Ich war nicht wirklich traurig, als wir Sonntag Nachmittag wieder im Zug Richtung Berlin saßen.
Jil war nett, Bennet war nett, Felix' Vater war nett, aber seine Mutter war unausstehlich, und ich übertrieb nicht. Ich verstand nicht mal, wieso sie so zu mir war, ich fand', ich hatte mich für meine Verhältnisse ziemlich anständig benommen, und selbst als sie wohl der gemeinste Mensch auf Erden war, hatte ich mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, obwohl sie mir ziemlich gute Vorlagen gab.
Ja wirklich, ich war stolz auf mich.
"Ich hab' dich vermisst" rief meine Mutter und kam auf mich zu, nach dem ich die Haustür hinter uns geschlossen hatte.
"Ich war nur ein Wochenende weg" stieß ich verwirrt aus. sie gab mir einen langen Kuss auf die Wange und umarmte mich dann noch ein mal. Gut, so viel Freundlichkeit war ich von ihr jetzt echt nicht gewohnt.
Nicht, dass sie eine schlechte Mutter war, auf keinen Fall. Ihre Erziehung war nur etwas, wie soll ich sagen, anders?
Mit einem Blick auf die Uhr merkte ich, dass es bereits abends war und wenn wir noch ein paar Folgen von Game of Thrones schaffen wollten, sollten wir uns beeilen.
"Brooklyn ich muss dir noch was sag-" setzte meine Mutter an, aber ich unterbrach sie schnell.
"Das kann sicherlich bis morgen warten" mit diesen Worten zog ich Felix hinter mir her in mein Zimmer.
Er machte es sich auf meinem Bett bequem, während ich die erste Staffel aus meinem Schrank kramte.
"Gefunden!" Rief ich fröhlich und hielt die gewünschte DVD hoch.
Als ich zu Felix sah merkte ich, dass er ziemlich Gedankenverloren in meine Richtung starrte, also legte ich schnell die erste DVD ein und schmiss mich dann neben ihn.
"Hey, alles okay?" Fragte ich und holte ihn somit aus seinen Gedanken.
"Ja, alles super" lächelte er mir zu, und setzte sich mit dem Rücken an die Bettlehne.
"Woran denkst du?" Fragte ich weiter und er seufzte.
"An die Zukunft" stellte er fest und schaute mir tief in die Augen.
"Die Zukunft?" Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch und krabbelte neben ihn.
"Ja, aber ist nicht so wichtig" lächelte er, gab mir einen kurzen Kuss und drehte sich dann von mir weg, zum Fernseher.
"Es gibt ein paar Dinge, die du über Game of Thrones wissen solltest" wechselte ich schnell das Thema und er drehte sich Ahnungslos wieder in meine Richtung, also fuhr ich fort.
"Habe keinen Lieblings Charakter, George RR Martin hat dafür gesorgt das jeder irgendwann, irgendwie stirbt. Ob Mensch, Tier oder sonst irgendwas" fing ich an und Felix musterte mich interessiert. "Am Anfang gibt es ziemlich viele Zeitsprünge, dass wird also alles ein bisschen verwirrend, aber du wirst es verstehen. Drittens; frag' mich nichts, ich werde dich ganz sicher nicht Spoilern und das letzte ist; der Anfang ist ziemlich gruselig, deshalb werde ich mich vermutlich wie ein kleines Kind an dich Klammern und jetzt; los geht's!" Felix schmunzelte und zog mich direkt in seine Arme, so ging es natürlich auch."Der Winter naht" stellte ich ihm die Folge vor, und lehnte mich gegen ihn.
•••
Wir sind beim Ende der vierten Folge angekommen, und ich wollte gerade die nächste DVD einlegen, als Felix mich zurückzog.
"Ich hab' jetzt viel mehr Lust auf was anderes" flüsterte er gegen meinen Nacken und ich bekam Gänsehaut.
Langsam dreht ich mich zu ihm um und setzte mich, ein Bein rechts, eins links, auf seinen Schoß.
"Achja?" Fragte ich grinsend, und kam seinem Gesicht näher.
"Ja" - mit diesen Worten schloss er die Lücke zwischen uns, und küsste mich.
Ich grinste in den Kuss hinein, und er lachte heiser gegen meine Lippen, als meine Hände in seinen Haaren verschwanden.
AN: meh. Irgendwie sind die Kapitel in letzter Zeit ziemlich kurz und das tut mir auch leid, aber es ist irgendwie besser wenn man cuts am Ende des Kapitels setzt, als einen Zeitsprung in mitten des Kapitels zu machen, deshalb: sorry. D:
Ich hoffe, trotz der Länge, hat euch das Kapitel gefallen! :)
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Spielkind || Dner
Fanfiction© by Seselina Falls du die Geschichte lieber als richtiges Buch lesen willst, gibt es dieses mit dem Link in meinem Profil zu bestellen! 🥰