🚨 Elena White 🚨.

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Nachdem wir einkaufen waren und ich einen Rucksack voll mit Unterwäsche, zwei Paar Hosen und ein paar Tops, sowie eine billige Lederjacke habe, gehen Wohnwagen.

Dante und Tomasso kauften gleichzeitig Lebensmittel ein. So waren wir in kürzester Zeit fertig. Bevor ich mich umziehen kann, ruft uns Tegan an den Tisch. Ich bin sehr nervös. Ich zweifel nicht daran, was nun kommen würde, und doch schnürt mir plötzlich die Angst die Luft ab.
Ich setze mich neben Tegan und habe Angst, dass es nicht das letzte Mal sein wird. Auch Tegan hat mich sofort bemerkt.

„Bob hat mir zu verstehen gegeben, dass wir zu viele sind. Jedes Haus wird gefunden. Jeder neue Ort ist eine Bürde. Elena hat von euch gelernt zu kämpfen, was er gut findet. Ich wurde beauftragt Elena zu beschützen. Schon vor über einem Jahr. Eigentlich sollte ich mich im Hintergrund halten und alles beobachten. Aber wie ihr gesehen habt, ist dieser Kerl zu schlau, hat zu viele Leute die für ihn arbeiten. Bob will das ich Elena verschwinden lasse. Ihr werdet die Lockvögel spielen. Da er mich noch nie gesehen hat, kann ich Elena verschwinden lassen".

"Ohne euch. Bob hat mich gewarnt, dass ihr das nicht wollt. Aber es geht nicht darum was ihr wollt oder was Elena will. Der Kerl tötet einfach Menschen. Immer Frauen die aussehen wie Elena, Familien mit kleinen Kindern. Beamte und sogar Prostituierte. Es wird von Tag zu Tag schlimmer und wir finden absolut keine Spur. Diese Truppe ist hier, um ihn auf euch aufmerksam zu machen. Damit ihr weiterziehen könnt. Wir werden einen Unterwassertunnel nehmen, wo Elena und ich aussteigen werden. Dort wartet eine Maschine auf uns. Ich darf euch nicht sagen wo wir hin Fahren. Ich darf euch keine Koordinaten geben. Ihr werdet euch von Elena verabschieden und euer verdammtes Bestes geben, um diesen Hurensohn zu kriegen."

Alle wollen sich wiedersetzen, aber wie ich befürchtet hatte wird uns keine Wahl bleiben. Sie alle lieben mich. Sie wollen mich bei sich in Sicherheit wissen.

Aber das hat nicht funktioniert. Wir wurden innerhalb kürzester Zeit immer wieder angegriffen. Es hat nicht funktioniert.

„Du wirst meine Schwester beschützen".

Das ist ein Befehl. Grahm sieht zerrissen aus. Es wunderte mich fast, dass er nicht wiederspricht oder darauf besteht mit zu fahren. Dante springt auf und umarmt mich.

„Pass auf dich auf und reiß dem Riesen den Arsch auf, wenn er dir auf die Nerven geht". "Versprochen", nuachel ich an seiner Brust, ich kuschel mich in Dantes Arme. Tomasso umarmt mich von der anderen Seite.

Es ist wie ein Sandwich voller Liebe. „Macht euch keine Sorgen. Ich bin bestimmt bald wieder da", Dante löst sich leicht von mir. Seine Gefühle nahmen überhand, so schnell wie er sich an den Kaffee macht, kann ich nicht reagieren. Tomasso gesellt sich zu Dante. Grahm kommt auf mich zu.

„Was für Weicheier", grinst er die beiden Italiener an. Doch auch ihm steht der Schmerz in den Augen. Meine Tränen nehmen überhand. „Ich will dich nicht wieder für zehn Jahre verlieren", ein kurzes Nicken und ich liege in seinen Armen.

„Schon gut. Du wirst mich nie mehr verlieren. Tegan wird gut auf dich aufpassen und du auf ihn. Ich weiß, dass wir uns bald wiedersehen werden. Ich liebe dich Schwesterherz. Ich habe dich immer geliebt, davor, während und danach. Also geb niemals auf", sagt er und küsst mich auf den Kopf. Seit diese Reise angefangen hat, spielen meine Gefühle verrückt.

Sie halten den Rhythmus, obwohl alles immer extrem schnell und extrem viel war.

Aber jetzt, wo ich meine Männer verlassen muss, schwankt alles.. Ich beinge kein tapferes Wort heraus. Olli sagt von hinten auf Wiedersehen. Rahm schluckt hart. Ich löse mich von Grahm und gehe zu Rahm. „Pass auf alle auf, ja, und sag Nate, dass alles gut wird." Er nickt verkrampft.
Ich drehe mich zu Tegan um.

