Nach langer Zeit hatten wir dann mal wieder dieses 'was sollten wir machen' Problem. Nach dem wir bis fast 14:00 Uhr geschlafen hatten, lagen wir jetzt immer noch in seinem Bett und hatten keine Ahnung, was wir bis zu seinem Aufnahmetermin machen sollten.
Ab 15:30 Uhr hatte Felix nämlich bis tief in die Nacht einen vollen Terminkalender, während ich schön gucken konnte, wie ich mich selbst Beschäftigte. Vielleicht ging ich einfach mal baden. Er hatte ja 'ne riesige Badewanne.
Oder ich ging einfach raus und improvisierte. Ich könnte meinen Vater besuchen gehen, obwohl das unangekündigt vielleicht nicht so cool wäre.
Ich wusste ja nicht mal wo er wohnte.
Nach dem Felix dann in seinem aufnahmezimmer verschwand, beschloss ich einfach raus zugehen. Das hatte, so weit ich wusste, noch niemandem geschadet. - bis auf denen, die Unfälle hatten und draußen gestorben waren. Aber sahen wir von denen mal ab.
Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog mir einen dünneren, blauen Hoodie von Felix drüber, der im Flur hing.
Es war relativ warm draußen, und ich machte mich auf den Weg zum Kölner Dom. War das nicht jede Anlaufstelle eines Besuchers dieser Stadt? Und ich hatte mir diese überaus faszinierende Kirche noch nicht ein mal wirklich richtig angeschaut. Schande über mich.
Nach nicht ein mal zehn Minuten trat ich auf den Domplatz und stand somit zwischen Hauptbahnhof und Dom.
Kurz überlegte ich einkaufen zu gehen, aber diese Idee verfiel wieder relativ schnell. An einem Sonntag hatte wohl nicht viel offen.
Ich schlenderte deshalb mit meinem Blick auf das Handy in meiner Hand gerichtet zu Starbucks und stellte mich an die nicht gerade kleine Schlange die zum Tresen führte.
Nach, meiner Meinung nach, viel zu langem warten bestellte ich endlich.
"Name?"
"Brooklyn, mit Doppel O und K" antwortete ich lächelnd und rutschte in der Schlange weiter.
Nach dem ich meinen Pappbecher in die Hand gedrückt bekommen hatte und den Namen las, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Das, wenn man "Brooklyn mit Doppel O und K" sagt, auf dem Becher "Krooklyn" stand, erwartete ja nun auch wirklich keiner.
Ich nahm einen Schluck von meinem Getränk und ging dann wieder auf die Domplatte, um mich dort auf die Treppen zu setzen, welche runter zum Hauptbahnhof führten.
Gerade saß ich vielleicht eine halbe Stunde dort, und las grinsend Instagram Kommentare als mich vorsichtig jemand an der Schulter antippte.
Verwirrt drehte ich mich zur Seite und blickte einem jungen Mädchen ins Gesicht. Ich lächelte sie an, und sie lächelte lieb zurück.
"Kann ich vielleicht ein Foto mit dir machen?" Fragte sie freundlich und ich nickte und stand auf.
Sie drückte mir Ihr Handy in die Hand und ich machte ein paar Selfies. Lächelnd gab ich es ihr zurück und sie stand etwas unschlüssig vor mir. Das traurigste war aber eigentlich, dass besagtes Mädchen größer war als ich. Allerdings hundert prozentig jünger.
"Wo ist denn Dner?" Fragte sie. Anscheinend wollte sie noch nicht gehen, war mir recht. Schließlich hatte ich ja ebenfalls nichts zu tun, da kann ich auch Fragen beantworten. "Wenn ich fragen darf" hing sie noch schnell unsicher an ihre Frage.
"Uhm, also wir hängen nicht 24/7 aufeinander" lachte ich. "Aber der ist heute aufnehmen" auf ihren Gesichtern bildete sich ein grinsen und sie nickte.
"In echt bist du noch viel schöner als auf Bildern" sagte sie dann auf ein mal, und verwirrt schaute ich sie an.
"Danke" sagte ich verwirrt lächelnd.
Mit einem schüchternen 'Tschüss' drehte sie sich weg, und ging mit federnden Schritten die restlichen Stufen hoch.
Nach dem ich noch eine weitere Stunde, ohne Zwischenfälle, die Sonne und die frische Luft genoss, machte ich mich wieder auf den Weg zu Felix' Wohnung.
So schlau wie ich war, hatte ich mir sogar einen Schlüssel mitgenommen, so dass ich nicht ein mal klingeln brauchte.
Schnaufend schloss ich seine Wohnungstür hinter mir, und zog seine dünne Jacke aus.
Ich schmiss sie achtlos in den Flur, holte mir aus seinem Schlafzimmer mein MacBook und ging damit in's Wohnzimmer.
Ich schaute ein paar Folgen einer mir unbekannten Serie und beschloss dann, dass diese ziemlich scheiße war. Deprimiert schloss ich meinen Laptop und machte den Fernseher.
Bei einem Barbiefilm blieb ich hängen, und legte die Fernbedienung neben mich.
Ich legte meine Beine überkreuzt auf den kleinen Tisch der vor der Couch stand, lehnte mich tiefer in das schwarze Sofa und konzentrierte mich voll und ganz auf Barbie.
AN: ich brauche eure Hilfe! Kann mir vielleicht jemand in 'ner Privatnachricht den Link von einem Stream zu Game of Thrones Staffel 5 Folge eins schicken? Ich bin zu dumm für burning Series und verzweifle hier gerade weil ich diese blöde Staffel unbedingt gucken will. :D
Ich hoffe euch hat das, mal wieder etwas längere Kapitel gefallen! :)
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Spielkind || Dner
Fanfiction© by Seselina Falls du die Geschichte lieber als richtiges Buch lesen willst, gibt es dieses mit dem Link in meinem Profil zu bestellen! 🥰