211. Der schwere Weg

91 3 0
                                    

-Mina's Sicht-

Als alle in unserem Krankenhauszimmer waren, erzählte der Beamte wie es geplant ist. "Frau Orava, Herr Haber ich erkläre Ihnen jetzt wie es abläuft. Als Allererstes gehe ich gleich raus und sie folgen nach ein paar Minuten Wartezeit. Herr Herr Haber sie und Herr Rajamaa gehen gemeinsam raus. Herr Rajamaa sie stützen ihren Freund bitte, denken sie für einen kuren Moment wirklich an eine Trennung. Frau Orava sie folgen Herrn Haber mit ihren Freundinnen und vor dem Krankenhaus versuchen sie ihn noch ein letztes Mal zu überreden zu bleiben. Anschließend kommen sie zu uns in den Wagen. Da sind sie erst einmal in Sicherheit. Wir fahren für ca. 1 Stunde zu ihrer Freundin eh wir zur Wohnung fahren. Allerdings werden wir für den Rücktransport auf einen Paketdienst umsteigen und die Damen werden dementsprechend verpackt. Keine Angst, es passiert nichts. Die Gefahr ist groß auch dort unten beobachtet zu werden. Zwei Frauen sind das Paket und die Dritte hilft mir das Paket auszuliefern. Bevor sie jetzt auslosen, wer es ist, die Entscheidung steht schon. Frau Orava, sie sind der Paketbote. Ein Entführer würde direkt denken sie seien im Paket. Gibt es noch irgendwelche Fragen?"

Alle schüttelten den Kopf. Der Beamte verließ den Raum. Samu nahm mich nochmal in den Arm und legte die Hand auf meinen Bauch. Ich legte meine Hand auf seine, damit wir beide die Kraft spüren können. Er küsste mich und sagte: "Prinsessa, rakastan sinua koko sydämestäni." "Minäkin rakastan sinua", antwortete ich. Samu ging langsam mit Riku raus und brachte sich schon so in Stimmung, dass es echt wirkte wie niedergeschlagen er ist. Anschließend folgte ich mit Liisa und Kaisa. Hier half es mir, dass ich nah am Wasser gebaut habe.

Vor dem Eingang kam mein Schauspiel. Ich riss mich von meinen Mädels los und lief zu Samu ich flehte ihn an. "Samu, bleib bei mir. Lass es uns nochmal versuchen. Ich liebe dich doch." Samu sagte: "Nein, kapiere es doch, es ist vorbei. Mehr muss ich nicht sagen. Jetzt lass mich endlich in Ruhe." Ich weinte, die Tränen waren echt, obwohl ich wußte, dass es von ihm gespielt war."Samu, verlässt du mich jetzt nur deshalb, ich kann das Wort gar nicht aussprechen. Liebst du mich noch? Hast du mich überhaupt geliebt? Du bist so ein Asshole! Wie konnte ich mich nur auf dich einlassen." Meine nächste Tat, kam spontan, passte zu der Situation. Ich versuchte es echt wirken zu lassen, aber auch nicht allzu heftig. Weh tun wollte ich ihm nicht. Ich versuchte ihn festzuhalten, doch es gelang nicht also scheuerte ich ihm eine. Riku stupste mich leicht weg und meine Mädels zerrten mich zum Auto.

Eric betrachtete das Ganze aus der Ferne. Wir stiegen ins Auto und fuhren zu Kaisa. Ich habe es in dem Moment echt gefühlt, als ob er sich von mir getrennt hat. Als wir bei Kaisa waren klingelte Liisa's Handy, es war Mikko's Nummer. Liisa ging dran und gab es mir. "Ja", sagte ich zögerlich. "Prinsessa, wie geht's dir?" Ich war erleichtert seine Stimme zu hören. "Schatz, ich hab eben echt geglaubt es wäre war. Sorry, dass ich dich so angeschnautzt habe und noch viel mehr tut mir die Ohrfeige leid. Bitte verzeih mir! Ich bin froh deine Stimme zu hören, bis heute Nachmittag hätte ich nicht warten können. Gibt es was Neues?" "Süße, leider noch nichts. Prinsessa, alles gut du hast mir nicht wehgetan. Ich wußte das du in dem Moment eine Rolle spielst. Du bist die Beste. Riku sagte, es hätte verdammt echt ausgesehen. Eric hat es gefilmt und uns eben geschickt. Mikko meinte, dass war eine oskarreife Leistung. Bis gleich meine Süße. Ich liebe dich." "Da fällt mir ein Stein von Herzen. Ich dachte schon, du wärst sauer auf mich." "Quatsch, Süße. Mach dir keine Gedanken. Ich nehm dich gleich in den Arm." Erleichert legte ich auf. Ich sagte zu Eric: "Zeig mal. Sieht es echt so krass aus?" Wir sahen es uns an und ich war echt erschrocken, wie echt es aussah.

-Mara's Sicht-
Als ich aufwachte, saß ich in einem dunkeln Keller. Mich ergriff die Panik, denn ich wußte ja nicht, was die von mir wollten. "Anteeksi! Help me! Hilfe! Aider!" Ich probierte alle Sprachen, die ich kenne. Nach einer kurzen Zeit kam jemand und brachte mir was zu Essen. Sie erzählten was auf Finnisch. Ich verstand aber kaum was. Irgendwann hörte ich noch eine Frau, ihre Stimme kam mir bekannt vor. Wo sollte ich sie hin tun? Außer den Fesseln, wurde ich relativ gut behandelt. Sie machten ein Video um zu beweisen, dass sie mich hatten. Am Ende konnte ich noch eine persönliche Botschaft losschicken, denn mittlerweile kam mir die Erinnerung wieder. Ich sagte: "Mama, Papa ein Ton eine Liebe. Ich wiederhole nochmal. Ein Ton eine Liebe." Ich hoffte, sie haben die Botschaft verstanden. Holt mich bitte schnell hieraus. Ich habe Angst. Paska Angst.

Sommer ohne Wiederkehr - Mina und Samu (Teil 2) - AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt