You have to go to school

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"Was hältst du nun eigentlich von der Idee, hier etwas länger zu wohnen?"
"Hm?"
"Du hattest mir im Auto noch keine konkrete Antwort gegeben"
"Achso, ähm, wenn es keine allzu großen Umstände macht, dann würd ich gerne hier bleiben. Ich mag dich", sagte ich und lächelte kurz.
"Ich mag dich auch", erwiderte er ebenfalls lächelnd. "Gut, aber ich hab eine Bedingung"
"Und die wäre?"
"Du gehst wieder zur Schule"
"Dann müsste ich aber in der achten Klasse wieder anfangen. Das kommt doch voll komisch, wenn 'ne Siebzehnjährige in einer achten Klasse sitzt.."
"Nein musst du nicht. Du kannst auch in der zehnten Klasse anfangen. Dafür musst du aber einen Leistungstest machen"
"Das heißt, wenn ich den Test bestehe kann ich in die zehnte Klasse und wenn nicht, in die achte?"
"Ja"
Ich seufzte. "Und auf welche Schule hattest du vor, mich zu schicken?"
"Paul Road School, in der Nähe vom Wayne-Tower"
"Ab wann muss ich dahin?"
"Ab Montag, ich meld dich heute dort an"
"Wann schreib ich diesen Leistungstest?"
"Am Freitag"
"Ich hab nur drei Tage zum lernen?!"
"Ja, aber der Test ist nicht so schwer wie du denkst. Die wollen nur das Wichtigste wissen"
"Kann ich ähm vielleicht duschen gehen?"
"Klar, die Tür da hinten links", sagte er und zeigte in die Richtung vom Bad.
Ich nahm mir ein paar Sachen aus der Tasche und ging ins Bad. Dort duschte ich, föhnte meine Haare und zog mir meine Sachen an. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer und flechtete meine Haare vor einem Spiegel.
"Ich geh in die Bibliothek, ja?"
"Okay, komm aber nicht allzu spät zurück"
Ich verließ die Wohnung und fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten.
Draußen machte ich mich erstmal auf die Suche nach einer Tafel mit Stadtplan. Nach ein paar Minuten fand ich eine. Dort guckte ich, wo eine Bibliothek war und machte mich auf den Weg dorthin.

Es war ein riesiges Haus und schon am Eingang waren viele Bücher ausgestellt.
Als erstes sah ich mich um und suchte eine Abteilung mit Schulbüchern. Weiter hinten fand ich auch eine und stellte mich vor ein Regal. Ich wollte mit Biologie und Chemie anfangen. Von beiden Fächern nahm ich mir jeweils ein Buch mit vielen Übersichten und Zusammenfassungen und setzte mich an einen großen Tisch. Dort laß ich mir die wichtigsten Dinge immer und immer wieder durch. Das Gleiche machte ich auch mit Büchern über Physik, Geschichte, Musik und Politik.
Nach Stunden in der Bibliothek beschloss ich, nachhause zu gehen. Es wurde bereits Abend und ich sollte nicht zu lange wegbleiben.
Zuhause angekommen sah ich erstmal auf die Uhr, 7:35pm. Das ging ja noch.
"Na, fleißig gelernt?", hörte ich John von der Küche aus rufen.
"Ja, hoffentlich schaff ich alles bis Freitag"
"Das wird schon. Kommste essen? Ich hab Salat gemacht"
Ich lächelte und ging essen.
Sehr viel aß ich nicht, nach ein paar Minuten war ich schon fertig.
Ich stand auf und wollte mir etwas aus meiner Reisetasche nehmen, aber sie war nicht mehr am Fenster.
"Wo ist meine Tasche?"
"Die ist im Nebenraum, ist jetzt dein Zimmer. Die Tür neben dem Bad"
"Danke", sagte ich lächelnd und ging in das besagte Zimmer.
Aus meiner Tasche holte ich ein weißes übergroßes Shirt und blaue Boxershorts. Diese Sachen zog ich an und legte mich ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Es war gerade mal kurz nach sechs. Ich stand auf und ging in die Küche. Dort nahm ich mir eine Schüssel, eine Packung Milch aus dem Kühlschrank und Cornflakes. Damit setzte ich mich an den Tisch und begann zu essen. John schlief anscheinend noch. Ich wollte ihn aber nicht wecken. Nach dem Essen ging ich schnell duschen und schrieb einen Zettel damit er wusste, wo ich war. Danach machte ich mich auf den Weg in die Bibliothek.

< John Spencer P.o.V. >

Ich stöhnte genervt auf als mich mein Wecker aus dem Schlaf riss, 8:00am.
Langsam stand ich auf und ging zur Küche. Dort lag ein Zettel auf der Theke.

"Bin in der Bibliothek, wollte dich nicht allzu früh wecken :) Bin zum Mittag wieder da
Clarke"

Ich lächelte und legte den Zettel an die Seite. Danach aß ich etwas und ging duschen. Nach dem Duschen schnappte ich mir meine Tasche und ging in die Stadt zum Einkaufen.

Whatever doesn't kill you simply makes you strangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt