Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 2) - Abgeschlossen

307.

-Mina's Sicht-

Muss das sein. Warum kann nicht mal eine Schwangerschaft anders laufen als die andere. Nein. Nicht schon wieder. Ich will nicht. Beim letzten Mal ging es mir aber noch gut, da hat man dass erst nach Tagen festgestellt. Hier muss es wohl schnell gehen. Der Arzt telefonierte mit dem OP, dass alles vorbereitet wird. Ich hatte ja die letzten Stunden nichts gegessen, deshalb wollten sie den Eingriff sofort vornehmen. Ich wußte ja schon welche Narkose mich erwartet, da müssen sie ja das vernünftigste für Maila auswählen.
Der Arzt erklärte Samu: "Herr Haber bei ihrer Frau ist die Nachgeburt nicht vollständig rausgekommen. Es kann passieren, dass es nach Tagen von alleine kommt. Nur ihre Frau hat Fieber bekommen. Der Körper wehrt sich gerade und kämpft dagegen. Wir müssen jetzt eine Ausschabung vornehmen und dann wird ihre Frau wieder gesund. Bei der ersten Geburt war es auch der Fall. Wir werden ihrer Frau allerdings eine PDA geben. Sie stillt und eine Vollnarkose geht in die Milch über. In einer halben Stunde sehen sie ihre Frau wieder."

-Samu's Sicht-
Ich sah Mina an und bekam richtig Mitleid. "Pilvi nicht weinen. Maila und ich begleiten dich und warten da oben auf dich. Ich liebe dich Süße." Bis zur OP-Schleuse hielt ich ihre Hand und mit der anderen Maila, die übrigens wieder schlief. Mara, Robin und Eric warteten mit uns. Ich erklärte den Beiden was mit Mina passiert. Mein Handy klingelte es war Mikko. Ich dachte nur, der Kerl hat ein seltenes Talent, anzurufen wenn er nicht gebraucht wird.

"Mara, geh mal bitte dran. Ich genieße gerade mun Pieni." Mara stellte auf laut.
"Hei Mikko, Papa bat mich dran zu gehen."
"Mara weißt du wann Samu den Post macht?"
"Mikko, sorry aber Papa hat gerade andere Sorgen. Pieni-Prinsessa schläft auf ihm und Mama ist im OP."
"Fuck was ist mit Mina?"
"Sie hat Fieber, da ist nicht alles raus."
"Okay, sag Samu er möchte nachher anrufen und sagen wenn es vorbei ist. Ach und für Doofe genau erklären was los ist."
"Ja, ich sag es ihm genau so, hei hei!"
Als Mara auflegte mussten wir über den letzten Satz lachen.
Hab ich schon mal erwähnt dass ich warten hasse? "Mara, Robin könnt ihr uns gleich einen Gefallen tun. Fahrt ihr ins Hotel und holt Mina's Tasche aus Bemu. Klärt bitte wie lange ich mein Auto stehen lassen kann. Anschließend fahrt ihr in die Wohnung und Mara pack mir etwas zum Wechseln und Zahnbürste etc. ein. Ich bleibe bei Mina im Krankenhaus. Bringt ihr mir dass dann hierher? Ach Mara, bitte auch mein iPad. Kommt ihr zwei klar? Fahrt ihr dann in die Wohnung, zu Eve, zu Helmi oder zu Robin?" "Papa dürfen wir in der Wohnung bleiben? " "Maramäuschen, ja klar dürft ihr. Keine Frage. Mäuschen du wohnst genauso wie wir alle da und ich kann mir vorstellen, nach dem Tag braucht man Ruhe. Robin passt auf eine Frau auf und ich auf zwei. Ich kann mich gar nicht von dem Anblick hier trennen. Makea." "Papa du hast Recht. So süß ist meine kleine Schwester. Keine Angst, ich werde nicht eifersüchtig wenn ihr jetzt mehr Zeit mit ihr verbringt. Ich habe ja Robin." "Honey, was soll dass den heißen? Bin ich so süß oder noch ein kleines Kind?“ Ich musste lachen, denn ich konnte mir Maras Antwort schon denken. „Oh, der Herr ist beleidigt, ich würde mal sagen beides“, antwortete Mara. Robin knuffte sie in die Seite.

In dem Moment wurde Mina rausgeschoben. „Hei, was habe ich denn bei euch verpasst?“ Ich küsste sie und sagte: „Erzähle ich dir gleich mun Pilvi.“ Der Arzt erklärte Eric und mir, dass alles gut gegangen ist. Es wäre kurz vor zwölf gewesen, denn bis morgen hätte man nicht mehr warten können. Die PDA dauert jetzt noch ein paar Stunden, dann könne Mina wieder aufstehen und übermorgen dürfte sie nach Hause, wenn der Tag morgen ohne Komplikationen verläuft. Okay. Mina wurde wieder in ihr Zimmer geschoben und die anderen folgten.

Mara und Robin verabschiedeten sich kurz um die Sachen zu holen und das mit Bemu zu klären. „Robin, wenn es nicht geht mit dem Stehen lassen, dann ruf bitte Riku oder Mikko an, dass die dir helfen. Mara darf noch nicht und ich möchte ungern hier weg.“ Beide nickten.