich mag Nate, warum lasse ich mich auf diese Reaktionen ein. Ich weiß, dass auch dieser Kerl meine Erregung riechen kann, so wie Nate es normalerweise tut. Ich schüttel in Gedanken den Kopf. Es ist egal, dieser Kerl muss verstehen, dass ich mich von ihm nicht unterkriegen lasse.
Also beuge ich mich jetzt über den Tisch, ganz bewusst, weil meine Brüste so gut zu sehen sind. Ich sehe seine minimale Bewegung, die mir verrät, dass er das auch bemerkt. Sein Blick wird fester, er knurrt nicht mehr. Das hier, das ist die absolute Gewissheit, dass er jetzt total wütend ist, er sieht aus als würde er mir jeden Moment eine Kugel in den Kopf jagen. Die Ruhe die er ausstrahlt macht mich nur noch wuschiger. Also grinse ich jetzt über das ganze Gesicht, lasse meine Zunge an meiner Unterlippe hervorschnellen, nur um ihn für einen winzigen Moment abzulenken.
Was sofort geschieht. Ich strecke ihm meine Hand entgegen. „Elena, das weißt du sicher". Die Überraschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er nimmt meine Hand, fest. Fast schmerzhaft. Ich drückt nicht Absicht fest zu. Ich krubel meine Instinkte runter. „Tegan" und seine Hand ist weg. Aber seine Stimme, Gott bewahre. Whisky Sex viele Schachteln Zigaretten.
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meine Bodyguards
Mystery / ThrillerElena White, 26 Jahre jung und in Zeugenschutzprogramm. Dieses Zeugenprogramm läuft nur ganz anders als gedacht. Ein Psycho Stalker tötet all ihre Verwandten, Freunde und sogar bekannte erst war sie die Hauptverdächtige und dann plötzlich das Schu...