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Mittlerweile war Donnerstag und Megan half mir beim Koffer packen. Wenn man auf dem Bett sitzen, und mit Katzen spielen, als Hilfe ansehen konnte.

"Soll ich das mit nehmen?" Fragte ich verzweifelt, und hielt eins der vielen Merch-Shirts hoch. Megan hob kurz ihren Kopf, nickte und widmete sich dann wieder voll und ganz meinen Katzen.

Wild schmiss ich irgendwelche Sachen aus meinem Schrank in den kleinen Koffer und hoffte, dass dieser später noch zu gehen würde.

"Wenn du mir schon nicht beim packen hilfst, kannst du mir dann bitte wenigstens irgendwas essbares aus der Küche holen?" Fragte ich meine eigentlich Pack-Hilfe, und widerwillig stand sie auf und ging aus meinem Zimmer.

Meine Katzen fanden, es war wohl der richtige Zeitpunkt jetzt in den Koffer zu springen und sich dort breit zu machen. Und da ich so nicht packen konnte, und mir sowieso eine Auszeit verdient hatte, ging ich ebenfalls in die Küche um mir gleich noch was zu trinken zu holen.

Erst beim zweiten Blick realisierte ich die Situation vor mir und meine Augen wurden wahrscheinlich doppelt so groß wie es eigentlich normal war.

"Oh mein Gott!" Ruckartig lösten sich Megan und Alex von einander, die sich vorher fast aufgefressen hatten - so schien es zumindest.

Was zum fick machen die da für 'ne verdammte scheiße.

Ich war;
Angewidert, denn wirklich Niemand möchte seine beste Freundin und den eigenen Bruder beim rummachen erwischen.
Verwirrt, ich denke es war klar wieso.
Glücklich, weil Megan es verdient hatte auch glücklich zu sein, und das war sie dem Anschein nach.
Noch verwirrter und noch angewiderte.

Ich Kniff die Augen kurz zusammen, hoffte, dass das alles nur Einbildung war. Allerdings standen Megan und mein Bruder immer noch vor mir. Allerdings hatten sie jetzt einen gewissen Abstand zu einander aufgebaut.

"Oh mein Gott" wiederholte ich noch ein mal und ging einen Schritt zurück.

"Oh mein Gott. Oh mein Gott. Oh mein Gott" mit schnellen Schritten ging ich zum Kühlschrank, nahm mir eine kleine Wasserflasche 'raus und ging dann wieder in mein Zimmer - allerdings nicht ohne mich noch ein mal umzudrehen, und beiden einen verwirrt, geschockten und gleichzeitig angewiderten Blick zu zuwerfen. Obwohl das Wort angewidert nicht ganz passend war, mir fiel im Moment aber echt nichts besseres ein.

Ein paar Minuten später klopfte es zaghaft an der Tür und Megan steckte den Kopf durch den Türspalt.

"Junge Megan, was war das denn?" Fragte ich immer noch entsetzt, nachdem sie sich zu mir gesetzt hatte.

"Keine Ahnung, dass geht schon was länger" sagte sie kleinlaut und schaute von der gegenüberliegenden Wand kurz zu mir.

"Was länger?" Fragte ich nach, und zog eine Augenbraue hoch.

"Zwei Wochen ungefähr"

"Zwei Wochen? Oh" ich räusperte mich und starrte dann wieder zur Wand.

"Bist du cool damit?" Fragte sie vorsichtig und tippte mir an die Schulter.

"Ich bin cool damit"

Ich war nicht cool damit. Ganz und gar nicht. Aber was sollte ich da machen, ich konnte es ihnen ja schlecht verbieten.

"Wenn das okay ist, werde ich..-" fing sie an und zeigte hinter sich auf die Tür.

"Jaja, Äh, is' okay" winkte ich ab, ließ mich neben meinen Koffer auf dem Boden nieder und lächelte Megan noch ein mal an, bevor sie den Raum verließ.

Demotiviert schmiss ich noch den Rest meiner Sachen in den Koffer, schlurfte ins Bad und ging dann duschen. Ich zog mir bequeme Sachen an, legte mich in mein Bett und schrieb mit Felix.

Die Müdigkeit überrannte mich nach einer Weile förmlich, und ich schloss mein Handy schnell ans Ladekabel an, um mich dann umzudrehen und fast sofort einzuschlafen.

AN: das nächste Kapitelchen wird 'n kleines Special weil wir die fucking 100K erreicht haben, i mean What the fuck? :D
Also, ihr könnt jetzt alle bis 24:00 Uhr mal Zusammenhangslos 1-2 Worte in die Kommentare schreiben, die ich dann im nächsten Kapitel probieren werde alle so gut wie möglich einzubringen! :)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. :3

Spielkind || DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt