Steves Sicht
Es war so unfassbar niedlich, wie sich Loris Neugier im Laufe des Abends immer weiter steigerte. Doch es war erst am nächsten Morgen Zeit für die Überraschung. Manchmal musste man die Leute aber auch mal ein wenig zappeln lassen. Nach diesem tollen Essen räumten wir die Tafel frei, sodass wir Platz für Spiele hatten. Max hatte ein Spiel mitgebracht, was nicht viele von uns kannten. Es heißt Werwolf und ist eine Art Rollenspiel. Prinzipiell war es einfach, nur die große Anzahl an Mitspielern machte es für mich irgendwie kompliziert. Lori berührte meinen Arm: „Ist da etwa jemand nervös?" Ich schaute sie an: „Irgendwie schon, ich habe das ja noch nie gespielt." Danny, der mir gegenüber saß, haute mit der flachen Hand auf den Tisch: „Du hast nur Angst, dass du nicht gewinnst!" Alle lachten los und auch ich stieg mit ein, nachdem ich nicht mehr die beleidigte Leberwurst gespielt hatte. Max übernahm den Erzähler und wir begannen die erste Runde. Ich erkannte einige passionierte Spieler im Laufe der Runde: Eric, Grace, Will, Lori, Emilia, Flippa und Adam. Diese halfen uns, sodass wir es alle verstehen konnten. „Das war gar nicht so schlecht, Liebling. Für dein erstes Mal", grinste Lori mich an. „Ist ja schon gut, ich strenge mich an." Kamekona antwortete vor meiner Verlobten dieses: „Du hast trotzdem keine Chance, die Profis hier werden uns abzocken." Dann sah ich zu Lori, die grinsend mit den Schultern zuckte. Später erfuhr ich, dass das ein Lieblingsspiel von ihr war. Das erklärte dann auch ihren Eifer und Konkurrenzfähigkeit. Jedenfalls hatten wir einige Runden gespielt und es war echt spaßig. Nur eines war lustig und nervig zugleich: Lori und ich wurden ziemlich oft verliebt. Schicksal? Amor war ein kleines Arschloch! Wir waren fast ausschließlich das Liebespaar und es wurde zum Insider. So hatten wir leider nur mäßigen Erfolg, aber immerhin hatten wir doch zwei Runden gewonnen.
Gegen 22.30 Uhr setzten wir uns alle vor die Kinoleinwand und schauten ‚Kevin- Allein zu Haus', für den sich die Mehrheit entschieden hatte. Dazu gab es Snacks und Getränke. Es hatte eine Kinoatmosphäre, doch war innerhalb dieses privaten Kreises noch mal so viel besser. Die Kinder waren relativ schnell eingeschlafen, wir schauten den Film trotzdem zu Ende. Ich saß zwischen Fong und Abby. Lori zwischen Rachel und Eric. Warum hatte der sich neben sie gesetzt? Suchte er Nähe oder was? Zwischendurch schaute ich immer mal wieder zu Lori, die Eric neben sich wohl ein wenig auszublenden schien.
Am Ende des Films gingen wir alle schlafen. In den Büros hatten wir genug Matratzen verteilt. Wir drei schiefen meinem Büro, Eddie bewachte die Tür. Die Grovers in Lous Büro etc. In Loris Büro schliefen Emilia, Fong und Max. „Findest du das auch irgendwie merkwürdig?", fragte Lori, als sie sich an mich gekuschelt hatte. Mein Blick war an die Decke gerichtet, dabei konnte ich aufgrund der Dunkelheit nicht viel erkennen. „Da kann ich mich nur anschließen. Es fühlt sich so an wie damals in der Schulzeit, als man mal einen Tag im Klassenzimmer übernachtet hat." „Absolut, aber das macht ja nicht nur im Kindesalter Spaß." Loris linke Hand lag auf meinem Oberkörper. „So hast du Weihnachten bestimmt noch nie gefeiert, oder?" Als sie mir nicht antwortete, wusste ich, dass Lori eingeschlafen war. Ihre Atmung war gleichmäßig und ihre Hand lag nicht mehr auf meiner Brust. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf: Weshalb hatte meine Verlobte nur gelegentlich das Talent, während einer Konversation einzuschlafen? War ich denn so langweilig? Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es fast zwei Uhr nachts war. Ja gut, das entschuldigte es: Aber nur in dieser Situation!
Die Erwachsenen waren vor den Kindern wach, sodass wir die Geschenke entspannt unter den Baum legen konnten. Das strahlende Lächeln der Kinder war überwältigend, als sie endlich wach wurden und die vielen Geschenke sahen. „Dürfte ich mal bitte um euer Gehör bitten?", fragte ich, als es immer mehr Gespräche gab. „Aber mach schnell, Onkel Steve. Ich möchte meine Geschenke auspacken", sagte Grace frech. Selbstverständlich lachten alle sofort los und die Stimmung war noch besser als zuvor schon. Dann wurden alle wieder still, sodass ich fortfahren konnte: „Aber klar, Gracie. Also, es geht um die Überraschung, mit der ich manche von euch schon seit gestern auf die Folter gespannt habe." Ich hob ein blaues Geschenk vom Boden auf: „Emilia, das ist für dich." Diese trat verwirrt vor, nahm es dennoch dankend an. Loris Blick wanderte von mir zu dem Geschenk und wieder zurück. „Emilia, beeil dich!", drängelte Grace noch mehr. Rachel hielt sie am Arm, um sie symbolisch etwas zurückzuhalten. „Ja, euer Majestät. Ich bin schon dabei", lachte Emilia, die bereits die Schleife des Geschenks öffnete.
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Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️
FanfictionDie Five-O Task Force von Lieutenant Commander Steve McGarrett war laut Gouverneur Denning mit zu wenig Frauen bestückt. Deshalb setzte er Steve eine neue Kollegin vor die Nase, die das Team mit ihren Kompetenzen perfekt ergänzen sollte. Steve wol...