Kapitel 22

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„McGarrett?", nahm ich den Anruf an. „Gouverneur Denning. Ja Sir, sie ist hier. Mache ich, einen Moment." Dann drückte ich die Taste für den Lautsprecher und das ganze Team starrte gespannt auf mein Handy. „Special Agent Weston?" „Ja, Sir? Was kann ich für Sie tun?" „Die Heimatschutzbehörde und das FBI haben mir eine Mail geschickt. Ich leite sie an Sie weiter und hoffe, dass Sie die richtige Entscheidung treffen." „Vielen Dank, Sir. Wissen Sie, worum es geht?" Wir alle lauschten dem Gespräch gespannt. „Ja, aber das geht mich nicht viel an. Besprechen Sie das mit Ihren Kollegen. Aber teilen Sie mir Ihre Entscheidung mit." Warum tat er so geheimnisvoll? „Das werde ich, wir alle wünschen Ihnen noch einen schönen Tag." Der Gouverneur wünschte uns das auch und legte dann auf. Keine Sekunde später holte Lori ihr Handy aus der Tasche, legte es auf den Computer und rief die neuen Mails vom Gouverneur auf. „Was wollen das HPD, die Heimatschutzbehörde und das FBI von dir?", fragte Kono. „Hast du etwas verbrochen?", neckte ich sie scherzhaft. Lori wirkte etwas angespannt: „Nicht, dass ich es wüsste." Sie öffnete nacheinander die Mails und so konnten wir ein bisschen querlesen. „Wow, die bieten dir alle einen Job an. Da ist jemand heiß begehrt", fasste Danny die Mails ziemlich präzise zusammen. „Lori, lass dir Zeit und denke darüber nach. Dann kannst du uns ja berichten", sagte ich. Ich ließ ihr ein bisschen Freiraum. Auf der einen Seite konnte es eine echte Chance für ihre Karriere sein, aber andererseits würde es sich so anfühlen, als verriete sie uns. Die anderen waren neugierig, stimmten aber meiner Aussage zu. „Danke, Steve. Ich teile euch spätestens morgen früh meine Entscheidung mit."

Niemand von uns konnte weiter darüber nachdenken, da mein Handy erneut klingelte. Diesmal war es nicht Denning: „McGarrett? Ja, wir sind unterwegs." Dann legte ich auf: „Wir haben einen Leichenfund, ich schicke euch die Infos." Wir verteilten uns auf zwei Autos und führen zum Tatort. Danny saß neben mir in seinem Camaro, den ich fuhr, und Lori saß hinten in der Mitte. Sie schien nachzudenken, das war sicherlich keine einfache Entscheidung.

„Die Opfer sind Cynthia Conner und ihr Sohn Thilo. Die Putzfrau hat sie vorhin hier so gefunden. Aufgrund der Lebertemperatur schätze ich den Todeszeitpunkt auf gestern zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Beiden wurde in den Kopf geschossen und sonst gibt es keine sichtbaren anderen Verletzungen, aber genaueres kann ich erst nach der Autopsie sagen. Außerdem verrät die Position der Leichen, dass Cynthia ihren Sohn schützen wollte", informierte Max. „Danke, Max. Chin und Kono, befragt die Putzfrau und andere mögliche Zeugen. Lou, informiere dich, ob es Kameras auf dem Flur gibt. Lori und Danny, sucht im Apartment nach Hinweisen", wies ich meine Mitarbeiter ein und diese begannen mit der Arbeit. „Commander McGarrett, schauen Sie sich das an", der Kriminaltechniker Eric Russo, Dannys Neffe, winkte mich zu sich. „Was hast du?" Wir beide standen bei der Eingangstür: „Sehen Sie diese Spuren? Die Tür wurde aufgehebelt und das offenbar ziemlich professionell. Die Conners waren vermutlich keine Zufallsopfer." „Gute Arbeit, Russo. Weitermachen." Er lächelte und arbeitete weiter. „Steve, ich habe etwas", hörte ich Lori aus dem Schlafzimmer. Ich ging zu ihr und schaute es mir an. Sie hockte auf dem Boden neben dem Bett und zog einen Safe unter diesem hervor. Der Safe war geöffnet und darin lag nur ein einsamer Geldschein. „Der oder die Täter wussten vielleicht, dass Cynthia hier viel Geld aufbewahrt hatte und sind gezielt eingebrochen. Nachdem sie das Geld eingesteckt hatten, wurden sie von ihr und Thilo im Wohnzimmer überrascht. Peng, Peng. Probleme beseitigt." „Gute Arbeit, ich sage der Spurensicherung Bescheid." Sie nickte und stand auf. „Alles in Ordnung, Lori?" Diese sah mich an: „Nein, Thilo war höchstens sechs Jahre alt. Die Täter sind skrupellos und gehören weggesperrt. Wir müssen sie finden." Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, um sie zu beruhigen: „Du hast recht und das werden wir. Schließlich sind wir ein gutes Team." „Wir haben aber noch ein anderes Problem." „Welches?" Lori holte ein Familienfoto vom Nachttisch: „Wir müssen es dem Vater sagen." „LASSEN SIE MICH DURCH!" Ein lautstarker Tumult war zu hören und wir gingen dem auf den Ursprung. „Sir, das ist ein Tatort", das war Erics Stimme. Wir sahen einen Mann, der versuchte in das Apartment zu kommen, aber von Polizisten des HPD abgehalten wurde. Max packte glücklicherweise schon die Leichen ein. „Mister Connor?", Lori ging auf ihn zu. „Ja. Kann mir mal jemand sagen, was hier los ist?", er klang aufgebracht. „Kommen Sie doch bitte mit", Lori ging mit ihm nach draußen und teilte es ihm dort mit.

Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt