Kapitel 4

1.8K 56 4
                                    

„Das war alles, was sie weiß", sagte Chin zu uns. Nachdem ich diesen grünen handschriftlichen Zettel gefunden hatte, bin ich mit Cara zum Hauptquartier gefahren. Chin und Danny haben sie dann noch mal zum Zettel befragt und zum Auto. Kurzer Zwischenstand: Es war Elgos Schrift, Cara wusste nichts von diesem Brief und wir haben das Kennzeichen des Autos, welches Leila Winter gekidnappt hatte. Sie hatte ihrer Tochter erzählt, dass er bei einem Autounfall gestorben sei. Sie wollte nicht, dass ihre Tochter Kontakt zu ihm aufbauen konnte, nachdem er so viele schreckliche Dinge getan hat.

„Sie tragen eine schönes Oberteil", sagte Danny, als wir wieder zum Computertisch gingen. „Oh danke, das ist meine Lieblingsbluse", dieses orange fand ich göttlich. „Ich hatte auch mal so eine ähnliche", antwortete Kono, die es vom Tisch aus gehört haben musste. „Ach echt?", Chin sah sie an. „Lass gut sein", sie verdrehte die Augen und grinste. Auf dem großen Computerbildschirm war ein Countdown zu sehen, der um sechs Uhr morgens ablaufen würde. Es war mittlerweile schon 15.45 Uhr, die meiste Zeit hatte ich mit Chin ermittelt. Steve kam zu uns und stellte sich an den Computer: „Was gibt es Neues?" Chin hatte mir gezeigt, wie der Computer funktionierte und das Bedienen klappte gut. Ich rief sämtliche Daten von Leila Winters Handy auf: „Ich habe mal das Handy von Leila Winter durchleuchtet: Es gibt keine Nachrichten oder Anrufe von Elgo, so hat er noch nicht mit seiner Tochter kommuniziert. Ich habe..." Plötzlich hörte man Absätze auf dem schwarz glänzenden Boden herbeieilen und jemand stürmte auf den Flur bei den Büros: „Commander McGarrett, das müssen Sie sehen!" Eine verheulte Cara Winter trat zu uns und reichte Steve das Handy. „Beruhigen Sie sich, Lori fahren Sie bitte fort." „Ich habe ihr Handy geortet, es ist aus. Das letzte Signal war kurz vor ihrer Entführung, das hilft uns also nicht viel weiter", beendete ich meine Ergebnisse. „Okay", antwortete er und widmete sich dem Handy zu: „Vor zehn Minuten bekam Miss Winter eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Ich lese sie mal vor: Hallo Schatz, hast du mich vermisst? Du wirst Leila nie wiedersehen, nachdem du sie jahrelang belogen hast. Was habe ich wohl mit ihr gemacht? Ich weiß, dass du an ihr hängst. Lege eine Millionen Dollar um vier Uhr morgen früh in dein Auto und parke es am Strand, dann schicke ich ein Lebenszeichen von Leila. Keine Polizei, sonst wird die Prinzessin sterben." Er legte das Handy auf den Computer: „Kono, verfolge die Nummer zurück." Sie tippte fleißig und ich wandte mich an Miss Winter: „Es ist gut, dass Sie damit zu uns gekommen sind. Wir werden Ihre Tochter finden und Sie Ihnen zurückbringen." „Chin, kümmere dich um Miss Winter. Lori, kommen Sie bitte mit", Steve ging bereits vor zu seinem Büro. Ich ging schnellen Schrittes mit, was war denn jetzt los? Wir standen in seinem Büro und Steve setzte an, als ich die Tür geschlossen hatte: „Was soll das, Agent Weston? Wir machen nicht solche Versprechungen, die wir vielleicht nicht halten können." „Sie vielleicht nicht, aber ich schon. Das gibt ihr ein besseres Gefühl, haben Sie ihren dankbaren Blick nach meinen Worten gesehen? Wahrscheinlich nicht, warum vertrödeln wir hier eigentlich schon wieder unnötig Zeit? Wir sind vielleicht kurz davor, Elgo aufzuspüren und Sie..." Die Tür öffnete sich und Kono sagte: „Boss? Lori? Wir haben etwas." Ohne ein weiteres Wort folgte ich Kono und Steve war mir auch wortlos auf den Fersen. Danny setzte uns ins Bild: „Die unbekannte Nummer gehört Elgo, er hat das Handy wohl aus dem Gefängnis mitgehen lassen. Gerade telefoniert er mit jemandem, das Signal ist aktiv. Wir können losfahren, das könnte nämlich etwas dauern. Das Signal konnten wir zur einer alten und halb zerfallenen Ranch zurückverfolgen. Die Fahrt dorthin dauert mindestens vier Stunden."

Um 16.15 Uhr fuhren wir mit Waffen und Verpflegung los. Ich saß hinten und links neben mir Kono, die ihre Waffe säuberte. Ich sah viel aus dem Fenster und teilweise zu Steve. Hatte es noch einen anderen Grund, warum er mich so komisch behandelte? Wollte er meine Strapazierfähigkeit testen? Wollte er herausfinden, ob ich mich auch gegen Anweisungen stellte? „Hey Lori?" „Ja?", ich drehte mich zu Kono. „Wir hatten bisher keine Zeit, um Organisatorisches zu machen. Ich gebe dir mal alle wichtigen Handynummern vom Team. Wenn der Fall abgeschlossen ist, werden wir dich im Hauptquartier herumführen und dir sämtliche Leute vorstellen, wie zum Beispiel Max, Fong und Kamekona", Kono hielt mir ihr Handy hin. „Darauf freue ich mich schon", ich fügte Steves Nummer hinzu, die ganz oben bei ihr stand. „Außerdem müssen wir dann alle zum Shrimptruck, unser Freund Kamekona macht die besten Shrimps auf der ganzen Insel", sie lächelte. Ich war gerade bei Dannys Nummer und schaute auf: „Da muss ich euch leider enttäuschen, ich mag keine Shrimps." Alle sahen mich sofort entsetzt an, nur Steve durch den Rückspiegel. „Was?! Wie kann man denn keine Shrimps mögen? Ich liebe Shrimps, obwohl ich auch vom Festland komme. Selbst mir ist diese Insel, obwohl ich das niemals geglaubt hätte, ans Herz gewachsen", Danny beugte sich zu uns nach hinten. „Das war nur ein kleiner Scherz: Ich liebe Shrimps und freue mich, Kamekona zu besuchen." Wir alle lachten und Kono antwortete: „Du hast uns alle echt veräppelt." Durch den Rückspiegel sah ich, dass auch Steve grinste.

Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt