🚨 Elena White 🚨.

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Nach ein paar Minuten kommt Tegan angezogen und frisch geduscht aus dem Bad. Sein Blick ist so kühl, dass ich mich sofort bestätigt fühle. „Ist alles okay?" Frage ich verunsichert. Etwas scheint nicht in Ordnung zu sein, aber Tegan nickt knapp.

Zusammen gehen wir die Straße entlang ohne Händchen zu halten. Es ist das erste Mal, dass wir das nicht machen, seit wir zusammen unterwegs sind. Etwas beunruhigt folge ich Tegan zu einem gut besuchten Schnellrestaurant. Ich setze mich wie immer ans Fenster, was ich eigentlich nicht darf, nur Tegans deutliche Ausstrahlung, von der er weiß, dass er sie hat, lässt mich hier sitzen. Wir bestellen jeder etwas anderes zu essen.

Ziemlich lustlos stocher ich im Essen herum. Keiner von uns spricht ein Wort. Ich will nicht wieder diejenige sein, die das Gespräch anfängt. Ich bin müde und traurig. Ich tue mein Bestes, um es nicht zu zeigen, aber ich bin mir genauso sicher, dass es nicht funktioniert.

Als wir gehen, führt mich Tegan zu einem Juwelier, ich weiß nicht was wir hier suchen. Ich frage auch nicht. Ich stelle mich an den Tresen und betrachte das überteuerte Arsenal.

Hässliche Ringe, die ein Vermögen kosten, nicht ganz so hässliche, die noch mehr kosten. Und dann die schönen Sachen, die absurd viel Geld Kosten. Mir wird fast schlecht, als ich die vielen Zahlen neben ein paar Ohrringen sehe.

Aber mein Blick bleibt an etwas hängen, an einem Armband. Es ist leicht beschädigt, aber ich würde es überall wiedererkennen.

„Woher haben Sie dieses Stück? „sage ich, ohne nachzudenken. Ich hätte meinen Fund zuerst Tegan zeigen sollen, aber ein Sturm der Gefühle bricht über mich herein. Es ist mein Armband, das mir mein Bruder geschenkt hat.

Es scheint im Laufe der Jahre verloren gegangen zu sein.
„Dieses zarte Stück ist nun seit gut zwei Jahren in meinem Besitz, es gehörte einer jungen Frau. Sie hat ihren Liebsten im Krieg verloren. Sie hielt den Schmerz..."

„Bushit"... Rufe ich dazwischen, „dieses Stück ist ein Unikat, eine Einzelanfertigung, die mir mein Bruder geschenkt hat. Woher haben Sie dieses Armband und lügen Sie mich nicht an, wenn ich suchen würde, würde ich sofort das geheime Fach finden", sichtlich bestürzt, dass ich einen Ausbruch feinsten fimininen Zicken Terrors bekomme, schließt die Besitzerin verwundert den Mund. Tegan kommt auf mich zu, auch er hat sich alles genau angesehen. „Junge Dame, Sie beschuldigen mich, ein Lügner zu sein... „

Tegan ist zum Glück der Besonnenere von uns beiden. „Wir kaufen es sofort".

Natürlich will der Besitzer feilschen, einen humanen Preis verlangen. Da ich aber die Fakten kenne, qied der Preis plötzlich deutlich günstiger.

Wieder sicher an meinem Handgelenk geht es hinaus in Richtung Café. Ich weiß, dass wir eigentlich weiterfahren sollten. Aber Tegan besteht darauf einen Kaffee zu trinken.

Ich setze mich an die Wand des Cafes und beobachte Tegan wie er zur Theke geht. Doch mein Blick wandert sofort wieder zu meinem Armband. Ich öffne das komplizierte Schloss. Von wegen, es gehört einer Witwe, Quatsch. Es gehört mir. Grahm hat es mir geschenkt.

Ich drücke das Auge nach rechts, nur um es gleichzeitig in der Mitte zu öffnen. Die Iris öffnet sich. Das Armband ist zierlich, das Auge etwas größer. Es ist ungefähr so groß wie eine Aspirin-Tablette. Man kann also, wenn man will, kleine Dinge in diesem Auge verstecken. So wie ich es getan habe.

Ich hatte Jackson vor Jahren einen kleinen Brief geschrieben, weil ich einmal in ihn verknallt war. Er war der ältere beste Freund meines Bruders. Eine Schwärmerei. Mehr nicht. Zwischen uns ist nie was passiert, das ist auch besser so.

Denn nachdem diese Rowdys in der Schule ihm körperlich überlegen waren, änderte Jacks sich.

Er wurde depressiv, zog sich immer mehr zurück. Auch Grahm hatte damals Schwierigkeiten, an ihn heranzukommen.

Aber ich gab auf, ich wollte mir meinen Schwarm nicht schwach vorstellen. Also versteckte ich diesen Brief, denn ich wusste, dass meine Mutter immer alles kontrolliert, sogar mein Tagebuch, also entschied ich mich für das Auge.

Als ich dann schwanger wurde, wollte ich diesen Brief herausnehmen, wollte ihn durch einen kleinen Anhänger ersetzen, den Maike mir geschenkt hatte.

Aber bevor ich es tun konnte, war das Armband verschwunden. Jetzt habe ich diesen kleinen alten Zettel wieder in der Hand.

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meine BodyguardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt