< Eddie P.o.V. >
In der Nacht fiel es mir sehr schwer, ruhigen Schlaf zu finden.
Ich wachte nun schon wieder auf und sah auf die Uhr. Es war kurz nach zwei am Morgen. Ich seufzte leise und drehte mich zu Clarke. Zumindest wollte ich das, aber sie lag nicht neben mir.
"Baby, bist du hier?", fragte ich leise, bekam aber wie schon erwartet keine Antwort. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer. Hier war sie auch nicht.
Ich sah mich kurz um und bemerkte, dass die Terrassentür nicht geschlossen war. Langsam ging ich auf die Terasse.
Clarke saß weinend mit einer Decke über den Schultern auf der Treppe.
Ich setzte mich neben sie.
"Möchtest du darüber reden?", fragte ich leise und nahm sie in den Arm.
Clarke nickte und legte mir die Decke mit über die Schultern.
"Was ist passiert? Wieso weinst du?" Sie versuchte, sich ein wenig zu beruhigen.
"Weißt du noch, damals im Asylum? Ich hatte diese.. naja Therapiestunde kann man es nicht wirklich nennen, aber da war Crane und dieses Gas und.."
Clarke atmete tief durch.
"Diese Halluzinationen und das, was gestern passiert war.. Damals hatte ich gesehen, wie der Joker auf mich zu kam und mir ein Lächeln ins Gesicht schnitt. Danach war ich wieder in dem Heim, in dem ich aufgewachsen war, aber das ist jetzt nebensächlich. Gestern, da.. da hat er mich halt mit 'nem Messer bedroht, so wie bei der Halluzination und.." Sie fing wieder an zu weinen.
"Pscht..ganz ruhig" Ich küsste sie auf die Stirn.
"Warum hat er mich nicht einfach getötet?"
"Ich weiss es nicht, aber ich bin sehr froh, dass er es nicht gemacht hat"
"Wir haben uns gestritten und er ist einfach gegangen"
"Vielleicht ist er gegangen, weil er dich sonst ernsthaft verletzt hätte"Wir saßen noch eine Weile hier draußen. Die meiste Zeit über weinte Clarke und es brach mir das Herz, meine Kleine so traurig zu sehen.
Irgendwann standen wir auf und gingen ins Wohnzimmer, da es draußen sehr kalt war."Warum hab ich gerade jetzt Angst? Das war damals nicht so. Ich mein, ein bisschen Angst hat man immer, aber nicht so viel", fragte sie mich weinend und lehnte ihren Kopf an meine Brust.
"Es könnte an dem Gas liegen. Weißt du, es hat nicht nur Kopfschmerzen als Nebenwirkung.."
"Es soll aufhören! Ich will keine Angst haben"
"Angst haben ist nichts Schlimmes"
"Wenn man es kontrollieren kann, aber ich kann es im Moment nicht.. Man soll sich doch seinen Ängsten stellen, oder?"
"Du willst jetzt aber nicht, dass er dir ein Lächeln ins Gesicht schneidet?", fragte ich und war etwas geschockt.
"Nein" Clarke lachte ein bisschen. "So meinte ich das nicht. Aber Scarecrow ist doch Schuld daran, dass meine Ängste größer geworden sind und.. ach keine Ahnung..", sagte sie und setzte sich auf die Couch.
Ich stellte mich hinter die Couch und strich Clarke über die Schultern. "Bitte überleg dir gut, was du machst"
Nach ein paar Minuten stand sie auf und kam zu mir. Sie küsste mich und legte ihre Arme in meinen Nacken. Ich erwiderte den Kuss und zog sie nah an mich heran.
"Danke", sagte sie und umarmte mich.
"Wofür?"
"Für Alles"..
< Clarke P.o.V. >Eddie und ich redeten noch fast eine Stunde und gingen dann zurück ins Bett.
Nachmittags fuhr er mich nachhause, damit ich duschen und mir frische Sachen anziehen konnte. Nach dem Duschen setzte ich mich ins Wohnzimmer und sah fern.
Am Abend klopfte jemand an der Tür. Ich hoffte sehr, dass John dort stand und ging lächelnd zur Tür, doch als ich sie öffnete sah ich, dass es Jim war.
"Hallo, Clarke"
"Hi, ähm wie kann ich helfen?"
"Wir müssen reden. Was ist mit deinem Hals passiert?"
"Nicht so wichtig. Worüber reden? Ist was mit John? Er hätte schon längst zuhause sein müssen"
"Ich würde das gerne auf der Wache besprechen"
"Okay.."
Ich schaltete den Fernseher aus, nahm mir eine Strickjacke und zog mir meine Schuhe an.
Jim fuhr mich zur Wache und ging mit mir in einen Verhörraum.
"Was wird das? Warum wollen Sie hier mit mir sprechen?"
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Whatever doesn't kill you simply makes you stranger
FanficDas Leben auf Gothams Straßen ist alles andere als einfach und sicher. Doch was passiert, wenn man auf eine Person trifft, die dieses Leben vollkommen auf den Kopf stellt? Genau das passiert Clarke, eine junge Taschendiebin, die eigentlich nur vers...