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"Wollen wir heute noch irgendwas produktives machen?" Fragte ich Felix, nachdem ich das letztes Stück meiner Pizza aufgegessen hatte.

"Nee" grinste er, und ich war froh über diese Antwort. Ich hatte nämlich nicht vor nochmal aufzustehen.

Ich nickte und fischte mein Handy vom Nachttisch, mit welchem ich dann auf Twitter ging.

>viel hat sich verändert in den letzten Tagen<

Direkt nach abschicken, bereute ich es ein klein wenig, aber löschen ging nicht. Mit einer gewissen Reichweite - die ich nunmal hatte - konnte man Tweets nicht einfach wieder löschen, denn irgendjemand sah ihn immer, und dann war das Geschrei groß, wenn der Tweet plötzlich wieder weg war.

Danach öffnete ich den Chat mit Megan, schließlich wollte sie es ja als erstes wissen.

Felix ist vorbeigekommen<

>und?

Also keine Ahnung, wir sind zusammen. Irgendwie<

Ohne ihre Antwort abzuwarten ließ ich mein Handy wieder Handy sein und drehte mich zu Felix, welcher immer noch an seinem letzten Pizzastück kaute.

"Du isst so verdammt langsam, lass' mich dir helfen!" Grinste ich ihn an, und nahm ihm das Pizzastück aus der Hand. Er schmollte und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Wenn du das machst, gibt es Krieg!" Meinte er vollkommen ernst, scheiterte dann aber doch, aufgrund eines Lächelns.

Ganz langsam fuhr ich den Rest des Pizzastückes zu meinem Mund, und genauso langsam biss ich provokant davon ab. Ich grinste Felix breit an, während er näher kam.

Er fing auch an zu grinsen und schmiss sich dann auf mich, um mich zu kitzeln.

"Das ist unfair! Felix!" Schrie ich, was aber höchst wahrscheinlich in meinem Lachen unterging.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte Felix auf, blieb aber noch 'breitbeinig' auf mir sitzen und grinste überlegen. Mein Atem ging schnell, was daran lag. das es verdammt anstrengend war, gekitzelt zu werden. Vorallem von Felix. Ich glaubte, er war der Kitzel-König oder so was.

Er rollt sich von mir runter, und legt sich neben mich.

"Wie gnädig von dir!" Lachte ich, was er mit einem grinsen quittierte.

"Alles okay bei di-" ich schaute meinen Bruder verwirrt an, als er durch die Tür 'gestürmt' kam. Er hielt in seinem Satz inne und musterte Felix und mich kritisch. Er knirschte hörbar mit den Zähnen und hob eine Augenbraue.

"Oh, ehm. Das ist Felix! Felix - Alex, mein Bruder" ich lächelte und probierte somit, meine Unsicherheit zu überspielen. Alex grummelte ein 'hey' und verschwand dann wieder aus der Tür.

"Du hast mir gar nicht gesagt das du einen Bruder hast" sagte Felix ein bisschen perplex, drehte sich dann aber zu mir.

"Von wem dachtest du denn, dass das Shirt ist" lachte ich.

"Ja gut.." Grinste er, und nickte dann. "Wenn er mir weh tun will, beschützt du mich!" Lachte er dann, und ich konnte nicht anders als zu grinsen.

"Aber natürlich!" Versicherte ich ihm, während ich ihm in die Wangen kniff.

Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen, und schloss die Augen, Kurz darauf spürte ich ein Gewicht auf meinem Bauch und öffnete sie wieder.

"Nicht einschlafen!" Grinste Felix und gab mir einen Kuss, und noch einen, und noch einen, jeder Kuss wurde ein bisschen tiefer platziert, bis er an meinem Hals ankam. Ein wenig zu lange verweilte er mit seinen Lippen an einer Stelle, und ich zog ihn wieder zu mir nach oben, um mir über diese zu fahren.

"Du bist scheiße" murmelte ich grinsend, während ich ins Badezimmer tapste, um die Stelle genauer zu betrachten. Dicker fetter Knutschfleck.

Schnell versuchte ich ihn mit meinen Haaren zu verdecken, was auch relativ gut klappte. An manchen stellen konnte man ihn zwar durch sehen, aber auch nur. wenn man gezielt danach suchen würde.

Ich ging zurück in mein Zimmer und guckte direkt einem dreckig grinsenden Felix ins Gesicht.

"Was soll das?" Fragte ich und schmollte gespielt, während ich mich neben ihn legte und meine Beine ausstreckte. Er zuckte nur mit den Schultern und grinste weiter.

"Wann musst du wieder zurück?" Probierte ich das Thema zu wechseln.

"Morgen früh, Sonntag bis Mittwoch bin ich aber noch mal hier" lächelte er mir zu und ich nickte.

Den Rest des Tages lagen wir einfach nur im bett, er hat mir Videos von seinen Freunden gezeigt und ich erzählte ihm im Gegenzug was von meinen. Alles in allem, ein weiterer Tag, an dem ich nichts gemacht hatte.

Der Unterschied war nur, dass ich diesmal nicht allein' war.

AN: Ich werde jetzt einen Harry Potter Marathon machen. Werd' ich eh nicht schaffen. :D ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! :)

Spielkind || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt