Am nächsten Morgen wurde ich von nervigen Sonnenstrahlen geweckt und verfluchte mich selber dafür, gestern das Rollo nicht runter gemacht zu haben. Murrend schlug ich die Decke von meinem Körper und stellte mich neben mein Bett.
Verpeilt lief ich Richtung Schrank und zog ein T-Shirt und eine Jeans 'raus, die ich danach über zog.
Da draußen wirklich geniales Wetter war, beschloss ich raus zu gehen und dort irgendwas zu machen, davor musste ich allerdings noch eine wichtige Sache klären.
Ich schnappte mir mein Handy vom Ladekabel und öffnete mein Adressbuch. Zögernd suchte ich seinen Namen und fand diesen relativ schnell. Da es mittlerweile schon kurz vor zwölf ist, nahm ich einfach mal keine Rücksicht darauf, ob er noch schlafen würde.
Ich tippte auf seinen Namen und kurz darauf hörte ich das piepen, dass mir mitteilte, dass ich verbunden wurde.
"Ja?" Hörte ich Felix verpeilte Stimme am anderen Ende der Leitung, wahrscheinlich hatte er vor annehmen des Anrufes nicht geguckt wer überhaupt anrief.
"Ich liebe dich" sprudelte es aus meinem Mund und direkt nach dem ich diese Worte gesagt hatte, ging mein Atem schneller und mein Herz schlug mir fast aus der Brust.
"Was?" Fragte Felix hörbar verwirrt.
"Ich liebe dich, verdammt" sagte ich jetzt ein Bisschen lauter, aber trotzdem noch ziemlich unsicher.
"Brooklyn?" Hörte ich Felix' immer noch verwunderte Stimme.
"Ja, ich weiß ich hätte dir das schon am Flughafen sagen sollen, aber ich war einfach mit der Situation überfordert" rechtfertigte ich mich, und man konnte mir die Aufregung zu hundert Prozent anhören.
"Ich liebe dich auch" erwiderte er und es Schlich sich ein breites grinsen auf mein Gesicht.
"Wann sehen wir uns wieder?" Fragte ich ihn, um keine Stille aufkommen zu lassen.
"Morgen bin ich in Berlin um einen CokeTVMoment zu drehen, danach könnte ich vorbei kommen" sagte er und man hörte ihm das Grinsen an, was sich unglaublich süß anhörte.
"Dann sehen wir uns morgen?" Fragte ich vorsichtshalber noch einmal nach, und nach dem er dies bestätigte, legten wir auf.
Mit einem guten Gefühl ging ich aus meinem Zimmer, zog mir Schuhe und eine dünne Jacke an, und ging mit meinem Board unterm Arm aus der Haustür.
Gefühlt waren es 25 Grad und allein' dieser Fakt machte meine Laune noch besser, ich hatte echt überhaupt keine Lust mehr auf Winter, und wollte endlich wieder nur mit T-Shirt und kurzer Hose raus gehen.
In meine Gedanken vertieft, rollte ich durch die Straßen und beobachtete meine Umgebung. Es waren nicht viele Menschen draußen, was mich verwirrte, da wirklich traumhaftes Wetter war.
In einem Park angekommen, setzte ich mich auf einen größeren Stein und holte mein Handy aus meiner Hosentasche, öffnete Twitter und las mich durch die Timeline der letzten Stunden. Diese war übrigens ziemlich interessant und beim durchlesen der 'Beef-Tweets' hätte wirklich nur noch das Popcorn gefehlt.
Schnell schrieb ich Megan noch, dass das mit Felix wieder geklärt war, und stopfte mein Handy dann wieder in meine Hosentasche.
Auf dem Weg nachhause - den ich übrigens lief, um meine Zeit draußen zu verlängern - kam mir ein etwas älteres - vielleicht 16 jähriges - blondes Mädchen entgegen, und blieb direkt vor mir stehen.
"Du bist doch diese Brooklyn, oder?" Fragte sie und schaute mich abwertend an, und kaute widerlich auf ihrem Kaugummi rum.
"Ja?" Es war eher eine Frage als eine Antwort, aber ich war einfach sehr verwirrt.
Sie musterte mich noch einmal und setzte dann an, um erneut zu sprechen.
"Was findet Dner bloß an dir?" fragte sie, während sie mich weiter hochnäsig Betracht.
Mit einem abwertenden Blick, ging ich an ihr vorbei, stellte mein Board auf den Boden und fuhr weiter. Bei meinem Glück hätte ich mir vorstellen können dass ich jetzt vom Longboard falle oder so, war mir dann aber doch nicht passiert.
Immer noch verwirrt von diesem 16 jährigem Mädchen, dass mich mitten auf der Straße, ohne dass es mich kennt, indirekt beleidigt hatte, fuhr ich nachhause und ließ mich dort angekommen, rücklings auf mein Bett fallen.
Nach dem ich meinen Twitter Followern von dieser merkwürdigen Begegnung berichtet hatte, legte ich mein Handy weg und machte den Fernseher an.
Da allerdings nichts besonderes lief, entschied ich mich für eine der endlosen Wiederholungen von 'How i Met Your Mother' und lehnte mich entspannt zurück.
AN: wieder nicht sonderlich spektakulär, aber auch nicht ganz scheiße. :D
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, Kritik oder Wünsche zum fortlauf der Story, gerne in die Kommentare! :3
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Spielkind || Dner
Fanfiction© by Seselina Falls du die Geschichte lieber als richtiges Buch lesen willst, gibt es dieses mit dem Link in meinem Profil zu bestellen! 🥰