Zitat:
Don't let the world change your smile. Change the world with your smile.
~ Niall James Horan
- Matt's POV -
Ben hatte sowas von recht. Ich musste mich möglichst bald mit Ethan treffen und ihm sagen, dass er die Wette aufgeben muss. Wer weiß wie weit Ethan noch gehen würde? Und die anderen Dinge, die Ben gesagt hatte, konnten einfach nicht stimmen. Sie durften nicht stimmen. Aber warum sollte gerade ich Gefühle für Jess entwickeln? Doch anders konnte ich mir das Kribbeln in meinem Bauch nicht erklären.
Ich rief also Ethan an und wir machten uns aus, dass wir uns morgen treffen würden. Es würde sowieso eine kleine Feier bei einem Schulkollegen stattfinden und die war gleich eine gute Möglichkeit, die Sache in für alle Male zu klären.
Danach ging ich Zuhause, müde und erschöpft, die Stufen nach oben und dann den Flur entlang. Vor Jess' Zimmer konnte ich sehen, dass das Licht noch brannte, weil bei dem Türstock ein kleiner Spalt war durch den es durchschien. Ich verharrte für einen Moment, um feststellen zu können, was sie macht. Als ich jedoch nichts hörte, schüttelte ich kurz meinen Kopf wegen meinem albernen Verhalten und ging in mein Zimmer.
Doch eine Frage beschäftigte mich, als ich mich in mein Bett legte: Ob sie wohl auch so verwirrt und verunsichert war wie ich? Und deswegen nicht schlafen konnte?
- Jess' POV -
Die letzte Nacht hatte ich so gut wie kein Auge zugebracht. Viel zu sehr war ich mit dem Gedanken, was das zwischen Matt und mir gestern war, beschäftigt. Hatte es ihm irgendetwas bedeutet? Oder war das alles ein krankes Spiel?
Heute war Montag, was hieß, dass ich leider wieder zur Schule musste. Draußen war es verregnet und ich hatte keine Lust das Haus - oder schon gar mein warmes Bett - zu verlassen. Widerwillig richtete ich mich in meinem Bett auf und streckte mich erst mal. Danach griff ich nach meinem Handy, um die Weckfunktion abzustellen und auch gleichzeitig festzustellen, dass ich einen Anruf in Abwesenheit von Cori hatte. Ich beschloss also sie gleich mal zurückzurufen.
„Morgen, Jess", sagte Cori zur Begrüßung, als sie abhob. „Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass du heute mit Jace und mir mit zur Schule fahren kannst, wenn du möchtest. Ich bin ihm gestern begegnet und wir sind ins Gespräch gekommen und haben das ausgemacht."
„Das wäre toll. Danke."
„Wir sind dann so um 7:30 Uhr bei dir. Bis später", erwiderte sie.
„Bye, Cori", entgegnete ich, bevor ich den Anruf beendete.
Ich war danach duschen gegangen, hatte mir meine Zähne geputzt und mich umgezogen. Meine Haare fielen mir heute in leichten Welle über meine Schultern, während ich nicht mal Lust hatte mich zu schminken. Mein Kopf dröhnte wie verrückt, weil ich so wenig Schlaf abbekommen hatte und ich musste mich bemühen meine Augen offenzuhalten.
Zur vereinbarten Zeit verließ ich das Haus und lief die Auffahrt nach unten. Das Auto von Jace stand schon am Rand der Straße, damit ich gleich einsteigen konnte. „Hi, Leute", sagte ich und nahm auf der Rückbank neben Cori Platz. Die beiden begrüßten mich ebenfalls, bevor Jace den Wagen startete und losfuhr. Die Fahrt zur Schule war schnell vergangen und die meiste Zeit hatte ich nur Cori und Jace zugehört, wie sie sich unterhielten. Ich selbst fühlte mich wegen des Schlafmangels nicht sehr fit, wollte aber nicht, dass sie sich Sorgen machten. Ich konnte immer wieder merken, wie Jace Blicke in den Autoinnenspiegel warf, um mich sehen zu können. Er verzog dabei zwar nicht sein Gesicht, doch ich konnte erkennen, dass ihm das einigermaßen schwerfiel, weil er besorgt zu sein schien.
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New Stepbrother - or more?
Teen FictionTeil 1 der OM?-Reihe: Jess Collins. 17 Jahre alt und fest davon überzeugt, dass jeder Junge arrogant ist und sich für den besten hält. Sie wohnt seit sie fünf Jahre alt ist zusammen mit ihrem Vater in Portland. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt...