Ich verbrachte den ganzen Tag bei Eddie. Wir lagen auf der Couch und sahen uns einige Filme an. Am späten Nachmittag brachte er mich nachhause, da wir abends essen gehen wollten.
John war glücklicherweise nicht da. Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion. Ich ging duschen und zog mir ein dunkelgrünes Kleid mit einer schwarzen Schleife an.
..
Später am Abend brachte Eddie mich wieder nachhause, da ich nicht noch mehr Stress mit John wollte."Wo warst du?"
"Ich war essen"
"Den ganzen Tag?"
"Nein, da war ich bei meinem Freund und abends mit ihm essen"
Ich zog meine Jacke aus und legte sie über die Lehne der Couch.
"Clarke, ich-"
"John, komm mal her"
Er sah mich verdutzt an, kam aber zu mir. Ich kam ihm entgegen und umarmte ihn. Erst schien er überrumpelt gewesen zu sein, ging aber darauf ein. Wir standen wahrscheinlich ein oder zwei Minuten so im Wohnzimmer bevor ich mich langsam von ihm löste.
"Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen um mich machst, aber du kannst mich nicht hier in der Wohnung behalten, nur weil in Gotham irgendwas scheinbar Gefährliches passiert. Ich weiss, dass diese Stadt nicht so sicher ist, wie du es gerne hättest, aber ich bin hier aufgewachsen und bin daran gewöhnt. Du musst dir nicht so viele Gedanken machen, wenn ich die Wohnung verlasse. Ich hab da draußen mal gelebt"
Er lächelte ein bisschen. "Ich möchte nur das Beste für dich. Sollte dir irgendwas passieren, würde ich mir das nie verzeihen können"Ich umarmte ihn nochmal und setzte mich danach auf die Couch.
"Morgen gehst du aber zur Schule, ja?"
"Ja.."..
Am nächsten Morgen stand ich früh auf und ging duschen. Ich schnappte mir meine Schultasche, aber auch meine Pistole. Ich ging in die Küche und frühstückte mit John und verließ danach die Wohnung. Die Schule war aber nicht mein Ziel...
"Warum bist du nicht in der Schule?"
Ich bog gerade in die Gasse zu Jacks Wohnung ein.
"Ich wollte lieber zu dir. Wir müssen reden"
"Sowas endet nie gut. Was hast du denn?"
"Als ich letztes Mal hier war, hattest du gelacht, als ich meinte, mein Bruder wollte, dass ich nachhause komme. Warum hast du gelacht? Hast du etwas mit den Anschlägen zutun?"
Er antwortete nicht auf meine Fragen, sondern grinste wie so oft.
"Okay, dumme Frage. Es würde mich wundern, wenn du nichts damit zu tun hättest.."
"Du lernst schnell"
"Wohin wolltest du gerade?"
"Ich muss noch einiges klären"
"Hast du fünf Minuten? Ich würd gern mitkommen"
"Hmm.. aber wirklich nur fünf Minuten. Stell die Tasche in meine Wohnung, schmink dir dein Gesicht und dann komm runter. Ich warte im Wagen"
Ich ging schnell hoch und stellte meine Tasche neben die Couch. Mein Handy packte ich in meine Hosentasche und die Pistole in meine Jacke. Ich ging ins Bad und trug schnell das Makeup auf. Zum Glück musste es nicht sehr ordentlich sein. Dafür hätte ich mehr Zeit gebraucht.
Ich schloss die Tür, verließ das Haus und ging zu Jack."Vier Minuten fünfzig"
"Ernsthaft?"
"Ich konnte nicht anders", rechtfertigte er sich, setzte sich eine Clownsmaske auf und fuhr los."Wozu die Maske?"
"Siehst du später. Setz dir auch eine auf", sagte er und zeigte zum Handschuhfach.
Ich nahm mir eine und setzte sie mir auf. Warum ich dann das Makeup auftragen sollte, verstand ich dennoch nicht wirklich.Wir hielten kurz an der Seite der Straße und zwei Männer, die sich sofort Clownsmasken aufsetzten, stiegen in den Wagen.
"Ich dachte, wir wären nur drei?", fragte einer und sah zu mir.
"Kleine Planänderung", meinte Jack knapp. "Der Boss meinte, sie kommt mit. Zwei weitere sind auf dem Dach"Der Wagen hielt kurze Zeit später bei der Bank und wir gingen raus. Die zwei Männer gingen voran. Jack lehnte sich kurz zu mir.
"In der Halle bleiben und die Menge unter Kontrolle bringen, danach mit dem Typen mit den blauen Augen zum Tresor und das Geld in die Taschen packen. Danach sofort zurück zur Halle"
"Wann zum Tresor?"
"Wenn der Typ los geht"
Ich nickte, und wir betraten die Bank.
