Kapitel 25

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Steves Sicht

Und wieder überraschte mich unser neues Teammitglied. Sie war sehr gerechtigkeitsliebend und deshalb hatte ich auch nichts gegen die physische Gewalt an den Sheen Brüdern. Seit sie da ist, war schon viel passiert und das in so kurzer Zeit. Da konnte man fast den Überblick verlieren. Ich hatte für Lori noch eine Neuigkeit, die ihr allerdings erst morgen erzählen wollte. Jetzt war es schon fast 20 Uhr und endlich Feierabend. Alle gingen und Lori sagte noch: „Bis morgen früh dann." Unser Sportdate, ich freute mich. Dann gingen wir zum Parkplatz und stiegen in unsere Autos. Lori fuhr einen dunkelblauen Audi. Warum hatte ich mir den nicht schon vorher genauer angeschaut?

„Wer lässt sich denn da endlich mal blicken?", Mary stand neben mir, als ich mein Haus betrat. „Tut mir leid, dass es später geworden ist", ich zog mir die Schuhe aus. Auf dem Tisch stand Lasagne und ein Bier für mich. Dann setzten wir uns alle an den Tisch und ich aß hungrig. „Wie war dein Tag?", fragte Mom. Ich erzählte ihn von den ereignisreichen und anstrengenden Tag. „Du bist uns aber auch noch eine andere Geschichte schuldig", Mary stupste mich mit ihrem Ellbogen leicht an. Natürlich konnte ich mich nicht davor drücken und berichtete ihnen noch von dem ungewöhnlichen Sportdate. „Das war bestimmt wie eine Filmszene", merkte Brandon am Ende an. Das hatte ich ja auch gedacht, langsam wird er mir sympathisch. „Und morgen gibt es ein zweites Treffen bei den Treppen. Hinterher müssen wir noch zu einem Gerichtstermin." „Hoffentlich wird es besser als das erste", lachte Doris. Ich nickte und jetzt war ich fertig für heute. „Mom, warum wohnst du auf Hawaii?" Jetzt war sie endlich mal dran, um meine Fragen zu beantworten. „Um in deiner Nähe zu sein und weil ich fast mein ganzes Leben hier war." „Wo wohnst du?" „Nur 8 Straßen weiter." Wow... näher als erwartet. Zufall? Ich glaube nicht! „Wie war die Weltreise?" „Wirklich großartig, ich muss euch noch Bilder zeigen." Was Lori wohl gerade machte?

Ich ging um 23 Uhr ins Bett. Mom schlief auf dem Sofa, Mary und Brandon im Gästezimmer. Glücklicherweise schlief ich relativ schnell, obwohl ich mir über das Verhalten meiner Mutter und ihre Intention den Kopf zerbrach...

Am nächsten Morgen machte ich mir ein schnelles Frühstück. „Hey Steve, warum bist du schon so früh wach?", Mary stand verschlafen im Türrahmen der Küche. „Ich habe viel vor: Ein Geschenk kaufen, Sport und einen Gerichtstermin. Vermutlich bringt der Tag noch mehr, was ich jetzt aber noch nicht weiß. Auf jeden Fall komme ich heute früher, sodass wir mal etwas zusammen unternehmen können", ich schlang etwas Müsli herunter und trank meinen Kaffee. Mary lächelte mich an: „Ich freue mich sehr darauf und habe auch eine Idee."

Zum Glück hatte ich Loris Geburtstagsgeschenk erfolgreich besorgen können. Natürlich müsst auch ihr euch noch etwas gedulden. Tipp: Ich hatte es in ihrer Akte gelesen und es war abenteuerlich. Dann fuhr ich zu den Koko Head Stairs und wartete auf Lori, da ich etwas früh dran war. Ich ließ meinen Blick wandern und zuckte kurz zusammen, als ich Lori neben meinem Auto stehen sah. Sie sah wieder sehr sportlich aus und stellte ihre Sachen aufs Autodach. Dann stieg ich aus: „Guten Morgen, Lori." „Morgen, Steve", sie lächelte mich an. „Bist du zu Fuß gekommen?" „Ja, ich bin als Aufwärmung hierher gejoggt." Respekt. Ich ging um das Auto herum und stellte mich neben sie. Wir beobachteten die Treppen, es waren nur sechs andere hier. Als ich einen Seitenblick von Lori bemerkte, schaute ich sie an. Diese lächelte und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, die sich aus ihrem Boxerbraidzopf gelöst haben musste. Fragt nicht, woher ich den Namen des Zopfes kenne. Ich entschied mich dafür, ihr nach dem Sport von der Neuigkeit zu erzählen. „Was ist?" „Hoffentlich wird das heute nicht wieder so ein Reinfall", sie lachte. Ich musste lange überlegen, was ich erwidern sollte: „Das erste Mal war kein Reinfall. Nur sehr... speziell." Ich grinste und dachte kurz daran zurück. „Wir sollten wieder einen Wettkampf daraus machen." Lori wollte ebenso sehr gewinnen wie ich. „Gerne. Der Verlierer zahlt das Essen von deiner kleinen Willkommensfeier." Sie nickte: „Einverstanden." Wir stellten uns am Fuß der Treppen auf und ich wärmte mich noch schnell auf. „Auf die Plätze, fertig..." Auch dieses Mal schummelte Lori und lief früher los. Ich ließ mir das natürlich nicht gefallen und sprintete hinterher. Irgendwann konnte ich ihren Vorsprung aufholen, es war ein Kopf an Kopf Rennen. Wir kamen letztendlich zeitgleich oben an, unglaublich. „Wow, die Aussicht ist phänomenal", Lori schaute sich staunend um. „Wir haben ein Unentschieden." Sie sah mich an: „Stimmt, also weder Gewinner noch Verlierer. Ich bin aber auch ein bisschen langsamer gelaufen, sonst wäre es peinlich für dich geworden." Ich prustete: „Pah, von wegen! Ich war langsamer und habe auf DICH gewartet. Außerdem hast du am Anfang geschummelt, genau wie das letzte Mal." Wir joggten gemütlich und quatschend herunter. „Das ist komisch, weil ich das ‚los' aus deinem Mund doch gehört habe", sie lächelte schelmisch.

Unsere erste Begegnung veränderte alles - Hawaii Five-O ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt