"Wieso Sehen wir nicht süß aus, wenn wir uns küssen?" Lachte ich und scrollte durch die tausend Screenshots von gestern, auf denen wir auf Instagram markierten wurden.
"Also ich finde, abgesehen davon das es süß aussieht, sieht es auch ziemlich erotisch aus, nicht?" Grinste Felix zurück und seine Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus.
Momentan saßen wir schon im Zug und fuhren auf direktem Weg nach Berlin. Von der aftershowparty war nicht viel zu erzählen, wie waren nämlich gar nicht da.
Da Felix die letzte Nacht gar nicht geschlafen hatte, war er fast direkt nach der Siegerehrung ins Hotelzimmer gewandelt und noch mit Klamotten eingeschlafen. Obwohl ich eigentlich dachte, nach dem Adrenalin-Kick beim fahren, und den Glücksgefühlen wegen dem dritten Platz, war seine Müdigkeit irgendwie in den Hintergrund gerutscht. War wohl nicht so.
Jedenfalls saßen wir jetzt, wie schon gesagt, im Zug und lasen uns lachend die verschiedenen Tweets, Instagramposts und Facebook Nachrichten durch, und antworteten auch auf die ein oder andere Sache.
"Wenn wir bei dir sind, machen wir schöne Bilder" bestimmte Felix lächelnd und packte sein Handy zurück in die Hosentasche.
Mit einem nicken stimmte ich seinem Vorschlag zu, und lehnte mich leicht gegen seine Schulter.
•••
"Junge, ich hab' so Hunger" stöhnte ich genervt auf, als wir endlich aus dem stickigen ICE kamen.
Nach einer kurzen Orientierungsphase meinerseits, lief ich am Hauptbahnhof zielstrebig in eine Richtung und Felix kam mir nach seiner eigenen Orientierungsphase, die nunmal länger war als meine, hinterher gesprintet.
Grinsend betrat ich das Burgerking und stellte mich an die mittellange Schlange.
"Was willst du essen?" Fragte Felix und kramte schon sein Geld aus dem Rucksack.
"Weiß ich noch nicht" log ich, obwohl ich genau wusste was ich wollte. Und ich wusste auch, dass ich nicht wollte, dass Felix mir jetzt meine Fastfoodrestaurant-Besuche bezahlte. Und da ich keine Lust auf diese stundenlange Klischee-Diskussion hatte, wer was bezahlte, fand' ich es angebracht, dem einfach auszuweichen.
"Sah aber ganz so aus, als wüsstest du ganz genau was du willst" lachte er, während wir unsere Tablets in Richtung eines freien Tisches trugen.
"Ne, war spontan" erwiderte ich und nahm mir eine Handvoll Pommes.
Nach unserem ausführlichen und mehr als gesundem Essen, machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zu mir. Keiner von uns beiden hatte wirklich Lust, jetzt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, schließlich war Wochenende, da waren viel zu viele Menschen in Felix' Hauptziel Gruppe, was die Videos anging, unterwegs.
Lachend stiegen wir aus dem Taxi und Felix bezahlte schnell, bevor wir immer noch gackernd die Koffer aus dem Kofferraum holten und in Richtung meiner Haustür liefen. Warum wir lachten, hatte ich schon wieder vergessen.
Bevor ich jedoch meinen Schlüssel aus dem Rucksack kramen konnte, wurde die Tür von innen geöffnet und meine Mutter stand grinsen vor uns.
Wer sagte, dass das schon gruselig war, der sollte sich auf den Rest des Nachmittages gefasst machen. Denn meine Mutter verhielt sich noch den ganzen restlichen Tag so, und nach dem mir Ihre überfürsorglichkeit ziemlich auf die Nerven ging, und Felix gerade duschen war, nutzte ich die Chance um sie zur Rede zu stellen.
"Was ist los mit dir?" Fragte ich direkt, als ich mich zu ihr auf die Wohnzimmercouch setzte.
"Nichts, was soll los sein?" Fragte sie, immer noch so glücklich wie vorhin an der Tür. Nicht das ich mich nicht freute wenn meine Mutter glücklich war, allerdings war das ganze doch ziemlich komisch.
"Du bist so glücklich" stellte ich fest und bemerkte, wie ihr grinsend noch breiter wurde.
"Du hast mir gar nicht erzählt, dass du ins Fernsehen kommst" wechselte sie geschickt das Thema.
"Ja, wusst' ich selber nicht" erläuterte ich ihr meinen wirklich spontanen Auftritt bei der WokWM, und irgendwie war es mir schon ziemlich peinlich, dass meine Mutter den ›mehr als nur ein Schmatzer‹-Kuss gesehen hatte, Ich wusste auch nicht wieso.
"Na gut, dann geh' ich jetzt mal" sagte meine Mutter Schulterzuckend und verschwand in ihrem Schlafzimmer.
Okay? Dann wollte sie jetzt halt nicht mehr reden, war mir recht.
AN: und wieder normal lange Kapitel! :D die letzten waren ja viel zu lang. :P
Btw, 69 Kapitel, huh?
Eigentlich, ja wirklich, sollte hier Smut rein. Wegen 69 und weil ich bei dieser Zahl immer noch ein Prä-Pubertäres Mädchen aus der 7. Klasse bin, allerdings kann ich mich einfach nicht überwinden, deshalb doch nicht. :D
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, Kritik gerne in die Kommentare! :)
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Spielkind || Dner
Fanfiction© by Seselina Falls du die Geschichte lieber als richtiges Buch lesen willst, gibt es dieses mit dem Link in meinem Profil zu bestellen! 🥰