Ich ließ meine Hände unter den Verschluss wandern, um auch dort den Sonnenschutz aufzutragen. Lori war kurz zusammengezuckt und ich grinste. Sie drehte sich halb zu mir herum und flüsterte mir zu: „Den lässt du aber zu." „Wieso? Ich bin dir doch gerne behilflich." Sie verdrehte die Augen: „Aber doch nicht jetzt und hier!" „Als ob dich das nicht reizen würde. Vielleicht würde es sogar Melody sehen." Loris Miene versteinerte sich: „Haha, sehr witzig." „Das war doch nur ein kleiner Spaß." Sie drehte sich auf der Liege nun richtig zu mir herum, sodass wir uns gegenübersaßen. Lori sah mich an und ich wusste nicht, ob sie den Witz mit Humor genommen hatte oder ob ich es gründlich versemmelt hatte. Sie fuhr mit ihrem linken Zeigefinger die Kontur meines Sixpacks nach: „Du bist wirklich grauenhaft." Ich musste grinsen, weil sich ihre Worte und Handlung widersprachen. „Du auch, gleich und gleich gesellt sich halt gerne", lachte ich. Sie kniff die Augen zusammen: „Kann man dich irgendwie stummschalten?" „Da gibt es tatsächlich auch nur eine Möglichkeit." Sie beugte sich zu mir herüber und küsste mich, während ich meine Arme um ihren Körper schlang. Als wir uns wieder gelöst hatten, ergänzte sie: „Ich kann dich trotzdem nicht leiden." „Aber ohne mich könntest du auch nicht." Sie haute mir gegen die Brust: „Darauf muss ich nicht antworten, weil wir beide die Antwort bereits kennen." Allerdings. Lori stand auf und setzte sich auf ihre Liege im Halbschatten. Neben ihr lagen Friedrich und Else, die ein Buch lasen. Ansonsten wurde es um den Bereich des Pools immer voller, fast alle Liegen waren belegt. Zurück zum wirklich Wichtigen: Lori lag auf dem Bauch, ihr Oberkörper war in der Sonne. Sie hatte sich die Sonnenbrille aufgesetzt und hörte mit Kopfhörern Musik. Anhand ihres Bauches konnte man die gleichmäßige Atmung erkennen und zu allem Überfluss glänzte ihr Körper durch die Creme. Und ich war so schwach und starrte sie an. Ihre Augen unterhalb der Sonnenbrille waren geschlossen, weshalb ich auf der sicheren Seite war. Doch dann nahm Lori den einen Kopfhörer aus dem Ohr: „Kannst du mal bitte aufhören, mich so anzustarren? Einen Stalker kann ich gar nicht gebrauchen." Sie war unglaublich. Ich schmunzelte, obwohl sie das ja nicht sehen konnte: „Ich darf doch wohl auch einfach mal Mann sein, oder?" „Hiermit hast du eine Sondergenehmigung. Aber halte mir andere neugierige Blicke vom Leib." „Das werde ich, Schatz. Jetzt kannst du wieder beruhigt Sonne tanken." Ich schnappte mir mein Buch aus der Pooltasche, um mich ein wenig abzulenken. Das klappte aber nur so lange, bis Lori sich auf den Bauch drehte. Hör auf, ihren wirklich tollen Po anzustarren! Lori setzte die Sonnenbrille ab und grinste mich an. Manchmal brauchte es keine Worte, um jemanden leiden zu lassen...
„Sehen wir uns später beim Abendessen?", fragte Else, als sie und Friedrich ihre Sachen am frühen Nachmittag einpackten. „Ganz bestimmt", antwortete Lori und ich nickte bestätigend. Die zwei gingen zum Golfplatz und auch diese Aktivität stand noch auf unserer Liste. Lori und ich spekulierten jedenfalls jetzt über das Menü für heute Abend. An Silvester gab es bestimmt ein besonderes Programm. Nachdem uns ein Poolkellner zwei Getränke gebracht hatte und uns über das Motto aufgeklärt hatte, waren wir um einiges schlauer. Gerichte aus aller Welt.
Lori hatte sich für ein bodenlanges Maxikleid entschieden. Das Türkis betonte ihre schönen Augen. Ihre Haare waren leicht gelockt und dieser leicht braune Teint schmeichelte ihrer Erscheinung insgesamt. Ich trug einen schicken Anzug mit Krawatte und Lackschuhen. Ziemlich basic, aber Frauen hatten einfach die größeren Auswahlmöglichkeiten. Der Dresscode für das Abendessen war gehoben und elegant, was angesichts des Hotels normal war. Ab 19 Uhr öffnete der gigantische Speisesaal. Neben den vielen Tische gab es ein riesiges Buffet. Man konnte sich dort bedienen oder einen Kellner damit beauftragen, Essen vom Buffet zu holen. Die letzte Möglichkeit war eine Karte, wo man ein Drei oder Fünf Gänge Menü bestellen konnte (das war zweifelsohne die teuerste Variante). Wir hatten uns für die erste Möglichkeit entschieden und saßen an unserem Stammplatz (neben eines großen Fensters und relativ zentral gelegen), weil wir immer relativ früh waren. Zu Beginn bestellte man seine Getränke und wir hatten beide ein Glas Rotwein genommen. „Schatz, ich muss mal kurz auf die Toilette. Du kannst dir ja schonmal was holen, ich finde dich dort schon", sagte ich, als wir beide von unseren Stühlen aufstanden. „Alles klar, bis gleich dann", antwortete sie und ging zum Buffet.
Währenddessen ging ich zum hinteren Teil des Speisesaals, wo sich die Toiletten befanden.
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Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️
FanfictionDie Five-O Task Force von Lieutenant Commander Steve McGarrett war laut Gouverneur Denning mit zu wenig Frauen bestückt. Deshalb setzte er Steve eine neue Kollegin vor die Nase, die das Team mit ihren Kompetenzen perfekt ergänzen sollte. Steve wol...