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-Mina's Sicht-

Ich hatte einfach Angst und lief ziellos durch die Gegend. Zur Äiti wollte ich nicht. Zwischendurch klingelte mein Handy. Samu - natürlich. Nein. Mit ihm wollte ich nicht reden. Dann klingelte Roope's Handy. Ich deutete ihm an, er sollte bloß nix sagen.

Mein Weg führte mich zur nächsten Tram. Ohne zu überlegen stieg ich ein. Roope und Janne mussten sich spurten um mithalten zu können. Ich stieg an der Haltestelle Pasila aus und ging gerade aus weiter. Ich hätte zwar auch umsteigen können, doch ich wollte es nicht. Mein Weg führte mich zu Timo ins Hipko-Center.

Er schaute mich verwundert an. "Hei Mina, was machst du denn hier. Hat dein Kaveri dich rausgeekelt?" Er wußte ja nicht wie Recht er damit hatte. Mir kamen die Tränen. "Mina, setz dich bitte und dann reden wir." Ich zog mir und Maila die dicken Jacken aus und tat ihm den Gefallen und setze mich.
"So, was hast du auf dem Herzen?" Ich konnte immer noch nicht aufhören zu weinen. "Sa...amu ist e...ein Ass....hole! Er verschw...eigt mir a...lles." Ich wischte meine Tränen weg. Gab Janne Maila und ging mich wortlos umziehen. Timo hat immer Klamotten von Samu und mir im Spind. Wir sind da schon mal spontan. Umgezogen kam ich zurück und sagte: "So, welchen Raum darf ich haben?" Timo schüttelte den Kopf. "Ei, Mina dass ist zu früh für dich nach der Entbindung. Lass es bitte!" "Ei!" Jetzt kam das trotzige Mädchen wieder durch. Ich wollte trainieren. Timo kennt mich und verstand, dass er auf Granit biss. "Mina, ich ruf flott Siina und sie kann paar kleine Übungen mit dir machen, eher gibst du Sturkopf ja doch keine Ruhe."

Siina kam und wollte mir einfache Übungen zeigen, doch ich musste es ja besser wissen. Ich machte paar von den Übungen und sprang mit voller Wucht gegen den Sandsack. Es ging am Anfang auch gut. Es befreite total. Ich stellte mir vor es sei Tom und Samu. Ein letztes Mal wollte ich noch bevor ich duschen ging. Ich sprang ab und trat gegen den Sack. Als ich wieder aufkam passierte es. Ich knickte weg. Fuck! "Aua, ei, das tut paska weh." Mir kamen die Tränen. Siina rief sofort Timo. Er war schnell zur Stelle. "Mina was tut dir weh?" "Der Fuß, ich bin umgeknickt. Ich weiß, die Bandage ist zu Hause, sonst wäre es nicht passiert. Kannst du mir ein Taxi rufen? Ich will zu meiner Äiti. Toni kann mich ins Krankenhaus bringen." "Mina bleib sitzen, ich ruf erst einmal Kimi, der trainiert hier und kann sich deinen Fuß anschauen, danach rufe ich dir ein Transportmittel." Ich nickte was anderes blieb mir auch nicht übrig. Timo ging und kam mit Kimi wieder. "Hei, Kollegin, was machst du für Sachen. Lass mal deinen Fuß gucken." Er nahm meinen Fuß in die Hand und fühlte alles. Es tat weh und ich wollte ihn wegziehen, doch Kimi ließ mich nicht. "Mina der Fuß ist verstaucht. Du ziehst zu Hause bitte deine Bandage an. Ruhst dich aus und lässt Samu alles für dich machen." "Der Idioti, ei. Da geh ich lieber zu meiner Äiti." Kimi schaute ganz komisch doch Timo deutete ihm an nicht mehr nachzufragen.

Timo verschwand kurz. War ja klar wen er angerufen hat. Hinter mir stand jemand, der mich fragte ob ich ein Taksi bestellt hätte. Mit ihm wollte ich nicht fahren und versuchte auf zu stehen. Ging leider schief. Ich kippte um und mein Mann fing mich auf. Er schickte die anderen raus, damit wir uns unterhalten konnten.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 2) - AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt