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Felix war mittlerweile wahrscheinlich schon wieder in Köln, während Megan und ich vor meinem Laptop auf dem Bett saßen, und eine x-beliebige Serie schauten. Ich hatte ehrlich keine Ahnung wie die hieß.

"Die ist komisch" stellte Megan fest und schaute mich fragend an, ich nickte, und sie pausierte die Folge.

"Wir haben zu viele Serien geguckt und finden jetzt keine guten mehr, dass ist der Horror!" Sagte sie gespielt entsetzt, und lachte dann laut auf.

"Und was jetzt?" Schmollte ich und grinste danach ebenfalls.

"Lass uns einfach ein bisschen reden, so wie früher" lächelte Megan, ließ sich nach hinten auf mein Bett fallen, und starrt die Decke an. Ich tat es ihr gleich und so lagen wir mitten in der Nacht auf meinem Bett, und redeten über Gott und die Welt. Bis sie dann auf ein anderes Thema kam, dass für sie wohl viel interessanter war.

"Felix scheint nett" lachte sie, und drehte ihren Kopf zu mir.

"Felix ist nett" versicherte ich ihr grinsend, ohne den Blick von der Zimmerdecke zu nehmen.
"Und wie steht's bei dir?" Fragte ich sie und wechselte schnell das Thema, bevor noch unangenehmere Fragen aufkamen.

"Also es gibt schon jemanden, abe-" weiter kam sie nicht, denn ich unterbrach sie sofort wieder.

"Was? Und das sagst du mir nicht?" Fragte ich grinsend und freute mich echt für sie. Megan hatte es verdient.

"Ja, keine Ahnung" stotterte sie und wurde rot. Das ich das nochmal erleben darf. Megan war nämlich nichts peinlich, wirklich! - dachte ich zumindest.

Wir führten jetzt also wirklich so ein typisch Klischeehaftes Mädchen Gespräch, fehlt nur noch die Kissenschlacht. Wer der Typ war, wollte sie mir trotzdem nicht sagen.

Megan neben mir atmete etwas langsamer als normal und kurz darauf wurde ihr Atem regelmäßiger, was darauf schließen ließ, dass sie eingeschlafen war.
Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr und schlief selbst nach nicht mal fünf Minuten ein.

•••

Am nächsten Morgen, beziehungsweise Mittag, wachte ich auf, und streckte mich erst einmal, was wahrscheinlich wieder aussah als wäre ich körperlich schwerbehindert.

Mit einer Hand versuchte ich meine Haare irgendwie wieder einigermaßen zu Richten, während ich halb blind in die Küche tapste um mir einen Kakao zu machen.

Erst als ich meinen Kakao in die Mikrowelle gestellt hatte, vielen mir Megan und mein Bruder auf, die beide irgendwie ziemlich angespannt wirkten.

"Äh, morgen?" Grüßte ich beide, und nahm mir mein warmes Getränk aus der Mikrowelle.

"Hi" sagten beide fast einstimmig und schauten mich mit einem undefinierbaren Blick an.

"Alles okay?" Fragte ich und zog meine Augenbrauen hoch, die Situation war mir schon sehr suspekt.

"Klar, was soll schon sein" antwortete Megan nervös. Verwirrt ging ich mit meiner Tasse zurück in mein Zimmer und sie folgte mir.

"Ich hab' nur noch gewartet bis du aufwachst, damit ich mich verabschieden kann. Mein Vater wartet" grinste sie, zog mich in eine Umarmung und rannte förmlich aus unserem Haus.

Komisches Mädchen.

Nach Megans Flucht ging ich duschen und schlüpfte dann in Gammel-Klamotten. Sprich; Jogginghose und weißes, viel zu großes Shirt von Felix, welches er hier ein mal vergessen hatte.

Ich weiß jetzt schon, dass heute wieder einer von diesen 'ich tue gar nichts'-Tagen war, und so schmiss ich mich auf mein Bett, legte den Laptop auf meine Beine und ließ mich von meinen Social Media Followern unterhalten.

Im großen und Ganzen ein ziemlich uninteressanter Tag, über den es nicht viel zu berichten gab. Trotzdem hatte mir das ein bisschen gefehlt.

Den ganzen Tag alleine, in einem abgedunkelten Raum im eigenen weichen, gemütlichen Bett liegen und einfach nichts tuen wurde unterbewertet.

Ich hatte mir sogar noch mal ein paar von Felix' videos angesehen, und bin somit auch wieder auf die Kanäle seiner Freunde gestoßen. Man konnte sagen, dass ein Monat im Leben einiger von Ihnen, spannender war, als mein ganzes Leben.

Wow, dass war traurig.

Ich klickte mich durch die verschiedenen videos und Kanäle, und bei ein paar von ihnen musste ich schon einige Male grinsen. Es musste schon ziemlich cool sein, sein Hobby zum Beruf zu machen.

Abschließend hatte ich mir noch ein Zug Ticket für Freitag gekauft, an dem ich dann nach Köln fuhr. Die Rückfahrt würde ich einfach wieder spontan in Köln kaufen.

Schnell huschte ich noch ein mal ins Bad um Zähne zu putzen, und schmiss mich dann wieder in mein Bett.

Grinsend schloss ich den Laptop und stellte ihn neben mein Bett, auf den Boden. Ich kuschelte mich tiefer in meine Decke und schlief mit den Gedanken an Köln ein.

AN: sorry wegen gestern, aber das musste einfach sein! :D natürlich wird die Story nicht so plötzlich beendet. Ich habe mir hundert Kapitel vorgenommen, vielleicht werden es aber auch ein bisschen weniger. Idk. :x
Wenn ihr wollt, könnt ihr mir mal in die Kommentare schreiben was ihr euch für die Zeit in Köln wünscht. :>
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, over and out!

Spielkind || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt