Gray Devil

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"Hast du vielleicht Kontakt zu Samuel?"
"Wieso fragst du?"
"Nunja, er.. er weiss, dass ich schuld daran bin, dass du nach Arkham kamst und.."
"Und du möchtest, dass ich mit ihm rede"
"Würdest du das vielleicht machen?"
"Klar", sagte ich lächelnd.

..
John und ich erzählten noch eine Stunde und verließen dann das Café.
Ich setzte mich auf eine Bank und nahm mein Handy. Ich wählte Dads Nummer und wartete.

"Hey, wie geht's dir?"
"Hey, Dad. Mir geht's gut, und dir?"
"Mir auch, wieso rufst du an?"
"Ich wollte mal mit dir über etwas reden. Können wir uns vielleicht irgendwo treffen?"
"Ich bin gerade in West Side"
"Das trifft sich gut, da wollte ich eh nochmal hin. Wo genau?"
"Wir können uns beim Devil treffen"
"In einer Stunde?"
"Ist gut, bis gleich"
"Bis gleich"

Ich legte auf und rief Eddie an.
"Ist alles gut?"
"Ja, mach dir keine Sorgen", sagte ich lachend. "Wo bist du gerade?"
"Ich bin zuhause. Soll ich dich abholen?"
"Nicht direkt, es wäre süß von dir, wenn du mich zum Gray Devil fahren könntest"
"Wieso möchtest du denn dort hin?"
"Ich treff mich mit meinem Dad"
"Ich fahr dich gern"
"Danke, könntest du vielleicht meine Jacke und eine Pistole mitbringen?"
"Ähm..ja, klar. Bis gleich"

..
"Wieso sollte ich eine Pistole mitbringen? Was hast du vor?"
Ich stieg in den Wagen und zog mir meine Jacke an. Die Pistole packte ich in die Jackentasche.
"Die Pistole brauch ich nicht wegen meinem Dad. Ich wollte danach nochmal zu einem anderen Ort in West Side und wollte nicht fast unbewaffnet sein, nur zur Sicherheit"
"Was für ein Ort ist das denn?"
"Ich werde den Joker suchen"
"Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder..?"
"Doch, ich muss mit ihm reden"
"Bitte halt dich von ihm fern.. Du hast doch gesehen, wie das letztes mal geendet hat"
"Aber da war er sauer auf mich"
"Und woher willst du wissen, dass er's jetzt nicht mehr ist?"
"Darum will ich nicht unbewaffnet sein"
Eddie seufzte und fuhr mich zum Gray Devil. Ich stieg aus und betrat den Club.
Dad war noch nicht hier. Ich setzte mich an die Bar und bestellte ein Bier.

"Was macht denn ein so hübsches junges Mädchen allein hier?", fragte der Barkeeper und schob das Glas zu mir.
"Ich warte auf jemanden, danke", erwiderte ich freundlich.
"Freund?"
"Viel mehr Familie"
"Also noch single?", fragte er lächelnd.
"Da muss ich dich wohl leider enttäuschen"
Er lächelte und schenkte ein paar anderen Gästen Getränke ein.

"Hey" Ich drehte mich um und sah meinen Dad vor mir stehen. Er umarmte mich und setzte sich zu mir.
"Worüber wolltest du mit mir sprechen?"
"Es geht um John.."
"Was ist mit ihm? Macht er wieder Probleme?"
"Nein, ganz im Gegenteil. Er hat mir geholfen und er wollte nicht, dass ich nach Arkham komme. Ich weiß, du bist enttäuscht von ihm, aber gib ihm bitte noch eine Chance"
"Woher soll ich wissen, dass er es ernst meint?"
"Ich hab mich gerade mit ihm getroffen. Er hat gestern für mich seinen Job riskiert"
"Inwiefern?"
"Ich war in Schwierigkeiten und irgendwann sind die Cops dort gewesen und haben mir und einem kleinen Mädchen geholfen. Danach sollte ich nach Arkham, aber John hat mich laufen lassen und sich eine Ausrede für den Commissioner ausgedacht.. Bitte gib ihm noch eine Chance.."

Whatever doesn't kill you simply makes you strangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt