🚨 Elena White 🚨.

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Seit drei Tagen hocken wir alle in einem Wohnmobil. Nate, Dante, Tomasso, Olli und Rahm und natürlich ich. Zugegeben, das Wohnmobil ist ziemlich groß, riesig, um genau zu sein. Trotzdem ist es eine absolut schreckliche Situation. Immer hört man jemanden schnarchen. Oder reden. Verdammt, ich hörte die Männer unter der Dusche masturbieren.

Ich will es nicht wissen, ich will es nicht hören. Ich möchte nicht hören, wie Dante telefoniert oder wie Rahm unter der Dusche singt. Es macht mich verrückt. Nate und ich haben keine Privatsphäre mehr, ständig aind andere wach und beobachten uns. Immer fährt jemand, wir sind nur auf der Straße. Wir haben nur angehalten, um zu essen.

Duschen, auf die Toilette gehen, alles während der Fahrt. Es ist ekelhaft. Ich bin eine Frau, eine gestandene Frau, ich habe bereits viel ausgehalten. Aber irgendwann ist Schluss. Ich sitze am Tisch und feilte mir die Fingernägel. Nate ist schlafen gegangen, Rahm fuhr. Jedenfalls bis vor zehn Minuten. Wir sind auf einem Campingplatz, aber da ich nicht alleine raus darf, sitze ich hier fest.

Da Dante und Tomasso irgendwo draußen Wache halten, steht Olli vor der Tür, Rahm gesellte sich zu ihm. Die Fragte, ob ich mit vor dieTür kann, das wurde belächelt. Sicher, ich darf jetzt zu Nate, aber ehrlich gesagt, nach drei Tagen und dem ganzen Wahnsinn der letzten Monate.

Ist meine Lust verflogen. Also sitze ich an den Tisch. Immerhin haben wir hier eine Kaffeemaschine. Gerade als ich zum Kühlschrank will, um mir einen fertigen Salat zu holen, wird die Tür aufgerissen.

Wäre ich nicht so zickig und gereizt, hätte ich hochgeschaut. Aber ich tue es nicht. Ich will auch nichts hören. Ich bin einfach geladen, wütend zornig zickig. Und traurig. Ich weiß, meine Rolle ist scheiße. Ich darf nichts tun. Nirgendwo hingehen oder mit Fremden reden. Jetzt in diesem engen Raum verliere ich die Geduld. Es ist nicht gut, es ist gefährlich. Also behalte ich meine Gedanken für mich. Mein Instinkt und mein Bauchgefühl funktionieren so einfach nicht. Ich kann mich nicht entspannen. Mit einer Gabel in der Hand setzte ich mich wieder hin.

Erschrocken sehe ich, wie ich sie halte. Als wollte ich mir die Augen ausstechen.

Ich ließ sie fallen.

Die Tür ist längst vergessen. Ich möchte einfach nur allein sein. Ich lasse mich in den Sitz zurückfallen, meine Augen auf die Feile gerichtet.

Ich könnte meine Fingernägel so spitz feilen, dass ich damit jemanden ernsthaft verletzen könnte. Leider ist das überhaupt nicht mein Stil. Ich bleibe immer bei der Ballerina-Form. Aus den Augenwinkeln sehe ich das sich jemand vor mich setzt, da ich in den letzten Tagen so oft von allen genervt wurde, schaue ich nicht auf. Sollen sie merken das sie mir heute mit ihrer Art einfach auf die Nerven gehen. Ich weiß das es nicht nett ist, aber meine Gedanken sind gefangen. Immer wieder denke ich daran zu fliehen.

Meine Männer in Sicherheit zu bringen. Von ihrem Chef weiß ich nun, dass der Irre sehr viele Anhänger hat, sie lieben das Töten, aber auch das Spielen und Jagen. Was nichts anderes bedeutete, dass ich nun von mehr als einem gesucht werde. Jeder kann es sein, jeder kann mich erkennen und mich ihm ausliefern. Ich bin nicht so trainiert wie Nate, also würde ich niemals auf eigene Faust losziehen.

Doch will ich keinen von ihnen in Gefahr bringen, obwohl es ihr Job ist. Meine Gedanken sind ein Teufelskreis.

 Meine Gedanken sind ein Teufelskreis

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt