- Jess' POV-
Nachdem Cori mich sprachlos und alleine am Gehsteig stehen gelassen hatte, hatte ich mich in mein Zimmer geschlichen.
Ich hatte mir davor schnell meine Zähne geputzt, eine Dusche genommen und mich umgezogen. Zu mehr war ich im Moment nicht wirklich in der Lage. Müde und erschöpft versuchte ich einzuschlafen, nur gelang mir das leider nicht so wirklich.
Was wenn Ethan mich morgen Abend auf der Party wirklich bedrängen würde? Oder wenn ich auf Matt stoßen würde? Und was sollte ich überhaupt anziehen? Im Normalfall ging ich nicht mal auf solche Partys mit Tanzen, lauter Musik, Alkohol und allem möglichen, doch für Cori wollte ich eine Außnahme machen. Nur würde ich das hoffentlich nicht bereuen.
Hunderte wirrer Gedanken schossen mir durch den Kopf, bis ich letztendlich in einen unruhigen Schlaf fiel.
*****
Ich hatte gerade meine Augen aufgeschlagen, als ich schon im nächsten Moment ein Klopfen an meiner Zimmertür vernahm. Langsam setzte ich mich auf und rieb mir meine Augen.
„Wer ist denn da?", fragte ich und hatte meinen Blick gespannt auf die Tür gerichtet.
„Ich bin es, Cori. Kann ich rein kommen?"
„Klar! Komm ruhig rein", antwortete ich schnell und stand vom Bett auf, um sie zu begrüßen.
Sie hatte gerade erst die Tür geöffnet, als ich auch schon meine Arme um sie schlang, um sie zu umarmen. Was sollte man machen - ich liebte Umarmungen einfach.
„Morgen, Cori", sagte ich noch immer müde, als wir uns voneinander gelöst hatten.
„Morgen ist gut gesagt. Es ist schon 2 Uhr Nachmittags", antworte sie und lächelte mich an.
„Ups", erwiderte ich leise, als ich merkte, dass meine Wangen zu glühen begannen und lächelte sie ebenfalls schüchtern an. „Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?"
„Deine Mutter hat mir die Tür geöffnet", erwiderte sie lächelnd.
„Weißt du schon was du heute Abend anziehst?", fragte mich Cori, ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen.
- Cori's POV -
Jess sah mich ein wenig aufgelöst an und meinte dann: „ Wir können ja mal nachschauen was ich so da habe, okay? Mein Onkel Alex hat mir gestern versprochen, dass er mir noch im Laufe des Tages meine restlichen Klamotten bringen wird."
Ich nickte schnell und ging geradewegs mit Jess auf ihren Schrank zu. Sie machte ihn auf und ich staunte nicht schlecht. „Wow... Also die Kleider, die du mitgekommen hast, sind wunderschön!"
Sie lächelte leicht und bedankte sich.
„Ich schlage vor, dass du dir immer ein Kleid schnappst und es mir dann vorführst und am Schluss entscheiden wir uns. Was hältst du davon?", fragte ich Jess, als ich gerade über den Stoff eines der Kleider strich.
„Jap, gute Idee. Machen wir das so", antwortete sie strahlend und schnappte sich das erste Kleid.
„Du kannst dich ja schon mal auf mein Bett setzen und ich geh mich im Bad umziehen", versicherte mir Jess, bevor sie kurz darauf aus dem Zimmer verschwand.
*****
Nach einigen Kleidern und auch Röcken fanden wir endlich das Kleid für Jess. Es war etwas kürzer als knielang und saß einfach nur perfekt. Die Träger waren dünn und schlicht gehalten und bei dem Ende des Kleides war ein Muster mit eingearbeitet.
Wirklich schlicht, aber wie gemacht für jemanden wie Jess, denn sie schaffte es ohne viel Aufwand umwerfend auszusehen.
„Also ich muss dann mal wieder heim. Vergiss nicht um 19:00 Uhr fertig zu sein! Katy und ich holen dich dann ab!", erinnerte ich sie nochmal strahlend, als sie wieder ihr Zimmer betrat, nachdem sie sich umgezogen hatte.
Schnell umarmte ich sie beim Vorbeigehen und verließ den Raum. Die Party wird bestimmt toll werden! Vielleicht lerne ich ja mal wieder neue Leute kennen!
Und Jess trifft endlich auf Katy - die beiden werden sich sicher gut verstehen!
---
A/N:Und wir haben heute 1K Reads erreicht! :) Danke ♡
Melli
DU LIEST GERADE
New Stepbrother - or more?
Teen FictionTeil 1 der OM?-Reihe: Jess Collins. 17 Jahre alt und fest davon überzeugt, dass jeder Junge arrogant ist und sich für den besten hält. Sie wohnt seit sie fünf Jahre alt ist zusammen mit ihrem Vater in Portland. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt...