Spielkind || Dner

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"Felix, bitte!" Bettelte ich schon eine gefühlte Ewigkeit, die er immer wieder abblockte. Auch dieses Mal schüttelte er den Kopf und auf seinem Gesicht zeichnet sich ein stolzes Grinsen ab. Dann antwortete er aber doch, was mich ein wenig verwunderte.

"Aber nur, wenn ich das filmen darf" Er wusste wahrscheinlich, dass ich nicht so scharf darauf war, noch mal in einem seiner Videos vorzukommen, und hatte gehofft das ich deswegen ablehnen würde. - Aber das war es mir wert.

"Okay" antwortete ich ruhig und musste unweigerlich anfangen zu grinsen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging ich ins Bad und holte dort alles, was man so gebrauchen konnte. Kamm, Haarspray, Zopfgummis, Spangen, Haargel. Währenddessen positionierte Felix die Kamera richtig.

Mit den oben aufgezählten Sachen im Arm, betrat ich mein Zimmer wieder und schmiss diese dann auf mein Bett. Felix hatte sich schon vor die Kamera gesetzt und begrüßte gerade seine 'Joonges'.

"Die Liebe Brooklyn hatte die wundervolle Idee, meine Haare zu machen und holt jetzt gerade alles, was man dafür so braucht" erzählte er seinen Zuschauern.

Zu meinem Glück hatte er sich vor mein Bett gesetzt, deshalb konnte ich mich darauf setzten, war somit höher als er und seine Zuschauer konnten mich trotzdem noch sehen.

Am Ende des Videos, standen Felix Haare in jede erdenkliche Richtung ab, und man fand hin und wieder Zöpfe oder Spangen darin. Stolz betrachtete ich mein Werk, und setzte mich danach zu ihm auf den Boden.

"Ich finde, ich habe das gut gemacht" sagte ich und lächelte stolz. Er grummelte nur etwas unverständliches und wendet sich dann der Kamera zu. Er verabschiedete sich und legte die Hand auf die Linse, bevor er die Aufnahme beendete.

Felix war gerade drauf und dran seine wundervolle Frisur zu ruinieren jedoch konnte ich ihn mit einem etwas lauteren 'Stop!' Davon abhalten.

"Noch ein Foto fürs Internet, okay?" Fragte ich und probierte es mit dem Hundeblick, hatte ich leider noch nie so drauf und deshalb fiel er direkt darauf in einen lauten Lachanfall.

Als er sich dann wieder beruhigt hatte, nickte er und nahm sein Handy in die Hand. Er machte ein paar Fotos, ich machte ein Paar Fotos und zum Schluss tauschten wir - endlich - Nummern aus, damit er mir die Bilder einfach per Whatsapp schicken konnte.
Er postete eins der vielen Bilder bei Instagram mit der Bildunterschrift

>Brooklyn ist professionelle Friseurin. Video kommt morgen Abend<

"Musst du nicht eigentlich noch in ein Hotel? Du schläfst ja gleich ein" grinste ich Felix an, er öffnete kurz seine Augen um mich verschlafen anzuschauen. Wie gewohnt grummelte er irgend was unverständliches und sein Kopf landete wieder auf dem Boden.

"Wenn du willst, kannst du hier schlafen, aufm Boden oder so" fragte ich unsicher in Richtung Boden

"Ich ruf' Rewi an, dass er mich morgen hier abholt" grinste er, schon gar nicht mehr so verschlafen, und holte sein Handy aus der Tasche.

Zum Schluss lag Felix auf dem Boden neben meinem Bett, während ich in diesem schlief. Ich weiß, ich bin keine gute Gastgeberin. Aber mein Bett gab ich nicht her.

Eine meiner schlechten Angewohnheiten ist es, dass ich mich beim schlafen so viel bewegte, dass mein halber Körper aus dem Bett hing, oder ich komplett auf dem Boden lag.

Ich schaffte es einfach nicht, die ganze Nacht über komplett in meinem Bett liegen zu bleiben, auch wenn ich weiß, das ich nichts dafür konnte, nervte es mich abnormal.

Als ich aufwachte, spürte ich leichten Druck an meiner Hand - aus meinem Bett hing - und als ich bemerkte wo dieser gewisse Druck herkam, musste ich Lächeln. Felix hat wohl in der Nacht, meine aus dem Bett hängende, Hand genommen und sie bis jetzt nicht wieder los gelassen - ich hatte das übrigens auch nicht vor.

Ich drehte mich auf den Rücken und ließ meine Hand weiter aus dem Bett baumeln. Nach ein paar Sekunden setzte ich mich wieder auf, mein Blick schweifte durch mein Zimmer und blieb an einer Person hängen, die hier ganz sicher nicht hingehörte.

Ich musste mir einen schrillen Schrei verkneifen als ich Basti auf mein Stuhl sitzend sah.

"Du Missgeburt, sag' doch was!" Keifte ich ihn an, doch erntete dafür nur ein fieses grinsen. Sofort zog ich mein Hand auf mein Bett, wobei Felix sich grummelnd umdrehte.

"Ich wollte diesen äußerst romantischen Moment nicht zerstören" grinste er verschmitzt

"Ach halt die Fresse, Basti" sagte ich leiser und ließ mich zurück in mein Kissen fallen.

AN: So, hier das extra Kapitel was sich manche gewünscht haben. :3 ich hoffe es entspricht euren Erwartungen. :)
Wisst ihr was mich mega freut? Das gewisse Autoren, die ich früher schon ein bisschen wie Vorbilder gesehen habe, diese Geschichte hier lesen. Ich hätte nie damit gerechnet das die Geschichte generell so viel Anklang findet und ich bin über jeden Vote, Read und Kommentar Mega glücklich, Danke. :>