Whatever doesn't kill you simply makes you stranger

We have to talk

"Mhh ich weiss ja nicht.."
"Och komm schon, das ist voll cool da. Ich war schon oft dort und dann kann ich dir auch gleich meinen Cousin vorstellen."
"Und was sollen wir da so machen?"
"Weiss ich nicht genau. Es gibt dort viele Abteilungen"
Ich überlegte und las mir nochmal das Wichtigste durch.
"Ach man, ja, aber wehe es wird langweilig", meinte ich lachend.
"Wird es nicht, vertrau mir"
Wir gingen zurück in die Aula und trugen unsere Namen in die Liste ein. "Wie hat dein Cousin es eigentlich geschafft, so eine große Firma aufzubauen?"
"Hat eigentlich nicht er selber gemacht, sondern seine Eltern damals"
"Also hat er sie übernommen"
"Genau, da war er noch sehr jung. Er hat aber damals schon dafür gesorgt, dass alles mit rechten Dingen zugeht"
"Wieso hat er sie übernommen als er noch so jung war? Unter 'jung' stell ich mir so das Alter von zehn bis vierzehn vor und in dem Alter sollte man doch noch nicht so eine riesige Firma leiten müssen"
"Seine Eltern wurden ermordet. Er war vierzehn als er sich vermehrt mit in die Firma einbrachte"
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich kannte es zwar, ohne Eltern aufwachsen zu müssen, aber das Gefühl, sie zu verlieren, kannte ich nicht.
"So, Leute. Wer sich eingetragen hat, kann gehen. Ab morgen werdet ihr zur entsprechenden Firma gehen. Ihr werdet um 8am erwartet"
Ich stand auf und ging mit Luke zu den Treppen vor der Schule. Wir setzten uns auf die Stufen und erzählten ein bisschen.
"Wo wohnst du eigentlich? Ich mein, du weisst schließlich, wo ich wohne. Mich würde es mal interessieren.."
"Wir können ja mal morgen nach der Arbeit zu mir gehen", meinte er.
"Okay. Wohnst du auch in der Innenstadt?"
"Nein, nicht direkt"
"Naja, werd ich ja morgen sehen. Ich muss jetzt los. Tchau", sagte ich und umarmte ihn kurz.
"Bis morgen"

Auf dem Heimweg hörte ich Musik und summte leise mit.
Ich nahm mir meinen Schlüssel und öffnete die Tür, doch am liebsten wär ich sofort wieder gegangen. Jim Gordon war bei uns.
"Ähm, hallo", begrüßte ich ihn und John.
"Hallo, Clarke."
"Hey, Kleine."
"John ich bin nicht klein"
"Bist du größer als ich?"
"Nein, aber-"
"Dann bist du klein"
Ich seufzte und brachte meine Tasche in mein Zimmer.
"Clarke, kannst du mal bitte herkommen?", hörte ich John von der Küche aus rufen.
'Nein, nein, nein, bitte nicht', dachte ich mir die ganze Zeit und hoffte, ich würde noch als Unschuldslamm dastehen.
Ich ging in die Küche und setzte mich auf einen der drei Stühle.
"Hab gehört, ab morgen ist Praktikum. Stimmt das?"
"Ja, woher weisst du das?"
"Das GCPD wollte auch teilnehmen, aber wegen der aktuellen Situation geht das nicht. Wo hast du dich eingetragen?"
"Bei Wayne Enterprises"
"Gute Wahl", meldete sich nun Jim zu Wort. "John, ich werd dann jetzt mal wieder gehen. Bis nacher"
"Nun gut, ich bring dich noch zur Tür."
"Auf Wiedersehen, Commissioner", meinte ich.
Nach einer Minute kam John wieder zurück.
"John, ich muss mit dir reden"
"Worüber denn?"
"Was weisst du über unsere Eltern?"