249. Übler Scherz von Samu

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-Mina´s Sicht-

Als Erin mir sagte, dass Samu schon weg ist geriet ich in Panik, paska was mache ich jetzt. Ich ging raus auf den Parkplatz, doch wo wir geparkt hatten, stand das Auto nicht mehr. Ich nahm mein Handy raus und auch hier war keine Nachricht von ihm. Hat er mich vergessen? Samu weiß genau, dass ist die Situation, die ich am meisten hasste. War das jetzt die Retourkutsche für eben? Riina und ich fanden das mit dem Kuss gut. Zumal wir gut befreundet sind und genau wissen, dass es für den anderen Spaß war, offensichtlich nicht für jeden. Ich bin nicht sein Eigentum, wann kapiert er das mal. Außerdem habe ich ihn nicht betrogen. Es war Spaß und nichts anderes. Als ob ich es vor der Kamera und wo er noch dabei steht es aus einem anderen Grund gemacht hätte. Wie blöd ist der denn? Mir kamen die Tränen.

Die anderen waren alle schon weg. Ich hatte also nur 3 Möglichkeiten. Taxi, Riku anrufen oder Mikko. Für was sollte ich mich entscheiden. Zunächst einmal entschied ich mich ein Stück zu laufen. Ich brauchte einen klaren Kopf. Auf dem Weg vom Parkplatz runter sah ich ein Auto, was so aussah wie das von Samu. Hatten wir doch woanders geparkt? Nein, nie im Leben, Samu ist fußfaul auf Parkplätzen. Immer schön nah am Eingang parken. Ich ging weiter und musste echt versuchen mich für die Maus zu beruhigen.

Kurze Zeit später hörte ich Samu´s Stimme, wo ich denn bleiben würde. Wir hätten uns am Auto treffen wollen. Ich drehte mich um und sah sein Gesicht, dieses dreckige Grinsen verriet mir das Asshole macht es mit Absicht. Das war die Retourkutsche für eben. Nein, da habe ich jetzt kein Bock darauf. Mir kamen die Tränen. Ich war sauer, mir war kalt und wie ich heimkommen sollte oder wollte wusste ich immer noch nicht. Ich ging einfach weiter.

„Prinsessa, jetzt bleib doch stehen“, rief Samu. Nein, ich wollte nicht. Er kann mich mal. Samu lief mir hinterher und hielt mich am Arm fest. „Jetzt bleib stehen Süße!“ Ich drehte mich schwungvoll um und sagte: „Du weißt genau, dass ich so eine Situation hasse. Was machst du? Nur weil dein Ego angekratzt ist wegen dem Kuss, muss der Herr Haber so einen Scheiß bauen. Hast du sie noch alle? Du weißt genau, ich rege mich in Paniksituationen auf und dann versetzt du mich in eine. Beschwere dich bei der Produktionsfirma. Sie hatten sich den Plan ausgedacht und wir haben mitgespielt, weil wir es nicht schlimm fanden. Kimmo hat es doch auch locker gesehen. Nein, der Haber muss wieder auf kleines Kind machen. Wo soll das noch hinführen? Was machst du, wenn dich deine kleine Haberin so auf den Arm nimmt. Spielst du dann nicht mehr mit ihr? Ich gehe jetzt. Fahr von mir aus heim, ich nehme den Bus.“ Diese Alternative fiel mir gerade ein, weil zufällig einer an der Haltestation angefahren kam. Ich stieg ein und wählte ein Ticket für Rikus Stadtteil. Ich konnte jetzt nicht nach Hause. Soll Samu doch versauern und sich selbst bemitleiden.

Ich nahm mein Handy heraus und schrieb Riku. 
<Ich bin mit dem Bus zu dir unterwegs. Störe ich dich?>

Riku schrieb zurück: <Rakas, du störst nie. Kein Problem, komm ruhig vorbei, ich hole dich gleich an der Haltestation ab, du weißt ja welche.>

Riina schrieb: <Wie hat Samu noch reagiert? Sein Blick hat ja Bände gesprochen, sagt Kimmo.>

<Hei, Riina, bin unterwegs zu Riku. Ich glaube das beantwortet deine Frage, oder? Möchte jetzt nicht mehr schreiben, denn ich komme vor lauter Tränen immer auf die falschen Tasten.>

Jetzt meldete sich Kimmo. <Hei Mina, ich rede mit dem Asshole. Er ist doch nur gekränkt. Wenn was ist melde dich ruhig. Bin immer für dich da und ach du schmeckst verdammt lecker. Zu Not nehme ich auch zwei Frauen. 😉>

Süß von ihm, wenigstens einer, der es locker sieht.

Als ich an der Haltestelle ankam, stand Riks schon da und nahm mich nach dem Aussteigen in den Arm. „Hei Rakas, was hat das Asshole dieses Mal angestellt? Lass uns erst Mal zu mir gehen und ich mache uns einen warmen Kakao, du siehst durchgefroren aus. Schokolade ist gut für die Nerven und du erzählst mir alles. Zu Not, du weißt ja ich habe ein Gästebett, was jederzeit benutzt werden darf.“ Ich nahm das Taschentuch, welches er mir reichte und schnäuzte meine Nase. „Kiitos, Riks, olet paras. Mitä tekisin ilman sinua?“ Er nahm mich in den Arm und sagte: „Ei aavistustakaan. Olen siellä, jos tarvitset minua!“ Wir erreichten Rikus Wohnung und ich nahm auf der Couch Platz. Dort lag eine Decke, in die ich mich einkuschelte, da mir immer noch kalt war. In der Zwischenzeit machte Riku einen Kakao und ignorierte sein Handyklingeln. Mein Smartphone wurde gerade von dem gleichen Teilnehmer bombadiert, was ich gekonnt ignorierte. Irgendwann war es aber Mikko, der anrief.

„Hei Mikko, was gibt es?“

„Mina, wo bist du und was ist los bei euch? Hapa sitzt bei mir auf der Couch und ist total aufgelöst.“

„Schön Mikko, dann geht es dem Asshole ja wie mir. Ansonsten geht es mir gut. Ich bin bei Riku, das ist jetzt hoffentlich nur für deine Ohren bestimmt gewesen. Ich gebe ihn dir, mir fehlt im Moment gerade der Nerv mich über deinen Schützling aufzuregen.“

„Hei Mikko, ich bin’s Riks. Mina ist bei mir. Lass aber den Hapa noch ein bis zwei Stunden schmoren. Mina ist total durchgefroren und ich mache ihr gleich erstmal was zu Essen. Danach kannst du ihm sagen wo sich sein Rakas befindet und mal sehen ob er kommen darf oder nicht. Er hat es mal wieder zu weit getrieben. Fühlt er sich noch so gekränkt wegen dem Kuss? Frag ihn mal. Bis später.“

„Ich habe auch schon versucht ihn zu überzeugen, dass der Kuss harmlos war. Sogar Elastinen hat angerufen und mit dem wollte Hapa auch nicht reden. Der Kerl ist gekränkt. Danke, dass du für Mina da bist. Pass bitte auf sie auf.“

„Kyllä mache ich. Verlass dich drauf. Hei hei.“

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 2) - AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt