Jack

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< Eddie P.o.V. >

Ich saß neben Clarke auf der Bettkante und hatte eine meiner Hände auf ihrem Bauch liegen. Keiner sagte etwas. Es herrschte Stille, eine angenehme Stille.

"Eddie?"
"Ja, Süße?"
"Sind die Blumen von dir?"
"Nein, ich weiss nicht, von wem sie sind"
"Ist dort eine Karte?"
"Warte, ich schau mal nach"

An den Blumen war tatsächlich eine Karte.
"Möchtest du?", fragte ich sie und hielt ihr die Karte hin.
Clarke nickte und streckte langsam ihre Hand danach aus.

"Hoffentlich kannst du bald wieder lächeln..  J", las sie vor.
"J? Wer ist das?"
"Ich weiss es nicht. Möchtest du dieses Rätsel lösen?"
"Gern. Wen kennst du denn dessen Name mit J anfängt?"
Sie überlegte kurz.
"Eigentlich nur eine Person, aber das ist recht unwahrscheinlich.."

< John P.o.V. >

"Welches Zimmer?", fragte mich Samuel als ich nach einem kurzen Gespräch mit einer Krankenschwester zu ihm zurück kam.
"104", antwortete ich und ging den Flur entlang.

Ich klopfte vorsichtig an der Tür. Eine männliche Stimme antwortete. Ich öffnete die Tür und sah Edward auf der Bettkante sitzen. Daneben lag Clarke. Sie lächelte uns warm an. Ich ging schnell zu ihr und zog sie vorsichtig in eine Umarmung.
"Oh man, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht"
"John, du.. du erdrückst mich", antwortete sie und lachte ein bisschen.

"Clarke?", sagte Samuel und lächelte.
Sie sah zu ihm. "Ja, Dad?"
"Hast du.. hast du mich gerade wirklich..?"
"Ja", antwortete sie lächelnd. "Ich hoffe, es ist okay für dich.."
"Ja, natürlich, meine Kleine", erwiderte er strahlend und umarmte sie. "Wie geht es dir?"
"Mein Kopf tut ein bisschen weh, aber sonst geht's mir gut"

"Wann darfst du wieder nachhause?", fragte ich sie.
"Sollten keine Probleme auftreten, bin ich in ein paar Tagen wieder daheim"

..

Das bewahrheitete sich glücklicherweise. Clarke kam vier Tage später zurück nachhause. Zur Schule musste sie vorerst noch nicht gehen. Eine Woche durfte sie daheim bleiben, doch viel machte sie, wie schon erwartet, nicht. Clarke war sehr oft oben auf dem Dach. Ich wusste nicht, warum sie so gerne dort oben war, aber ich hatte kein Problem damit. Jetzt gerade war sie auch dort. Ich war in der Küche und holte eine Pizza aus dem Ofen. Diese legte ich zurück in die Verpackung und ging damit zu Clarke.

Ich setzte mich neben sie und legte den Karton vor uns auf den Boden.
"Ich hab mir gedacht, du bist sicher hungrig", sagte ich und lächelte sie an.
"Danke", antwortete sie lächelnd und öffnete den Karton. Dabei knurrte ihr Magen einmal laut.
"Da lag ich mit meiner Vermutung wohl nicht so daneben", lachte ich und nahm mir ein Stück.
Sie nahm sich auch eins und lehnte sich an meine Schulter.
Als wir die Pizza fast aufgegessen hatten klingelte ihr Handy.

"Hi, hier's Clarke .. ja, mir geht's schon viel besser .. heute? Ähm, warte kurz"
Sie drückte das Handy an ihre Schulter und sah zu mir.
"Ist es okay, wenn ich heute Abend kurz in die Stadt gehe?"
Ich seufzte.
"Bitteeee", bettelte sie.
"Ach.., ja. Aber bleib nicht zu lange weg. Spätestens um zehn bist du wieder zuhause"
"Danke", sagte sie lächelnd und umarmte mich.
Sie hielt das Telefon wieder an ihr Ohr.
"Heute geht klar. Wann und wo? .. Ist gut. Bis dann"

< Clarke P.o.V. >

Ich packte mein Handy in meine Hosentasche und aß mit John die Pizza auf.
Er stand auf und ging mit mir und dem Pizzakarton zur Wohnung. Ich ging schnell duschen und zog mir frische Sachen an. Aus einer Tasche weiter hinten im Schrank nahm ich meine Pistole. Sie war tatsächlich noch dort gewesen, wo ich sie vor der Gala hingepackt hatte.
Die Pistole steckte ich in meine Jackentasche. Ich zog mir meine Turnschuhe an und verließ die Wohnung.
Nach einer halben Stunde war ich am Ziel und konnte auch schon Montie am Ende der Gasse stehen sehen.
"Och, schaut mal, wer uns da besucht", rief Miles und kam auf mich zu. Ich stoppte nicht. Als er kurz vor mir stand hielt ich ihm die Pistole an den Kopf.
"Schnauze, Miles. Ich hab für dieses Theater heute keine Nerven"
"Wieso denn das? Liebeskummer? Da gibt es ein paar schöne Möglichkeiten um sich zu rächen", meinte er grinsend.
"Halt's Maul", antwortete ich und ging an ihm vorbei. Ich betrat das Haus und ging hoch zu Jokers Wohnung.
Er stand schon an der Tür und grinste.

"Hast du die ganze Zeit gewartet?"
"Um ehrlich zu sein, nein. Das Fenster war offen und ich habe die kleine Konversation zwischen dir und Miles mitbekommen"
Ich betrat die Wohnung und setzte mich vorsichtig auf die Couch. Mein Rücken tat noch ziemlich weh.

"Hi", sagte er grinsend und setzte sich neben mich. Ich lachte ein bisschen lehnte mich vorsichtig zurück.
"Schön, dass du wieder lächeln kannst"
Ich grinste und sah zum Wohnzimmertisch.
"Sind die Blumen von dir?"
"Hm?"
"Die Blumen, die neben meinem Krankenhausbett standen. Sind die von dir?"
Er grinste breit und nickte ein bisschen.
"Dann steht das J also doch für 'Joker'", sagte ich leise.
"Jack"
"Jack?"
"Ja", meinte er und ging in die Küche. "Warum sagst du mir das? Du erzählst niemandem etwas über dich, warum aber mir?"
Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich gegen die Theke. Ich zog meine Jacke aus und ging auch in die Küche. Dort setzte ich mich an den Tisch.
"Wie geht's dir eigentlich? Tut dein Rücken noch weh?"
"Ja, aber es ist aushaltbar. Was hast du so in der Zeit gemacht als ich im Krankenhaus war?"
"Nicht viel. Ich hab mir Geld von der Mafia geliehen und Organisatorisches geklärt"
"Ja, nennen wir es 'geliehen', geliehen ohne zu fragen, aber mit der aufrichtigen Absicht, es wieder zurück zu geben", antwortete ich grinsend.
"Stellst du etwa meine Gutmütigkeit infrage?"
"Das würde ich nie machen"

Whatever doesn't kill you simply makes you strangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt