Kapitel 21

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Steves Sicht

Ich musste zugeben, dass ich innerlich etwas nervös war, als Lori und ich auf der Hochzeit waren. Undercover und so intim mit jemandem, den ich erst wenige Tage kannte. Als sie mit diesem Mike getanzt hatte, war ich schon ein bisschen angespannt. Aber als wir tanzten, war alles wieder entspannt, da sie so gut roch und auch noch gut tanzen konnte.
Alles in allem hatte mein Plan super funktioniert, da sie mir vertraut hatte.

Lori und ich brachten Vicente zum HPD, wofür Duke sich bedankte. Er bat uns um den Bericht, den wir noch schreiben mussten. Danach fuhren wir in meinem Wagen zurück zum Hauptquartier. „Der Gouverneur ruft an, entschuldige mich kurz. Weston?" Wir waren gerade mal eine Minute unterwegs, weshalb der Gouverneur unsere potentiellen Gespräche störte. „Ja Sir, er ist hier. Einen Moment bitte", Lori stellte auf laut. „Hallo Sir, was können wir für Sie tun?" „Weston, McGarrett, ich hörte von dem Undercovereinsatz. Sergeant Lukela hat mich informiert, da dieser Fall eine hohe Priorität hat." „Es lief alles nach Plan, Vicente Emanuel wurde verhaftet. Wir kümmern uns jetzt nur noch um den Bericht", erklärte Lori. „Sir, sind wir auch zum Gerichtstermin vorgeladen?" „Allerdings, Sie und Special Agent Weston werden morgen um 10 Uhr erwartet", der Gouverneur klang zufrieden. „Gute Arbeit und seien Sie morgen pünktlich." „Ja, Sir. Schönen Tag noch", antwortete ich. „Gleichfalls, auf Wiederhören." Lori legte ihr auf. Ich schaute auf die Straße und dann zu ihr: „Und wer schreibt gleich den Bericht?" „Ich", sie lachte kurz, „Schließlich habe ich unseren Sport ruiniert." Das war ein Argument, weshalb ich schmunzeln musste. „Du, Steve?", sie schaute mich an. „Ja?" „Ich wollte mich dafür bei dir entschuldigen, wir beide hatten uns das anders vorgestellt." „Lori, alles gut. Und wenn du dich jetzt ständig für Kleinigkeiten entschuldigst, dann wirst du gefeuert." Hatte sie meinen Humor verstanden? „Verstanden, kommt nicht mehr vor. Wollen wir stattdessen nochmal zu den Treppen?" „Sehr gerne. Morgen vor dem Gerichtstermin oder ist dir das zu stressig?" „Nein, das passt mir gut. 7:30 Uhr?" Ich bejahte dieses und sah aus dem Augenwinkel, dass Lori lächelte. Aber auch ich freute mich auf ein zweites, hoffentlich normales Sportdate.

Im Hauptquartier ging ich zu meinem Spind und zog mir normale Sachen an. Mary rief mich an, als ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen ließ. Es ging um die Länge meiner heutigen Arbeitszeit und worauf ich zum Abenbrot Hunger hätte. Ich beantwortete ihre Fragen, während ich Lori beobachtete, wie sie den Bericht schrieb.

Nachdem ich den makellosen Bericht von Lori mit meiner Unterschrift versehen hatte, brachte sie ihn zu Duke. Die anderen und ich warteten beim Computer auf sie. „Gute Arbeit, es hat alles hervorragend geklappt." „Wir sind ja schließlich auch das beste Team auf diesem Planeten", entgegnete Kono grinsend. Chin schaute sich kurz um: „Weißt du jetzt, was du Lori schenkst?" „Ja, aber ich verrate es euch nicht. Ihr müsst euch wohl gedulden." Danny sah mich an: „Solange du ihr keine Deko gekauft hast, ist alles gut."

Der Nachmittag nahm einen merkwürdigen Lauf, aber ich sollte von vorne beginnen.
Gegen 15 Uhr bestellte Detective Williams alle zum großen Computer. „Steve, ich muss dir unbedingt den Jersey-Trick zeigen." „Muss das sein?" „Ja, du hast eh keine andere Wahl." Ich seufzte, er konnte mich manchmal echt nerven. „Liebes Publikum, ich präsentiere den benötigten Gegenstand", Danny holte Handschellen hervor. Er kam zu mir, legte mir eine um und Lori die andere. Sie stand zufällig neben mir und tat mir jetzt schon leid. Die anderen lachten sich schlapp, weil damit wohl keiner gerechnet hatte. Lori und ich sahen uns an. Well, that escalated quickly. Danny nahm unsere nicht gefesselten Hände in seine und schloss die Augen. „Ihr seid jetzt wieder frei." Endlich war dieser Hokuspokus vorbei. Ich versuchte, die Handschellen zu öffnen. „Danny, die sind zu", antwortete Lori, als sie es auch probiert hatte. „Oh, das war so nicht geplant", sagte er, nachdem er es nochmal probiert hatte. „Zum Glück bist du kein Zauberer geworden", lachte Lou.
Und so kam es, dass alle nach dem Schlüssel für die Handschellen suchten, den Danny verlegt haben musste. Mir war es lieber, an Lori gekettet zu sein als an Danny. Er wurde immer so aufbrausend und vor allem dann, wenn wir anderer Meinung waren. Aber Lori war ruhig und genau wie ich voller Hoffnung, den Schlüssel zu finden. Alle verteilten sich und wir suchten sogar in allen Büros. Die Koordination mit Lori klappte gut, wir waren ein eingespieltes Team. „ICH HABE IHN GEFUNDEN!", schrie Danny nach einer Stunde und alle gingen zu ihm. Er holte die Hand aus der Tasche, in welcher er den Schlüssel hielt. „Ist das jetzt dein Ernst? Wir haben überall gesucht und du hattest ihn die ganze Zeit in deiner Tasche? Ich fasse es nicht! Du hast da doch zuerst nachgesehen!", ich war ein bisschen sauer, da wir für die Suche sinnvolle Zeit geopfert und verschwendet hatten. „Es tut mir leid. Ich hatte ihn von der Vorder- in die Arschtasche gepackt und es vergessen", es schien ihm schon etwas peinlich zu sein. Lori schüttelte nur den Kopf, ihr schien wohl auch nichts mehr dazu einzufallen. Danny befreite uns voneinander.

Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt