Kapitel 32

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Ich zog die Karte heraus und betrachtete sie. „Eine Inseltour auf Lanai mit einem Quad?!" Er nickte: „Ich weiß ja, was für eine Sportskanone du bist. Und in deiner Akte habe ich gelesen, dass du Quad fährst." „Du kannst froh sein, dass ich am 14. Juli noch nichts vorhabe." Er lachte: „Jetzt weißt du auch, warum ich dir da frei gegeben habe." Ich lächelte: „Das ist ein tolles Geschenk, Steve. Ich freue mich schon sehr." Daraufhin umarmte ich meinen Boss, der auch immer mehr ein guter Freund wurde. Schon wieder war da diese Gänsehaut. Immer, wenn ich Steve umarmte. „Schön, dass es dir gefällt." Wir lächelten beide die ganzen Zeit, das wurde irgendwann unheimlich.

Ich hatte viele schöne Geschenke bekommen, unter anderem Steves und die heute verkündete Schwangerschaft von meiner Schwägerin Emily. Aber ich freute mich wirklich über alles, da ich mir ja nichts gewünscht hatte.
Am Abend fuhren wir zur Bar eines Freundes, um dort zu feiern. Dort gab es auch eine riesige Tanzfläche mit einem guten Soundsystem. Ich hatte eine Playlist erstellt, die den ganzen Abend lief und hatte gefühlt jede Musikrichtung bedacht. Wir spielten eine Reihe von Spielen, tranken, quatschten und tanzten. Ich war die Attraktion des Tages, weshalb ich viele Trinkspiele spielen musste, sowie mit jedem tanzen musste. Mein Alkoholkonsum eskalierte, aber zurzeit wirkte es sich noch nicht aus. Ich war klar im Kopf und konnte normal sprechen. Wer weiß, wie lange noch. Diese zwei Welten von Familie und Freunden vermischten sich, das fand ich toll. Alle waren meinetwegen hier und konnten sich so auch kennenlernen. „Deine Party ist der Hammer", Miriam legte ihren Arm um mich. „Und deine neuen Kollegen sind wirklich toll, vor allem Steve." Ich schaute mich um und fand Steve bei meinen Eltern, sie waren in ein Gespräch vertieft. „Na, ihr Hübschen. Was geht ab?", Kono gesellte sich zu uns. „Selbst Hübsche. Ich bin einfach überwältigt", ich lächelte sie an. Auch Kono war wunderschön in ihrem hellgrünen Kleid. „Na los, wir gehen tanzen." Widerstand brachte nichts, weshalb ich mich von den beiden auf die Tanzfläche bringen ließ. Ein schnelleres Lied begann und wir tanzten ausgelassen. Uns schlossen sich einige an, zum Beispiel meine Cousinen und Captain Lou Grover. „Wow, du bist ein toller Tänzer", ich staunte bei seinen Tanzmoves. „Dankeschön. Und du bist später noch fällig, du kannst dich nicht vor dem Tanz mit Onkel Lou drücken." Ich lachte, er war einfach cool: „Versprochen, keine Sorge." Mir graute es, weil ich noch mit SO vielen tanzen musste und ich nicht wusste, wie lange ich es noch auf meinen hohen Schuhen aushalten würde. „Ich hole uns mal eine Runde", sagte ich und verließ die Tanzfläche. Kono rief mir hinterher: „Aber beeil dich!" An der Bar bestellte ich ein paar Kurze und schaute mir das Geschehen an. „Hey Geburtstagskind. Fühlst du dich jetzt alt?", plötzlich tauchte Danny neben mir auf. „Hey. Nein, ich fühle mich wie neu geboren." „Das klingt toll. Warte, ich helfe dir." Ich bedankte mich bei ihm, dass er mit mir die Gläser zur Tanzfläche trug. Wir stießen alle an und tranken. Mittlerweile brannte mir der Alkohol nicht mehr im Hals, da ich schon so einiges getrunken hatte. Als ein ruhigeres Lied begann, hielt Lou mir seine Hand hin, die ich annahm. Wir tanzten einen Standardtanz, bei dem er gut führen konnte. „Wo hast du so tanzen gelernt?", lachte ich. „Meine Frau und ich sind leidenschaftliche Tänzer. Aber wir haben es durch YouTube Videos gelernt." „Wo ist Renee eigentlich?" „Sie passt auf die Kinder auf, wir konnten keinen Babysitter auftreiben." „Schade, aber nächstes Mal kommt ihr zusammen. Ich muss sie unbedingt kennenlernen und fragen, wie sie es all die Jahre mit dir ausgehalten hat." Er lachte: „Der war gut, wirklich. Du bist herzlich eingeladen, uns auch mal privat zu besuchen." „Danke, auf das Angebot komme ich zurück." Mein Papa kam zu uns und wollte abklatschen, Lou überließ ihm das Feld. Zuerst umarmte er mich, bevor wir tanzten. „Deine Arbeitskollegen sind alle super nett. Vor allem Steven John McGarrett." Ich lächelte: „Ja. Er hat mir geholfen, dass mein Start bei Five-O sehr angenehm war." „Er scheint dich sehr zu mögen, Lori. So wie er von dir spricht." DU scheinst ihn wohl auch zu mögen, Papa. „Wir verstehen uns gut. Es fühlt sich so an, als würde ich ihn schon ewig kennen." Mein Dad schaute mir tief in die Augen und lächelte: „Er ist ein Charmeur, jetzt wickelt er auch deine Mutter um den Finger." Ich schaute mich um und fand die beiden an der Bar, sie lachten. „Tja, ich würde an deiner Stelle auf Mom aufpassen", schmunzelte ich.
Als das Lied geendet hatte, suchte ich die Toiletten auf. Zum einem musste ich dringend und zum anderen wollte ich mich ein wenig frisch machen. Bei den Waschbecken stand Abby, die ihren Lippenstift erneuerte. „Lori, deine Party ist super." „Danke, Abby. Ich finde sie auch toll." „Ach übrigens: Wenn ich mit Chin fertig bin, schicke ich ihn zu dir. Er schuldet dir ja auch noch einen Tanz." Ich lachte: „Okay, aber lasst euch Zeit. Der Abend ist ja noch jung."

Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt