Wir gingen zusammen nach oben, man hörte ein leises und gequältes Stöhnen. Ich hatte einen Verdacht, der sich aber nicht bestätigte. In dem Raum, der wie ein Kinderzimmer eingerichtet war, saß Leila auf dem Bett und war nass geschwitzt. Die Tür war geöffnet und so konnten wir mal kurz unbemerkt in das Zimmer schauen, natürlich bewahrten wir aber auch noch Deckung. Es befanden sich vier Bodyguards im Zimmer und Elgo stand bei seiner Tochter: „Schätzchen, hier sind böse Menschen, die dir wehtun wollen. Trink bitte den Tee, der tut deinem Herzen gut." Leila schüttelte den Kopf und schlug Elgo fast die Tasse aus der Hand. Die Bodyguards waren etwas nervös, sie flüsterten und sahen sich immer wieder um. Ich erklärte flüsternd den Plan und nicht mal eine Minute später führten wir ihn aus. Ich zählte von drei runter und bei eins stürmten wir ins Zimmer: Meine Kollegen erschossen die Typen zeitgleich, während ich meine Waffe auf Elgo richtete. „Alfonso Elgo, Five-O. Hände hoch!", rief ich und dieser drehte sich zu mir um. Er machte keine Anstalten und so konnte ich ihm Handschellen anlegen: „Sie sind verhaftet wegen Entführung, Verstoß gegen den richterlichen Beschluss, Erpressung, Ausbruch aus dem Gefängnis und so weiter. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden." Elgo grinste fies, keine Anzeichen von Reue: „Das werdet ihr bereuen." Danny trat zu uns: „Drohen Sie hier gerade fünf Polizisten?" „Ja, und das mache ich für Sie auch gerne nochmal, wenn Sie schwerhörig sind." „Führ ihn ab, Danno", für eine solche Art von Menschen hatte ich nicht viel übrig. Danny nickte und brachte Elgo mit Chin nach unten. Lori hatte in der Zwischenzeit die Tabletten rausgeholt und hielt sie Leila hin: „Wir sind von der Polizei und du brauchst keine Angst haben, wir tun dir nichts." Lori war sehr einfühlsam und lächelte. Leila nahm eine Tablette: „Danke." Lori half ihr auf die Beine und durch die Tablette sah sie etwas lebendiger aus. „Wir bringen dich nach Hause", Lori stützte sie und ging mit ihr nach unten, dicht gefolgt von Kono und mir.
Um 00.30 Uhr waren wir im Hauptquartier und jetzt folgte der beste Teil unseres Jobs. Cara fiel Leila in die Arme und alle waren happy. Duke hatte Elgo erstmal beim HPD eingesperrt, bis wir ihn endgültig wieder ins Gefängnis sperren konnten. Cara Winter war so glücklich, dass sie uns mal zum Essen einladen wollte und so etwas habe ich noch nie erlebt. Ende gut, alles gut. Cara und Leila gingen und Chin löschte alle Lichter. „Gute Arbeit Team, ihr könnt jetzt gehen. Wir treffen uns hier morgen um 10 Uhr. Es war ein langer Tag", ich nahm meinen Laptop mit. Die anderen verabschiedeten sich alle und gingen zu ihren Autos.
Zuhause angekommen, holte ich mir ein Bier und setzte mich in meinen Lieblingssessel. Es war eine kühle Nacht und somit konnte ich noch ein bisschen arbeiten. „Mal sehen", ich öffnete Loris Akte und las ein bisschen. Alles, was ich bisher von Loris beruflichem Werdegang erfahren hatte, stand hier drin und kam mir bekannt vor. Dennoch las ich mir alles durch und prägte mir, während ich mein Bier trank, jedes noch so kleine Detail ein. Nach einer Stunde klingelte mein Handy, es war Catherine Rollins. Ich nahm ab: „Hey Cath, alles in Ordnung? Normalerweise rufe ich dich an, wenn ich deine Hilfe brauche. Also, was verschafft mir die späte Ehre mitten in der Nacht?" „Du hast recht, das ist sehr ungewöhnlich für mich. Aber ich will dich jetzt um nichts bitten, sondern dir etwas mitteilen. Ich weiß, dass es sehr spät ist, aber ich habe einfach darauf gehofft, dass du noch wach bist. Eigentlich wollte ich es dir nicht vorher sagen, dennoch wollte ich anderseits nicht, dass ich dich dann in irgendeiner Art und Weise überrumpele." Ihre Stimme klang aufgeregt, was mich sehr wunderte. Catherine war immer eine sehr ausgeglichene und ruhige Person, weshalb mich das alles gerade verwunderte. „Jetzt sprich bitte nicht in Rätseln, raus mit der Sprache." „Okay...", am anderen Ende der Leitung war es eine Weile still und ich dachte, sie hätte einfach aufgelegt, „Ich komme morgen ins Hauptquartier. Frag mich bitte nicht, wann genau, aber es wird zwischen 10 und 16 Uhr sein. Da muss ich dir etwas sagen, persönlich." „Gut, danke für den Hinweis. Ich werde da sein." „Also dann, bis morgen", Cath legte auf. Auch das war normalerweise nicht ihre Art, deshalb hatte ich im Gefühl, dass irgendetwas im Busch war.
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Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️
FanfictionDie Five-O Task Force von Lieutenant Commander Steve McGarrett war laut Gouverneur Denning mit zu wenig Frauen bestückt. Deshalb setzte er Steve eine neue Kollegin vor die Nase, die das Team mit ihren Kompetenzen perfekt ergänzen sollte. Steve wol...