„Es wäre besser Nate nichts zu sagen. Wir lassen ihn das alles verschlafen.", auch er nickte knapp.
„Dann ziehe ich mich mal um. Dante, würdest du mir die Pillen in den Rucksack werfen?" er sieht mich nicht an, er arbeitet verkrampft mit Tomasso an der Theke. Aber er nickt knapp. Mein armer großer Italiener. Er hat zu kämpfen.

Mit einem schiefen Grinsen im Gesicht gehe ich auf die Toilette. Schwarze Jeans, weißes Top. Lederjacke. Stiefel. Perfekt. Noch ein Zopf und alles ist perfekt. Ich gehe zurück in den Wohnbereich, der Wohnwagen startet gerade.

Nate sitzt am Tisch und hört wie versteinert Grahm und Tomasso zu. Ich werde von hinten angetippt. Als ich mich umdrehe, schaut mir Tegan kühl in die Augen und, „Komm", sagt, ich folge Tegan ins Schlafzimmer.

Als ich die Tür schließe, bemerke ich sein Zögern. „Du hast nicht mit der Wimper gezuckt, als ich erwähnt habe, dass ich dich schon seit über einem Jahr im Auge habe", es klingt fast wie eine Anklage. Grinsend setze ich mich.

„Als ich von meinem Arbeitsplatz aus an meinen Fingernägeln gearbeitet habe. Da überkam mich ein Gefühl. Ich weiß noch, wie ich laut anfing zu singen, weil ich dachte, ich würde aus der Haut fahren. Ich war zittrig, nervös. Und so unkonzentriert, dass ich mir den Fräser in den Finger gerammt habe. Ich musste früher Feierabend machen, die ganze Zeit auf dem Heimweg hatte ich das Gefühl zu fallen. Da habe ich Höhenangst bekommen. Obwohl ich im Auto saß. Zu Hause war es auch nicht besser, fernsehen ging nicht, lesen ging nicht. Backen schon gar nicht, der verdammte Kuchen ist verbrannt. Ich konnte meine Gefühle gar nicht mehr einordnen. Als ich baden ging, wurde es noch schlimmer. Nach dem Baden war ich total überhitzt. Meine Haut brannte. Weißt du noch, was ich danach gemacht habe?"
Während ich spreche, schaue ich aus dem Fenster und beobachte die schwarze Scheibe.

Tegan ist wunderschön zu sehen. Erst bei seinem entsetzten blick sehe ich in sein versteinertes Gesicht.

„Ich ging ins Bett, das Einzige, woran ich denken konnte, war mein derzeit bester Freund, der Vibrator. Und es funktionierte wunderbar. Aber die Tage danach waren immer gleich. Ich war überhitzt, unruhig und total unkonzentriert. Die Tage endeten alle gleich. Bis ich am Sonntag mitten in der Nacht aufwachte. Mit einem überwältigenden Drang zum Schrein. Nicht aus Angst, eher aus purer Verzweiflung. Ich wusste nicht einmal warum. Die Polizei saß mir im Nacken, meine Freunde machten sich Sorgen und mein Bruder fehlte mir in dieser Zeit umso mehr. Aber das alles hatte ich schon Wochen vorher gespürt. Ich ging zum Fenster, um es zu öffnen, aber ich fiel über meine Schuhe. Ich kroch ins Wohnzimmer, kam aber nicht an die Lichtschalter. Also habe ich mich an die Balkontür gelehnt. Und weißt du, was mich da überkam?"

Er weiß es, aber er wartete.

„Ruhe. Ich hatte seit Wochen keine mehr. Ich verstand nicht, warum mich mein verstauchter Knöchel nicht beunruhigte. Als ich aufstand und mich an der Tür festhielt, sah ich, wie jemand vom Balkon sprang. Mein erster Gedanke war, dass er mich jetzt gefunden hat. Aber diese Ruhe, mhh. Sie war anders. Zwei Tage später beobachtete ich alles, machte alles extra langsam weil ich jeden Moment mit einem Messer im Rücken rechnete. Aber du warst es. Ich sah dich als ich abends im Bett lag, beschäftigt natürlich. Du hast gar nicht gemerkt, dass ich dich gesehen habe. Und weil ich dich nicht kannte und keine Ahnung hatte was ich tun sollte, habe ich alles so gemacht wie immer. Ich ging schlafen, stand auf. Und bin zur Firma gegangen. Danach ging alles sehr schnell. Ich wurde in diesem Haus mit diesen Männern festgehalten, aber dich habe ich nie wieder gesehen. Bis du plötzlich vor mir standest. Zu meiner Verteidigung, ich konnte mich nicht sofort erinnern. Erst beim Einkaufen".

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt