Zitat:
Dreams don't always have to exist while the sun is down and eyes are shut.
- Alex Gaskarth
- Jess' POV -
Als Matt und ich vor unserer Haustür ankamen, hielt er mich zurück, als ich bereits aufgesperrt hatte und Tür öffnen wollte. „Warte", meinte er leise und zog mich in eine Umarmung, bevor er mir einen Kuss auf meine Stirn drückte. „Das musste ich noch bevor wir hineingehen machen." Und unsere Gefühle verstecken mussten. Ich wunderte mich in letzter Zeit immer mehr über Matts Verhalten. Er hatte sich zu einem fürsorglichen jungen Matt verändert, statt sich weiterhin wie ein sturer, kalter Junge zu benehmen. „Komm", meinte er leise, nahm meine Hand in seine und führte mich ins Haus.
„Jess? Matt?", erklang Moms Stimme, wodurch er meine Hand augenblicklich fallen ließ.
„Ja", rief Matt als Antwort.
„Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Es ist ganz schön kalt draußen", meinte sie, als sie hektisch in den Vorraum gerannt kam.
„Tut uns leid", murmelte ich leise.
„Schon okay! Jetzt seid ihr ja da", erwiderte sie und ging in das Wohnzimmer, während wir ihr folgten. „Könntet ihr euch etwas überziehen und eine kleine Runde mit Rose gehen? Aber nicht zu weit, weil sie noch ein Welpe ist! Vergesst das nicht", erklärte sie des Weiteren und suchte ein kleines Halsband und eine Leine zusammen.
„Na gut", erwiderte ich nur wenig begeistert, woraufhin sie mich streng ansah.
„Umso schneller ihr los geht, umso schneller hast du es hinter dich gebracht."
Bei der Haustür angekommen, kam Rose nachdem sie das Rascheln der Leine hörte, fröhlich angetrottet. Erwartungsvoll schaute sie das hellrosane Halsband in Matts Händen an.
„Scott und ich sind in den letzten Tagen schon zwei, drei Mal eine Runde gegangen, also weiß sie was auf sie zukommt", erklärte Mom.
Matt bückte sich und strich ein paar Mal über Rose' Rücken, bevor er ihr sanft das Halsband anlegte und die Leine ankettete. „So... Fertig", murmelte er und folgte mir durch die nun offene Eingangstür.
Wir gingen ein kleines Stückchen, bis wir beim Park ankamen. Spontan entschieden wir uns dann, dass wir auf einer Bank Platz nehmen und das Gespräch führen würden. Es war schon lange fällig, wodurch die Gelegenheit gut kam.
Wir setzten uns in den eher hinteren Teil des Parks und zu unserem Glück war keine Menschenseele zu sehen, wodurch wir ungestört waren. Rose selbst war anfangs, als wir uns setzten, noch für einen Moment unruhig gewesen, legte sich aber gleich dann auf die Wieso und schaute uns müde an, bevor sie ihren Kopf auf ihren Vorderpfoten ablegte.
„Ich weiß, dass ich dich verletzt habe und ich... ich war schon des Öfteren kurz davor dir davon zu erzählen, nur habe ich es dann letztendlich nie über das Herz gebracht. Es tut mir so unglaublich leid. Das musst du mir glauben!", fängt er an zu erzählen. Meinen Blick wand ich ab, weil ich es nicht länger ertragen konnte ihn in die Augen zu sehen. Seine Hände zitterten leicht und er war sichtlich nervös.
„Matt, ich-..."
„Nein, sag nichts! Ich möchte dir nochmal sagen, dass ich dich liebe! Und das so sehr."
„Aber Matt, ich-", setzte ich wieder an, doch er unterbrach mich erneut.
„Nein, lass mich ausreden! Bitte. Ich bin so ein Idiot gewesen! Wie konnte ich dir das nur-" Und noch bevor er weiterreden konnte, schnitt ich ihm das Wort ab. Dieses Mal aber nicht mit Worten, sondern mit einem Kuss. Überfordert riss Matt die Augen auf, bevor er sie wieder schloss und mich näher an sich zog. Dabei ließ er die Leine fallen und legte seine Arme um meine Hüften. Rose aber rührte sich nicht vom Fleck und dachte sich wahrscheinlich, dass Matt und ich gerade ein Spiel spielten.