Einer der Männer schoss mehrmals an die Decke. Die Menschen fingen an zu schreien und duckten sich oder rannten weg. Ich nahm meine Pistole und ging in die Halle. Genau in dem Moment klingelte mein Handy. Ich fluchte und nahm es aus der Tasche. Es war Luke. Ich drückte ihn weg und packte das Handy zurück. Jack ging gerade herum und gab den Leuten Handgranaten. Der Andere zog die Angestellten, die hinter den Tresen standen, nach vorne und bedrohte sie mit einer Waffe. Der Typ mit der Maske mit den blauen Augen sah zu mir und schnappte sich eine Tasche. Ich lief zu ihm und schnappte mir auch eine.
Wir liefen beide zum Tresor, vor dem ein weiterer Clown war. Die zwei redeten kurz und öffneten den Tresor. Worüber sie sprachen interessierte mich nicht sonderlich, doch auf einmal erschoss der Clown mit den blauen Augen den am Tresor. Ich sah zur Leiche.
"Beeil dich, sonst mach ich das alleine!", sagte der lebendige Clown neben mir, ging zum Geld und stopfte die Taschen voll. Ich half dabei und holte danach zwei weitere Taschen."Seit wann arbeitest du denn für den Joker?", fragte der Mann nebenbei.
"Unwichtig"
Ich schleppte die Taschen in die Halle. Kaum zu glauben, dass Geld so schwer sein konnte. Danach ging ich zurück zum Tresor und holte eine der vollgepackten Taschen. Ich hängte mir die Tasche um und nahm meine Pistole.
So ging ich in die Halle und legte die Tasche zu den anderen. Der Clown kam mit den letzten beiden Taschen nach.
Jack verteilte immer noch Handgranaten, sprang jedoch hinter ein Regal, als jemand zu uns durch die Scheibe schoss. Ich duckte mich hinter einem Regal weiter hinten in der Halle und umklammerte fest meine Pistole.
Der Clown hockte neben mir.
Jack lief geduckt hinter den Regalen zu uns und hockte sich neben mich. Dabei schoss der Mann mehrmals.
"Das war seine Letzte, oder?", fragte der Clown. Jack nickte. Ich wollte aufstehen, doch er zog mich grob zurück. In der Zeit war der Clown aufgestanden, wurde angeschossen und duckte sich schnell wieder.
Weitere Schüsse fielen nicht.
Er stand auf und schoss mehrmals auf den Mann."Wo hast du denn zählen gelernt, verdammt?", wurde Jack vom Clown angefahren, der eine Hand auf die Stelle, an der er getroffen wurde, drückte.
Jack guckte zu dem Mann am Boden."Der Joker hat dir bestimmt gesagt, du sollst mich abknallen, hm?" Der Clown zerrte mich zu ihm und hielt den Lauf der Waffe an meinen Hinterkopf.
Jack neigte seinen Kopf nach links und sah uns an.
"Nein, nein. Ich.. töte den Busfahrer"
"Welcher Busfahrer?"
In dem Moment fuhr ein Bus durch die Wand der Bank. Ich zog meinen Kopf nach unten und stieß dem Mann meinen Ellenbogen in den Bauch. Jack machte einen Schritt auf mich zu und zog mich schnell weg von dem Mann, der von Teilen der Wand zu Boden gerissen wurde."Danke", sagte ich zu ihm und sah danach zum Bus, der mit der Hinterseite voran in die Bank gefahren war. Die Tür ging auf und ein anderer Clown stand dort. Jack und ich gaben ihm die Taschen.
"Was ist mit den Anderen passiert?"
Jack erschoss ihn und wollte in den Bus, doch der Angestellte, der auf dem Boden lag nahm seine scheinbar letzte Kraft zusammen und versuchte, ihn anzubrüllen.
"Ihr denkt wohl, ihr wärt klug?! Der Typ, der euch angeheuert hat, wird euch genauso töten wie ihr die Anderen! Früher hatten Verbrecher in dieser Stadt noch Werte! Respekt. Ehre. Sieh dich an! Woran glaubst du? Woran gl-"
Jack steckte ihm eine Handgranate in den Mund.
"Ich glaube, alles, was dich nicht tötet, macht dich.. komischer", sagte er und zog seine Maske vom Gesicht. Er grinste ihn kurz an und ging zum Bus.
"Los, komm", sagte er mir im Vorbeigehen. Ich kletterte in den Bus und setzte mich vorne auf einen der Plätze. Jack kam schnell hinterher und fuhr los. Draußen reihten wir uns zwischen ein paar andere Busse ein, was eine ziemlich gute Idee war, da schon einige Polizeiwagen an uns vorbeifuhren. Ich setzte die Maske ab.
"Du musstest also was klären, hm?"
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Whatever doesn't kill you simply makes you stranger
FanficDas Leben auf Gothams Straßen ist alles andere als einfach und sicher. Doch was passiert, wenn man auf eine Person trifft, die dieses Leben vollkommen auf den Kopf stellt? Genau das passiert Clarke, eine junge Taschendiebin, die eigentlich nur vers...