-Mara's Sicht-
In der Zeit wo Mama und Papa in Deutschland waren, lebte ich wieder bei Granny. Robin kam mich jeden Morgen abholen und fuhr mich zur Schule, anschließend ging es zur Probe. Abends fuhr mich Mikko wieder heim. Robin hatte um die Zeit selber noch Probe, ich musste ja auch noch was für die Schule tun. Er kam später immer um mich bei Granny abzuholen.
Mama schickte mir zwischendurch Nachrichten, was sie machen und wie es ihnen geht. Von Satulinna war sie total am schwärmen. Robin konnte ich dazu nicht fragen, denn er war ja damals mit Papa in Spanien.
Heute war irgendwas komisch, ich meine nicht meine Klausur, die ich gleich schreiben mußte, sondern uns verfolgte ein Geländewagen. Ich fand es komisch. Robin brauchte ich nichts davon zu sagen, denn der denkt dann immer ich habe Halluzination. Ich schrieb schnell Mikko davon.
<Mikko, moi! Uns fährt die ganze Strecke ein Geländewagen hinterher. Hast du mir einen Aufpasser besorgt?">
<Moi, Mäuschen. Das Auto kommt nicht von mir. Kannst du das Kennzeichen erkennen? Mach am besten noch ein Foto von dem Wagen. Ich schick dir gleich Mama's Aufpasser in die Schule. Du bleibst heute drinnen, ich komme dich auch genau da abholen. Du fährst mit keinem anderen mit. Ach, sag Robin, Anweisung von mir, er soll dich in den Klassenraum bringen.>
<Kiitos!>
Ein Foto konnte ich heimlich machen und schickte es Mikko. Robbin erzählte ich von dem Gespräch mit Mikko.
"Honey, der hat bestimmt nur die gleiche Richtung wie wir. Wenn du möchtest bringe ich dich rein. Ich mag doch wenn mich die kleinen Mädels an deiner Schule anhimmeln."
"Du, Spinner!" Wir lachten!Als wir vor der Schule waren, stieg er aus und begleitete mich rein. Mein Dozent kam mir auch schon entgegen, offenbar hatte Mikko ihn informiert. Mama's Aufpasser war auch schon da.
Die Klausur war super. Ich ließ mich durch den Vorfall von heute morgen nicht beirren. Mikko holte mich ab und wir fuhren zur Probe. Zwischendurch bekam Mikko wohl noch eine Nachricht von Papa, offensichtlich wurde ihm was geschickt. Man beobachtete mich also doch. Hab ich mir das doch nicht eingebildet. Mikko bat nur Papa der Mama davon nix zu erzählen wegen dem Baby. Ich telefonierte kurz mit Papa und erzählte ihm die ganze Sache. Er war erleichtert meine Stimme zu hören und Mikko versprach auf mich aufzupassen.
Bei Eve war alles wie immer. Abends kam mich Robbin abholen. Ihm passte es nicht, dass ich jetzt einen Schatten, so wie er ihn nannte, an meiner Seite hatte. Kurz vor Turku schnitt uns ein Geländewagen den Weg ab und zwang uns zum anhalten. Robin wollte noch zurücksetzen, doch da wurde schon meine Tür aufgerissen. Robin wurde auf seiner Seite bedroht mit irgendwas und mein Aufpasser lag auf dem Boden. Mich zerrte ein Mann aus dem Auto. Er hielt mir direkt den Mund zu. Ich war aber auch nicht fähig zu schreien. Ich hatte verdammte Scheiß-Angst. Was machen die mit mir? Warum hilft mir keiner? Was wollen die von mir? Ich flehte innerlich bitte lasst mich am leben. Bitte vergewaltigt mich nicht. Mir liefen die Tränen. Ich versuchte mich freizustrampeln, doch man hielt mich fest und ich hatte irgend so ein Tuch an den Mund bekommen. Es roch komisch. Danach war alles schwarz.
-Robin's Sicht-
Paska, hätte ich Mara's Ängste mal ernst genommen. Als ich sie abholte war schon wieder dieses Auto da. Kurz vor Turku schnitten sie uns den Weg ab. Unsere Türen wurden aufgerissen. Mich bedrohte man mit einem Messer. Mara wurde aus dem Wagen gezerrt. Paska ich kann noch nicht mal auf meine Freundin aufpassen. Mikko und Samu bringen mich um. Wo ist der Aufpasser wenn man ihn braucht? Ich machte noch ein Foto von dem Auto, ich habe ja gottseidank so eine Dashcam eingebaut. Als sie weg waren, sah ich dass der Secy auf dem Boden lag und sich die Augen hielt. Er fragte ob ich Wasser hätte und ich sollte den Krankenwagen, die Polizei und Mikko anrufen.
Ich war unfähig selbst zu denken, deshalb tat ich was er sagte. Auch in genau derselben Reihenfolge. Mikko ging dran. "Moi Robin, was kann ich für dich tun." "Moi Mikko! Vor Turku..."
"Robin, was ist vor Turku?"
"Auto aufgerissen...."
"Robin, was ist passiert?"
Man merkte ihm langsam die Panik an. "Mara aus dem Wagen gezerrt."
"Robin, paska ich komme."Der Krankenwagen war schon da und man kümmerte sich um uns. Die Polizei befragte uns und nahm meine Cam zur Auswertung mit. Mikko kam mit Riku und erzählte den Beamten von dem Vorfall auf Samu's Handy und der Verfolgung. Riku kümmerte sich in der Zeit um mich. Ich kam damit nicht klar, dass mir meine Freundin entführt wurde. Die Beamten fragten: "Können wir Herrn Haber auf seinem Handy erreichen?" Mikko antwortete: "Samu ist gerade mit seiner Verlobten auf Satulinna zu Dreharbeiten. Morgen Abend werden sie wieder in Helsinki sein. Samu's Verlobte ist schwanger. Können wir es ihr schonend bei bringen. Ich kann Samu noch nicht informieren, morgen sind die Dreharbeiten für seinen Tag, wenn er da schwänzt, dann kostet uns das Vertragsstrafe. Die können wir nicht riskieren, zumal der Dreh nachgeholt werden muss auf eigene Kosten. Können wir einen Tag die Eltern rauslassen, ich bin Mara's Manager und Stipendiumpate.
<Die Beamten nickten.> Ich werde gleich die Granny und die Täti informieren wo Mara heute übernachtet hätte. Morgen informiere ich die Schule, weil unentschuldigtes Fehlen den Ausschluss zur Folge hätte."Die Beamten waren einverstanden. Mikko fuhr mit Riku und mir zu Eve. Unterwegs hat er schon Sanna angerufen. Wir trafen alle gleichzeitig hier ein. Ich fragte direkt: "Eve, kann ich heute hierbleiben. Ich möchte nicht heim." Sie nickte. Eve klammerte sich an Sanna als sie hörte, dass Mara aus dem Auto gezerrt und entführt wurde. "Paska, wie geht's Samu und Mina?", fragte Eve. Mikko sagte: "Eve, sie wissen noch nix. Samu hatte zwar gestern ein Bild bekommen, das Mara beobachtet wurde, doch danach war alles wieder gut. Ich bin dafür, wir erzählen es ihnen erst wenn sie Zuhause sind." Alle nickten. Wir blieben die ganze Nacht bei Eve.
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Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 2) - Abgeschlossen
FanfictionIm Leben von Mina und Samu geht's weiter. Es warten noch ein paar spannende und freudige Ereignisse auf sie.