Steves Sicht
Mir blieb vorhin fast das Herz stehen, Lori sah so wunderschön aus. Wären uns nicht die Sitzplätze zugewiesen worden, hätte ich mich auf jeden Fall neben sie gesetzt.
Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen wollte, aber Lori überraschte mich immer wieder. Zum einen hätte ich ihr die Spionage nicht zugetraut. Andererseits konnte ich es verstehen, sie war vielleicht verletzt nach meiner Aktion heute Mittag. Dennoch hatte sie echt Eier und gab Fehler zu.„Danke, Steve", Lori lächelte mich an. Die Stimmung war gut und deshalb fragte ich: „Hast du morgen früh Zeit?" Ich schaute sie freundlich an. „Möchte mich da etwa jemand zum Frühstück einladen?", sie lachte und diese Vorstellung schien also nicht nur mir zu gefallen. „Diesmal nicht. Ich wollte eigentlich fragen, ob wir da trainieren wollen. Die Koko Head Stairs sind super." Ihre blaugrünen Augen leuchteten mich in der Dunkelheit an: „Ja, gerne. Das würde mich sehr freuen und da wollte ich sowieso mal hin." „Okay, was hältst du von 8 Uhr?" Lori nickte und ich lächelte, weil es mich sehr freute. Ich wandte meinen Blick von Lori ab und sah, dass uns alle vom Esszimmertisch aus beobachteten. Wer ist jetzt hier der Stalker?! Aber gut, auf der anderen Seite mussten wir schon eine ganze Weile hier draußen sein. Lori verfolgte meinen Blick und flüsterte: „Wir sollten wieder reingehen."
Nachdem wir uns wieder zu den anderen gesellt hatten, folgten noch ein paar Gespräche, bis wir um 23 Uhr die Winters verließen. Alle waren satt und zufrieden, besonders Cara Winter, die uns ihre Kochkünste bewiesen hatte. Die Jungs und ich fuhren los, während Lori und Kono ins andere Auto stiegen. Kaum bin ich losgefahren, ging es auch schon los. „Worüber habt ihr vorhin gesprochen?", Chin war fast schon so neugierig geworden wie Danny. „Über unterschiedliche Dinge", ich grinste und achtete auf den Straßenverkehr. „Müssen wir dir jetzt alles aus der Nase ziehen, Steven?" Danny verdrehte garantiert die Augen und sah mich erwartungsvoll an. „Vielleicht. Nein, ich erzähle es euch. Kurzfassung: Lou kommt morgen aus seinem Urlaub wieder, Lori hat sich bei mir für einen Fehler entschuldigt und wir haben morgen so eine Art Date." Chin beugte sich nach vorne: „Was?! Date?" Ich nickte: „Wir haben uns zum Sport verabredet. Koko Head Stairs." „Wenn das so weitergeht, wird das noch eine Gewohnheit", sagte Danny mit einem leicht beleidigtem Unterton. Er fühlt sich von dir vernachlässigt, Steve. „Wer weiß." „Wir alle wissen es doch insgeheim", antwortete Chin schmunzelnd. „Soll ich dir wieder bei deinem Outfit helfen?" Ich sah Danny kurz an: „Nichts gegen dich Kumpel, aber Gott bewahre. Das bekomme ich schon alleine hin. Es sind ja nur Sportsachen, was kann ich da bitte falsch machen?!" Danny rieb sich die Schläfen: „Eigentlich nichts, aber bei dir kann man nie wissen."
Ich kam zu Hause an, nachdem ich meine Kollegen abgesetzt hatte. Dann machte ich mich bettfertig und legte mich ins Bett. Mein Handy vibrierte und ich las die Nachricht von meiner Schwester. ‚Hallo Bruderherz, kannst du mich morgen um 12 Uhr vom Flughafen abholen? Du konntest mich nicht umstimmen, also bis morgen.' Mary war unglaublich, von wem hatte sie das bloß? Ich antwortete schnell, bevor ich mein Handy weglegte: ‚Ja, mache ich.' Es war angenehm kühl und ich hörte durch mein geöffnetes Fenster das leise Meeresrauschen. Deshalb konnte ich hier immer gut nachdenken und so auch jetzt. Mir war gerade das perfekte Geburtstagsgeschenk für Lori eingefallen, dass ich morgen Nachmittag besorgen wollte.
Am nächsten Morgen war ich schon kurz vor 8 Uhr am verabredeten Treffpunkt. Es war schon relativ warm und die Temperatur sollte laut Wetterbericht noch steigen. Ich stand an meinem Truck und trank einen Schluck Wasser, während ich die wenigen Läufer beobachtete, die die Stufen erklommen. Insgeheim war ich ein bisschen aufgeregt: Schließlich war es eine Art Date, wie ich es gestern ausgedrückt hatte. „Guten Morgen, Steve!", Lori kam von dem Schotterweg auf mich zu. Sie war auch überpünktlich, was mich natürlich freute. „Guten Morgen, Lori", aber umso mehr freute ich mich, sie zu sehen. Vor der Arbeit und nur wir beide. Sie stand neben mir und betrachte die Treppen, die den Berg hinaufführten: „Wow, das ist wunderschön." „Allerdings, deshalb komme ich gerne und oft hierher." Wo war ihr Auto? Ist sie vielleicht doch zu Fuß gekommen? Sie legte ihre Flasche und Handtuch auf das Autodach, so wie ich es auch getan hatte. „Bist du bereit?" Sie lächelte mich an: „Und wie!" Lori strahlte so viel Freude aus, sogar mehr als die warme Sonne am Himmel. Wir gingen zu dem Anfang der Treppen. Es waren nur noch zwei andere Menschen hier, also war es schön leer. „Wer zuerst oben ist, muss dem anderen heute das Mittagessen ausgeben", in Loris Augen funkelte der Ehrgeiz. „Klingt gut. Auf die Plätze, fertig..."
Sie lief schon los, bevor ich ausgeredet hatte. Lori war listig. Ich sprintete hinterher und konnte sie so recht gut beobachten. Sie trug eine schwarze Sportshorts, ein violettes T-Shirt und einen Dutt. Lori war echt schnell und wirklich fit. „Wir sehen uns dann morgen oben, lahme Schnecke", sagte ich neckend, als ich sie irgendwann überholte. „Na warte", sie gab nicht auf und blieb mir dicht auf den Fersen.
Doch plötzlich wurde dieser schöne Moment zunichte gemacht: Hinter mir hörte ich einen Aufprall und einen leisen Fluch von Lori. Ich blieb stehen und drehte mich um.
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Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️
FanfictionDie Five-O Task Force von Lieutenant Commander Steve McGarrett war laut Gouverneur Denning mit zu wenig Frauen bestückt. Deshalb setzte er Steve eine neue Kollegin vor die Nase, die das Team mit ihren Kompetenzen perfekt ergänzen sollte. Steve wol...