„Stopp! Jetzt hörst du mir zu! Ich habe mir schon einige Gedanken über das alles gemacht und ich gebe dir eine zweite Chance", meinte ich, nachdem wir uns schwer atmend voneinander trennten.
„Wirklich?", hauchte er ungläubig gegen meine Lippen und ich nickte. Er zog mich erneut an sich und meine Arme legten sich wie automatisch um seinen Nacken, während er begann feuchte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Immer weiter küsste er sich seinen Weg zu meinem Mund. Zuerst meinen Hals entlang, dann unterhalb meines Kinnes, meine Wagen, meinen Mundwinkel, bis er zu guter Letzt seine weichen Lippen auf meine presste.
„Danke. Du wirst es nicht bereuen", hauchte er leise.
***
Nachdem wir noch ein wenig so verweilt waren, beschlossen wir, dass es an der Zeit war, Nachhause zu gehen. Matt hob Rose' Leine auf, während ich seine andere Hand in meine nahm.
„Sag mal. Ist das etwa Ethan?", fragte ich leise und presste mich näher an ihn.
„Ich denke schon. Und das neben ihm? Sieht ganz so aus, als wäre das Maya?", erwiderte Matt ungläubig, während er seine Stirn runzelte. Maya ging mit Matt in eine Klasse wodurch ich sie bereits ein paar Mal sehen haben können.
Wir kamen den beiden immer näher, bis sie uns endlich auch erkannten und auf Matt und mich zugingen. Vor uns angekommen, entdeckte ich die verschränkten Finger der beiden. Wir begrüßten uns gegenseitig, während ich merkte, dass ich leicht zitterte, bis Ethan das Wort ergriff. „Gut, dass ich euch treffe. Ich wollte sowieso nochmal mit euch beiden reden. Maya, ist es okay, wenn du uns für einen kurzen Moment alleine lässt?"
„Ja, klar", erwiderte sie nickend und machte sich aus dem Staub. Aber nicht ohne ihn davor skeptisch anzusehen, weil sie sich wohl dachte was die Geheimtuerei sollte. „Jess, ich wollte mich nochmal bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, was alles zwischen uns vorgefallen ist und wie du vielleicht merkst, versuche ich mich zu ändern. Und Maya, Maya hilft mir dabei. Sie weiß von allem was in der Vergangenheit passiert ist und hat gemeint, dass sie mir trotzdem beisteht."
„Ich wünsche dir viel Glück. Mit Maya an deiner Seite wirst du es schaffen. Aber verbock es nicht", erwiderte ich und klammerte mich noch fester an Matt.
Ethan lächelte und winkte Maya wieder zu uns. Sie schien zu realisieren, dass er sich gerade bei uns entschuldigt haben musste und sah ihn stolz an.
„Wir wünschen euch viel Glück", meinte Matt an Maya gerichtet.
Wir hatten uns noch lange mit ihnen unterhalten, während Ethan und Maya sich hin und wieder gebückt hatten, um Rose Streicheleinheiten zu geben. Sie genoss die Aufmerksamkeit, die sie bekam und wedelte wild mit dem Schweif.
Leider waren Matt und ich bereits wieder vor unserer Haustür angekommen, was hieß, dass wir unsere Hände trennen und unsere Masken aufsetzen mussten.
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A/N: Ich hab versucht gestern noch zu updaten, nur bin ich währendessen eingeschlafen. Tut mir leid.
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Question: Welcher Wetter hast du im Allgemeinen am liebsten?
Melli ♡
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New Stepbrother - or more?
Teen FictionTeil 1 der OM?-Reihe: Jess Collins. 17 Jahre alt und fest davon überzeugt, dass jeder Junge arrogant ist und sich für den besten hält. Sie wohnt seit sie fünf Jahre alt ist zusammen mit ihrem Vater in Portland. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt...