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Gestern Nacht war ich beim Videos schauen eingeschlafen und jetzt wurde ich durch das grausige klingeln eines Weckers wach. Meiner konnte es nicht sein, da ich mir keinen gestellt hatte. Also war es Felix', der mich weckte.

Ich grummelte etwas unverständliches und dreht mich auf die andere Seite. Neben mir hob sich die Matratze ein Stück, was hieß, Felix war aufgestanden. Ich wusste zwar nicht wie spät es war, aber da ich sowieso nicht wieder einschlafen konnte, außerdem kein Unmensch war, und ihn verabschieden wollte, setzte ich mich auf die Bettkante und beobachtete Felix, wie er in meinem Bad stand und irgendwie probierte sich ohne Gel die Haare zu machen.

"Du weißt schon das ich dir Gel bringen kann?" Lachte ich und Felix drehte sich ein Bisschen erschrocken zu mir um.

"Ich dachte du schläfst noch" grinste er und kam auf mich zu.

"Wie du siehst tu' ich das nicht. Brauchst du jetzt was?" Lächelte ich und er blieb vor mir stehen, nickte hastig und ließ sich zurück aufs Bett fallen.

Ich stand auf und ging aus meinem Zimmer in Richtung des anderen Bads, wo ich dann eine x-beliebige Geltube griff und wieder zurück in mein Zimmer huschte. Ich warf Felix das Gel zu, und er machte sich wieder auf, in Richtung Spiegel.

In der Zeit zog ich mir bequeme Sachen an, und kuschelte mich zurück in mein Bett.

Felix kam fertig gestylt aus meinem Bad und lächelte mich an.

"Ah! Ich hab' noch was!" Grinste er und kramte in seinem Mini-Rucksack.

Stolz hielt er mir das Shirt meines Bruders entgegen und ich nahm es ihm aus der Hand.

"Das riecht ja nach dir!" Stellte ich fest und grinste.

"Dafür kann ich ja nun wirklich nichts!" Lachte er und hob abwehrend die Hände hoch.

"Da wird er sich aber freuen" lachte auch ich, und schmiss es neben mich auf das Bett.

"Mein Flug kommt in einer Stunde, ich muss jetzt los" erklärte er ruhig und kam auf mich zu. Ich nickte und stellte mich gegenüber von ihm.

"Wie spät ist es denn?" fragte ich und gähnte dabei Herzhaft.

"Viertel nach fünf" antwortete er, als wäre es das normalste auf der Welt, noch mitten in der Nacht aufzustehen.

"Was?!" Ein wenig entsetzt schaute ich ihn an, was ihn zum Lachen brachte. "Man Felix, das ist nicht lustig!" Grinste ich und probierte trotzdem irgendwie ernst zu bleiben. War schwierig.

Er lachte nur weiter wurde dann aber wieder ernst, als er auf die Uhr geguckt hatte.

"Also, ich geh' dann" er kam auf mich zu, und gab mir einen langen Kuss, ehe er mit einem 'bis dann' aus meiner Gartentür verschwand.

Ich seufzte laut und ließ mich wieder in die Kissen fallen. Die Müdigkeit überrannte mich förmlich und so fiel ich kurze Zeit später, wieder in einen ruhigen Schlaf.

Ohne fremd Einwirkung wachte ich wieder auf, und probierte mich zu strecken, ohne aus zu sehen wie der letzte Vollidiot. Hat übrigens nicht geklappt.

Ich rollte aus meinem Bett und schleifte mich in die Küche, wo ich mich auf einen Stuhl am Esstisch fallen ließ.

Mia setzte sich mir gegenüber und starrte mich pausenlos an.

"Ist irgendwas?" Fragte ich verwundert und hob meinen Kopf von der Tischplatte. Sie schüttelt nur den Kopf und löst ihren Blick erst von mir, als das klingeln der Haustür ertönte.

Mit einem bittenden Blick machte ich ihr klar das sie zur Tür gehen sollte, und sie tat es zu meiner Verwunderung sogar.

"Ich muss zu deiner Schwester!" Hörte ich die Stimme von Megan laut und kurze Zeit später stand sie vor mir. Ich betete zu Gott, dass sie sich nicht verplapperte.

"Du und Felix also, ja?" Schrie sie hysterisch, und grinste wie bekloppt. Damit war das mit dem verplappern auch erledigt. Dann hoffte ich jetzt nur noch, das Mia heute mal total Begriffsstutzig war.

"Was ist mit denen?!" Fing auch Mia an zu kreischen und ihre Augen funkelten. Hoffen und beten war wohl nicht so meine Stärke.

"Wir sind befreundet. Gute Freunde" sagte ich, bevor Megan noch mehr ausplappert und zog sie hinter mir her in mein Zimmer. "Hast du sie noch alle?" Zischte ich sie an, und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl.

"Sorry, ich hab' nicht dran gedacht" verteidigte sie sich und schmollte

"Hab' ich gemerkt" grinste ich ihr zu und auch sie lächelte.

"Also seid ihr jetzt zusammen?" Fragte sie grinsend und zog eine Augenbraue hoch

"Sonst hätte ich dir das doch nicht geschrieben" Augenrollend lehnte ich mich weiter in den Stuhl und atmete laut aus.

Megan fing noch mehr an zu grinsen und langsam wurde es wirklich unmenschlich.

Sie verlangte von mir, dass ich ihr die ganze 'Geschichte' erzählen sollte, und das tat ich dann auch. Ich probierte mich an alles so gut wie möglich zu erinnern, und zählte jedes noch so kleine Detail auf.

Sie hörte mir aufmerksam zu und ihr grinsen verließ das Gesicht nicht.

AN: Jo! In letzter Zeit explodieren die Zahlen bei Spielkind förmlich und ich wollte mich einfach mal bedanken. Das ist einfach so unglaublich cool und ich hätte nicht gedacht, dass diese Geschichte so viele Leute anspricht. :3
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. :)

Spielkind || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt