New Stepbrother - or more?

66. Kapitel

Zitat:

Happy girls are the prettiest.

~ Audrey Hepburn

- Jess' POV -

Den Rest des Tages hatten Cori und ich zusammen verbracht. Wir hatten uns entweder Filme angesehen oder uns die Zeit mit Reden vertrieben. Ich hatte ihr, bevor sie gegangen war, erzählt, dass ich morgen auf jeden Fall wieder in die Schule kommen würde. Mehr oder weniger musste ich es ihr sogar letztendlich versprechen.

Inzwischen war es bereits dunkel geworden und ich war dabei mir in meinem Zimmer einen Film anzusehen. Ich hatte es mir zuvor unter meiner Decke bequem gemacht und den Laptop vor mir platziert. Vor erst vor gut 20 Minuten hatte ich begonnen mir Love Rosie anzusehen, als ich ein leises Klopfen an meiner Zimmertür hörte. Ich konnte mir also nicht mal mehr Filme in Ruhe ansehen? Schnell drückte ich auf „Pause" und setzte mich aufrecht hin. „Herein!"

„Hallo, Schatz. Ich wollte nur mal nach dir sehen", meinte Mom, die mein Zimmer betrat und neben mir auf meinem Bett Platz nahm.

„Also bei mir ist alles okay", erwiderter ich.

„Sicher? In letzter Zeit bin ich so sehr mit der Arbeit und auch Scott beschäftigt."

„Ja, sicher. Das verstehe ich doch."

Und dann auf einmal umarmte sie mich. „Du bist so stark. Ich kann noch immer nicht glauben, dass du inzwischen eine junge Frau bist."

„Ich auch. Aber so ist das mit dem Leben nun mal."

„Da hast du recht. Du wirst sowieso immer meine Kleine bleiben. Jedenfalls bin ich gekommen, um wie gesagt nach dir zu sehen und dir aber auch etwas zu sagen", erwiderte sie.

„Ist etwas passiert?", fragte ich sofort und sah sie erwartungsvoll an. Gespräche, die so begannen, endeten nie gut.

„Nein! Keine Angst. Ich wollte dir nur mitteilen, dass Scott und Daniel für ein paar Tage durch Amerika reisen werden, um ihr Projekt vorzustellen. Scott hat mich gefragt, ob ich mitkommen möchte, weil Daniels Lebensgefährtin ebenfalls mitreisen wird. Morgen in der Früh wird es losgehen. Und daher, ich dich nicht schon wieder alleine lassen wollte, habe ich mir gedacht, das zuerst mit dir zu besprechen."

Natürlich war ich zuerst überrascht, antwortete dann aber mit ruhiger Stimme, damit Mom sich nicht schlecht fühlte: „Das geht schon in Ordnung! Ich bin fast 18 Jahre alt und außerdem bin ich nicht alleine. Matt ist ja da. Also brauchst du dir keine Sorgen zu machen!"

„Okay. Und wenn etwas los ist oder irgendetwas passiert, dann kannst du mich jederzeit anrufen, verstanden?"

„Jap. Geht klar."

„Und das geht wirklich in Ordnung? Du bist mir nicht böse? Da habe ich dich endlich zurück und dann lasse ich dich immer alleine."

„Nein, ich bin dir nicht böse. Ich hoffe du und Scott erlebt viele tollen Sachen, die ihr mir dann berichten könnt. Ich wünsche euch viel Spaß", meinte ich und lächelte leicht.

Inzwischen hatte ich eine unruhige Nacht - ohne Matt neben mir - hinter mich gebracht und war dabei alleine zu frühstücken, als der Mann der Stunde die Küche betrat. „Wann wollen wir los?"

Verwirrt sah ich ihn an und erwiderte: „Wir?"

„Ja? Wann wollen wir zur Schule?"

„Danke, Matt, aber Jace nimmt mich heute mit."

„Jace", schnaufte er bitter und sah mich an. „Der will doch sowieso nur mit dir ins Bett." War das sein verdammter Ernst? Jace war kein Junge dieser Art. Sprach da etwa Eifersucht aus ihm?